Kurt Jara: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kurt Jara''' (* [[14. Oktober]] [[1950]] in Innsbruck) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und Fußballtrainer.
  
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== Karriere ==
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Seine Karriere begann der Mittelfeldspieler 1969 beim FC Wacker Innsbruck in Österreich. 1973 wechselte er nach Spanien zum FC Valencia, bevor er von 1975 bis 1980 für den MSV Duisburg spielte. Anschließend spielte er eine Saison für den [[FC Schalke 04]] und von 1981 bis 1985 bei den Grasshoppers Zürich.
  
In der deutschen [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] bestritt er 160 Spiele für den [[MSV Duisburg]] und 31 Spiele für den FC Schalke 04.Sein größter Erfolg war das Erreichen des UEFA-Pokal Halbfinales mit dem MSV Duisburg im Jahr 1979.
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In der deutschen Bundesliga bestritt er 160 Spiele für den MSV Duisburg und 31 Spiele für den FC Schalke 04. Sein größter Erfolg war das Erreichen des UEFA-Pokal Halbfinales mit dem MSV Duisburg im Jahr 1979.
  
 
Als österreichischer Nationalspieler nahm er an den Weltmeisterschafts-Endrunden 1978 in Argentinien und 1982 in Spanien teil. In 59 Länderspielen erzielte Kurt Jara 15 Tore.
 
Als österreichischer Nationalspieler nahm er an den Weltmeisterschafts-Endrunden 1978 in Argentinien und 1982 in Spanien teil. In 59 Länderspielen erzielte Kurt Jara 15 Tore.
  
Seine Trainerlaufbahn begann er 1986 in der Schweiz bei [[Grasshoppers Zürich]]. Weitere Trainerstationen in der Schweiz waren [[FC St. Gallen]] (1988–91) und [[FC Zürich]] (1991–94). In der Saison 1994/95 war er Trainer des österreichischen Clubs [[VfB Mödling]]. Weitere Trainerstationen waren der griechische Verein [[AO Xanthi]] (1996–97), [[APOEL Nikosia]] (Zypern, 1997–98) und [[FC Tirol Innsbruck]] (1999–2001) wo er mit seinem Heimatverein zum ersten mal nach zehn Jahren den Titel wieder nach Innsbruck brachte, was ihm auch in den zwei folgenden Jahren gelang, und auch international große Erfolge waren den Innsbruckern wieder beschert. Von Oktober 2001 bis Oktober 2003 war Kurt Jara Trainer des [[Hamburger SV]], von Februar 2004 bis April 2005 trainierte er den [[1. FC Kaiserslautern]]; beide Vereine entließen Jara wegen Erfolgslosigkeit. Von Juli 2005 bis zum Ende der Saison 2005/06 war er bei [[FC Red Bull Salzburg]] beschäftigt. Am 19. Mai 2006 wurde er beurlaubt und anschließend durch das neue Trainerduo [[Giovanni Trapattoni]] und [[Lothar Matthäus]] abgelöst ([[Red Bull|Red-Bull]]-Boss [[Dietrich Mateschitz]] hatte dem Ex-Teamspieler damals wegen "Ungereimtheiten bei Spielertransfers" die Tür gewiesen).
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Seine Trainerlaufbahn begann er 1986 in der Schweiz bei Grasshoppers Zürich. Weitere Trainerstationen in der Schweiz waren FC St. Gallen (1988–91) und FC Zürich (1991–94). In der Saison 1994/95 war er Trainer des österreichischen Clubs VfB Mödling. Weitere Trainerstationen waren der griechische Verein AO Xanthi (1996–97), APOEL Nikosia (Zypern, 1997–98) und FC Tirol Innsbruck (1999–2001) wo er mit seinem Heimatverein zum ersten Mal nach zehn Jahren den Titel wieder nach Innsbruck brachte, was ihm auch in den zwei folgenden Jahren gelang, und auch international große Erfolge waren den Innsbruckern wieder beschert. Von Oktober 2001 bis Oktober 2003 war Kurt Jara Trainer des Hamburger SV, von Februar 2004 bis April 2005 trainierte er den 1. FC Kaiserslautern; beide Vereine entließen Jara wegen Erfolglosigkeit. Von Juli 2005 bis zum Ende der Saison 2005/06 war er bei FC Red Bull Salzburg beschäftigt. Am 19. Mai 2006 wurde er beurlaubt und anschließend durch das neue Trainerduo Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus abgelöst (der Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hatte dem Ex-Teamspieler damals wegen „Ungereimtheiten bei Spielertransfers“ die Tür gewiesen).
  
