Irmhild Freifrau von Fürstenberg
Irmhild Freifrau von Fürstenberg, Irmhild Klara Elisabeth Mertens (* 11. September 1943 in Paderborn [1], † 30. Januar 2024 in Gelsenkirchen[2]) war eine deutsche Lehrerin und Vorsitzende des Emmaus-Hospizes St. Hedwig.
Leben
Irmhild Freifrau von Fürstenberg, die in Paderborn geboren wurde, war bis 2004 als Lehrerin für Deutsch, Geografie und Sozialwissenschaften am Leibniz-Gymnasium und Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium tätig.
Nachdem sie in den Ruhestand gegangen war, engagierte sie sich ehrenamtlich beim Malteser Hilfsdienst e.V. (MHD). Besonders hervorzuheben ist ihre federführende Mitarbeit beim Aufbau des Emmaus-Hospizes in Gelsenkirchen-Resse, das im Jahr 2010 nach langjähriger Vorarbeit seine Tätigkeit aufnehmen konnte. In dieser Aufbauphase ist es Irmhild Freifrau von Fürstenberg gelungen, verschiedene Träger für diese gemeinsame Aufgabe zu vereinen. Sie war Vorstandsmitglied im Förderverein. Darüber hinaus stand sie in einem ständigen Austausch zu den ehrenamtlichen Hospizhelfern und hielt Vorträge zum Thema Sterben und Hospiz und organisierte Gedenkgottesdienste und Basare, um so ein Bewusstsein für einen guten Umgang in der letzten Lebensphase zu wecken.
Irmhild Freifrau von Fürstenberg leitete seit 2004 ehrenamtlich den Besuchs- und Begleitdienst des Malteser-Hilfsdienstes Gelsenkirchen. Sie vermittelte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereit sind, allein lebende oder vereinsamte Menschen zu besuchen. Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen beraten zu können, hielt sie selber Kontakt zu Seniorenberatern und Institutionen und begleitete sie bei ihrer ehrenamtlichen Aufgabe.
Aufgrund ihres konstanten ehrenamtlichen Engagements und ihrer Verdienste wurde Freifrau von Fürstenberg 2006 zur Diözesanoberin und stellvertretenden Diözesanleiterin berufen, und damit in das zweithöchste Amt der Malteser im Ruhrbistum. In diesen Funktionen war sie Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlichen aus den sozialen Bereichen und dem Begleitdienst und hatte die Möglichkeit, auch über ihren (bisher vorrangig im Gelsenkirchener Raum beheimateten) Wirkungskreis hinaus aktiv zu werden und einige diözesanweite Projekte anzustoßen. Zum Beispiel war sie maßgeblich an der Aufbauphase des „MalTa" in Bottrop beteiligt, einem Tagestreff für demenziell erkrankte Menschen, der 2012 im Beisein der schwedischen Königin eröffnet wurde. Im „MalTa" sicherte sie als Beraterin für Fundraising die wirtschaftliche Situation des Tagestreffs. Außerdem war Irmhild Freifrau von Fürstenberg von 2001 bis 2013 in der Veranstaltergemeinschaft von Radio Emscher-Lippe engagiert, zeitweise auch als stellvertretende Vorsitzende. Ebenso war sie von 2005 bis 2008 Erste Vorsitzende im Verein der Förderer des Kunstmuseums Gelsenkirchen.
Irmhild Freifrau von Fürstenberg war verheiratet und hatte sechs Kinder und lebte in der Wiedehopfstraße 35.
Ehrungen
Der Malteser Hilfsdienst zeichnete Irmhild Freifrau von Fürstenberg 2010 mit der Verdienstplakette in Silber aus.
2011 wurde sie durch den Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Gelsenkirchen Ost, Heinz Macziaßek, mit der Verdienstmedaille der Bezirksgemeinschaft geehrt.
Für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement erhielt Irmhild Freifrau von Fürstenberg im April 2016 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die ihr von Oberbürgermeister Frank Baranowski am 15. April 2016 im Rittersaal von Schloss Horst überreicht wurde.
Weblinks
Quelle
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Fürstenberg, Irmhild Freifrau von |
ALTERNATIVNAMEN | Mertens, Irmhild Klara Elisabeth |
KURZBESCHREIBUNG | Vorsitzende des Emmaus-Hospizes St. Hedwig |
GEBURTSDATUM | 11. September 1943 |
GEBURTSORT | Paderborn |
STERBEDATUM | 30. Januar 2024 |
STERBEORT | Gelsenkirchen |