Künstlergruppe B1
Die Künstlergruppe B1 wurde 1969 gegründet.
1968 fand sich eine Künstlergruppe zusammen, die sich wegen ihrer Herkunft, vor allem aber wegen ihrer gemeinsamen Zielsetzung nach der das Ruhrgebiet symbolisierenden Straße B 1 (heute Bundesautobahn 40) nannte. Die Gruppe B 1 war eine informelle Verbindung junger, individuell arbeitender Künstler, die keinen einheitlichen Stil verfolgten, denen aber das Prinzip der Nicht-Gegenständlichkeit ihrer Gestaltungsweise gemeinsam war. Inspiriert von Technik und Ingenieurskunst verwendeten sie vorgefertigte Industrieprodukte, Werkstoffe der Industrie, Licht, Bewegung, Farbe und Ton. Ziel der zehn Künstler war es, reflektiert gesellschaftliche und ökonomische Bedingungen in einen Zusammenhang mit ihren ästhetischen Objekten zu stellen. In einem Manifest formulierten sie den Anspruch, die Autostraße B 1 in vielerlei Hinsicht zu verändern, ihre Umgebung aufzuwerten und die Fahrt auf ihr interessanter zu gestalten.
In einer aufsehenerregenden Ausstellung im Schloss Oberhausen präsentierten die Mitglieder der allesamt entlang der B 1 lebenden und arbeitenden Künstler vom 30. August bis 12. Oktober 1969 Gemälde, Plastiken, Entwurfszeichnungen und Modelle. Die Konzepte der Gruppe B 1 sahen vor, die Verkehrsmagistrale in eine Route der Kunst zu verwandeln.
Unterzeichner
- Helmut Bettenhausen (Wanne-Eickel)
- Bernd Damke (Gräfendorf, Kreis Torgau)
- Günther Dohr (Münster)
- Rolf Glasmeier
- Kuno Gonschior (Wanne-Eickel)
- Friedrich Gräsel (Bochum)
- Ewerdt Hilgemann
- Franz-Rudolf Knubel (Essen)
- Ferdinand Spindel
- Günter Tollmann
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