Im Moment beschränken sich die Betreuer-Aktivitäten des 57jährigen auf Auftritte wie beim Bruno-Pezzey-Gedenkturnier in Sölden, wo er offiziell als Coach des "Bruno-Pezzey-Allstar-Teams" fungiert. Derzeit ist Kurt Jara - über zwei Jahre nach seinem Rauswurf bei Red Bull - noch immer auf Jobsuche als Trainer. Zwar wies Jara die Vorwürfe der "Ungereimtheiten bei Spielertransfers" zurück, die Begleiterscheinungen rund um seinen Abgang aus Salzburg haben sich auf seine Reputation nicht gerade positiv ausgewirkt.
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2007 beschränkte sich die Betreuer-Aktivität Jaras auf Auftritte wie beim Bruno-Pezzey-Gedenkturnier in Sölden, wo er offiziell als Coach des „Bruno-Pezzey-Allstar-Teams“ fungierte.
  
Mittlerweile beschäftigen sich mehrere Prozesse mit diesem Fall. In einem Prozeß hat das Landesgericht Salzburg im Oktober 2007 die Klage von Kurt Jara gegen den [[Red Bull Salzburg]] auf Widerruf und Unterlassung abgewiesen. [[Red Bull|Red-Bull]]-Chef [[Dietrich Mateschitz]] darf dem Tiroler Fußballtrainer weiterhin "Ungereimtheiten bei Spielertransfers" vorwerfen.
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Jaras Abgang von Red Bull Salzburg war Verhandlungsgegenstand mehrerer gerichtlicher Prozesse. In einem Prozess hat das Landesgericht Salzburg im Oktober 2007 die Klage von Kurt Jara gegen den FC Red Bull Salzburg auf Widerruf und Unterlassung abgewiesen. Dietrich Mateschitz durfte dem Tiroler Fußballtrainer weiterhin „Ungereimtheiten bei Spielertransfers“ vorwerfen. Das in der Folge von Mateschitz gegen Jara angestrengte Verfahren wurde im September 2009, nach monatelangen Erhebungen, von der Staatsanwaltschaft Salzburg eingestellt und Jara somit vom Vorwurf besagter Ungereimtheiten entlastet.<ref>[https://tirv1.orf.at/stories/198806 Verfahren gegen Kurt Jara ist eingestellt. oesterreich.orf.at, vom 9. September 2007, abgerufen am 20. Juni 2016]</ref>
  
In einem anderen Prozeß wies das Salzburger Arbeitsgericht im Februar 2008 die Entlassungsanfechtung von Jara ab; der 57jährige hatte seine Kündigung mit dem Argument angefochten, für ihn würden als normaler Angestellter besondere Schutzbestimmungen nach dem Arbeitsverfassungsgesetz gelten, laut Urteil bestünde diese zusätzliche Möglichkeit für eine Entlassungsanfechtung nicht, weil dieser nach Ansicht des Gerichts ein leitender Angestellter gewesen sei.
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In einem anderen Prozess wies das Salzburger Arbeitsgericht im Februar 2008 die Entlassungsanfechtung von Jara ab; der nunmehr 59-Jährige hatte seine Kündigung mit dem Argument angefochten, für ihn würden als normaler Angestellter besondere Schutzbestimmungen nach dem Arbeitsverfassungsgesetz gelten. Gemäß Urteil jedoch bestehe diese zusätzliche Möglichkeit für eine Entlassungsanfechtung nicht, weil Jara nach Ansicht des Gerichts ein leitender Angestellter gewesen sei.<ref>[https://tirv1.orf.at/stories/198806 Verfahren gegen Kurt Jara ist eingestellt. oesterreich.orf.at, vom 9. September 2007, abgerufen am 20. Juni 2016]</ref>
  
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
  
 
== Weblinks ==
 
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* [http://www.homecourt.de/weltfussball/spieler_profil.php?id=2123 Kurt Jaras Lebenslauf in der Homecourt-Datenbank]
 
  
 
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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2022, 11:21 Uhr

Kurt Jara
Spielerinformationen
Geburtstag 14. Oktober 1950
Geburtsort Innsbruck, Österreich
Größe 178 cm
Position Mittelfeldspieler
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1969–1973
1973–1975
1975–1980
1980–1981
1981–1985
FC Wacker Innsbruck
FC Valencia
MSV Duisburg
FC Schalke 04
Grasshoppers Zürich
114 (40)
57 (11)
160 (20)
31 0(2)
110 (24)
Nationalmannschaft2
1978–1982 Österreich 59 (15)
Stationen als Trainer
1986–1988
1988–1991
1991–1994
1994–1995
1996–1997
1997–1998
1999–2001
2001–10/2003
2/2004–2005
2005–2006
Grasshoppers Zürich
FC St. Gallen
FC Zürich
VfB Mödling
Skoda Xanthi
APOEL Nikosia
FC Tirol Innsbruck
Hamburger SV
1. FC Kaiserslautern
FC Red Bull Salzburg

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 31. März 2008
2Stand: 31. März 2008

Kurt Jara (* 14. Oktober 1950 in Innsbruck) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und Fußballtrainer.

