Karl Neuhaus (* 24. Januar 1888 in Gelsenkirchen; † 28. Dezember 1961 in Arenberg bei Koblenz) war ein Oberbürgermeister der Stadt Wanne-Eickel.

Leben

Geboren wurde Neuhaus als Sohn eines Gastwirts in Gelsenkirchen. Neuhaus war verheiratet und aus der Ehe sind fünf Kinder hervorgegangen.

Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums begann er eine Lehre als Maurer. Anschließend besuchte er die Baugewerkschule in Münster. Hier legte er erfolgreich die Baumeisterprüfung ab. Anschließend war er als Architekt tätig und leistete seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger ab. Von 1912 bis 1914 absolvierte er ein Studium an der Technischen Hochschule Darmstadt. Am 15. Juni 1914 trat er eine Stelle als Bautechniker beim Amt Wanne an. Zwischen 1914 und 1918 war er Soldat im Ersten Weltkrieg. Im Januar 1919 nahm er seinen Dienst beim Amt Wanne wieder auf. Dort wurde er 1923 Leiter des Bebauungs- und Siedlungsamtes. Nach der Stadtwerdung wurde Neuhaus Stadtbauamtmann in Wanne-Eickel. Von 1940 bis 1941 leistete er erneut Kriegsdienst, zuletzt als Oberleutnant der Reserve.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Neuhaus im April 1945 durch die britische Militärregierung zum ersten Nachkriegs-Oberbürgermeister der Stadt Wanne-Eickel ernannt. Dieses Amt hatte er allerdings nur bis zum 23. Juli 1945 inne. Danach arbeitete er bis zum 31. Januar 1953 als Stadtbaurat in Wanne. Nach seiner Pensionierung entwarf und baute Neuhaus mit einem ehemaligen Mitarbeiter das Hallenbad in Wanne-Süd.

Quelle

  • Stadtarchiv Herne: Bestand Oberbürgermeister-2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002