KiTa Niefeldstraße
KiTa Niefeldstraße | |
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Art des Denkmals: | Baudenkmal |
Standort: | Niefeldstraße 18a |
Stadtteil: | Buer |
Baujahr: | 1911-1912 |
Seit wann in Denkmalliste: | 19.11.2002 |
Dokument der Denkmalbehörde: | A320.pdf |
Forum: | ![]() |
Lagekarte
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Die KiTa Niefeldstraße befindet sich im Ortsteil Buer in der Niefeldstraße 18a.
Die heutige „Städtische Tageseinrichtung für Kinder“ wurde 1911/12 als „Kleinkinderschule für die „Kolonie Löchter“ gebaut.
Bauherr und Träger war die Zeche Bergmannsglück. Sie gehörte dem Staat Preußen und wurde zusammen mit der Zeche Westerholt von der „Königlichen Berginspektion 3 Buer“ verwaltet, die ihren Sitz an dem Rondell Uhlenbrockstraße hatte. 1926 wurden die Staatszechen unter dem Namen „Hibernia AG“ zusammengefasst.
Der Kindergarten mit den hohen Sprossenfenstern ähnelt in seiner Bauweise den benachbarten Arbeiter- und Beamtenhäusern und blieb in seiner ursprünglichen Form nahezu unverändert erhalten. Er besitzt seitlich zwei zweigeteilte Gruppenräume („Schulzimmer“) und auf der Rückseite einen großen „Spielsaal“, dem seitlich überdachte Veranden vorgelagert sind.
Einige der großen Buchen hinter dem Kindergarten könnten weit über 100 Jahre alt sein. Die hohen Eichen pflanzte man beim Bau des Kindergartens.
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts sollten Kinder hier nicht „verwahrt“, sondern auf die Schulzeit vorbereitet werden. Bewegung an frischer Luft auch im Winter und bei Regen gehörte von Anfang an zum Programm der vorbildlichen Einrichtung. 40 Jahre lang, von 1912 bis 1952, leitete Wilhelmine Müller („Tante Mine“) den Kindergarten. Sie war die Tochter des Zechenbaumeisters Heinrich Müller, dem Baumeister dieses Gebäudes, und wohnte mit ihrer Kollegin Gertrud Behn im Dachgeschoss. 1959 übergab die Hibernia AG den Kindergarten an die Arbeiterwohlfahrt. Als er 1966 geschlossen werden sollte, führten Elternproteste dazu, dass er von der Stadt Gelsenkirchen übernommen und fortgeführt wurde. 2010/2011 wurde die Anlage um Angebote für Kleinkinder und zwei weitere Gruppen-Vielzweck-Schlafräume mit Foyer vergrößert.
Quelle
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