Karriere

Seine Karriere begann der Mittelfeldspieler 1969 beim FC Wacker Innsbruck in Österreich. 1973 wechselte er nach Spanien zum FC Valencia, bevor er von 1975 bis 1980 für den MSV Duisburg spielte. Anschließend spielte er eine Saison für den FC Schalke 04 und von 1981 bis 1985 bei den Grasshoppers Zürich.

In der deutschen Bundesliga bestritt er 160 Spiele für den MSV Duisburg und 31 Spiele für den FC Schalke 04. Sein größter Erfolg war das Erreichen des UEFA-Pokal Halbfinales mit dem MSV Duisburg im Jahr 1979.

Als österreichischer Nationalspieler nahm er an den Weltmeisterschafts-Endrunden 1978 in Argentinien und 1982 in Spanien teil. In 59 Länderspielen erzielte Kurt Jara 15 Tore.

Seine Trainerlaufbahn begann er 1986 in der Schweiz bei Grasshoppers Zürich. Weitere Trainerstationen in der Schweiz waren FC St. Gallen (1988–91) und FC Zürich (1991–94). In der Saison 1994/95 war er Trainer des österreichischen Clubs VfB Mödling. Weitere Trainerstationen waren der griechische Verein AO Xanthi (1996–97), APOEL Nikosia (Zypern, 1997–98) und FC Tirol Innsbruck (1999–2001) wo er mit seinem Heimatverein zum ersten Mal nach zehn Jahren den Titel wieder nach Innsbruck brachte, was ihm auch in den zwei folgenden Jahren gelang, und auch international große Erfolge waren den Innsbruckern wieder beschert. Von Oktober 2001 bis Oktober 2003 war Kurt Jara Trainer des Hamburger SV, von Februar 2004 bis April 2005 trainierte er den 1. FC Kaiserslautern; beide Vereine entließen Jara wegen Erfolglosigkeit. Von Juli 2005 bis zum Ende der Saison 2005/06 war er bei FC Red Bull Salzburg beschäftigt. Am 19. Mai 2006 wurde er beurlaubt und anschließend durch das neue Trainerduo Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus abgelöst (der Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hatte dem Ex-Teamspieler damals wegen „Ungereimtheiten bei Spielertransfers“ die Tür gewiesen).

2007 beschränkte sich die Betreuer-Aktivität Jaras auf Auftritte wie beim Bruno-Pezzey-Gedenkturnier in Sölden, wo er offiziell als Coach des „Bruno-Pezzey-Allstar-Teams“ fungierte.

Jaras Abgang von Red Bull Salzburg war Verhandlungsgegenstand mehrerer gerichtlicher Prozesse. In einem Prozess hat das Landesgericht Salzburg im Oktober 2007 die Klage von Kurt Jara gegen den FC Red Bull Salzburg auf Widerruf und Unterlassung abgewiesen. Dietrich Mateschitz durfte dem Tiroler Fußballtrainer weiterhin „Ungereimtheiten bei Spielertransfers“ vorwerfen. Das in der Folge von Mateschitz gegen Jara angestrengte Verfahren wurde im September 2009, nach monatelangen Erhebungen, von der Staatsanwaltschaft Salzburg eingestellt und Jara somit vom Vorwurf besagter Ungereimtheiten entlastet.[1]

In einem anderen Prozess wies das Salzburger Arbeitsgericht im Februar 2008 die Entlassungsanfechtung von Jara ab; der nunmehr 59-Jährige hatte seine Kündigung mit dem Argument angefochten, für ihn würden als normaler Angestellter besondere Schutzbestimmungen nach dem Arbeitsverfassungsgesetz gelten. Gemäß Urteil jedoch bestehe diese zusätzliche Möglichkeit für eine Entlassungsanfechtung nicht, weil Jara nach Ansicht des Gerichts ein leitender Angestellter gewesen sei.[2]

Einzelnachweise

Weblinks