Lessingstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Beim Rundgang kann man die durch unterschiedliche Giebel und Dachformen erzeugten Variationen beobachten. An herausgehobenen Stellen sieht man Zierfachwerk oder verbretterte Giebel. Vorbildlich war die gestalterische Einbeziehung von öffentlichen Einrichtungen, z.B. der damaligen evangelischen Volksschule und heutigen [[Mährfeldschule]] oder der katholischen Volksschule, jetzt Realschule [[St.-Michael-Straße]], mehrerer Kindergärten, der katholischen Kirche [[St. Michael]], dem Zechengasthaus am [[August-Schmidt-Platz]] oder auch bescheideneren Einrichtungen wie der Trinkhalle an der Polsumer Straße oder einem Umspannhäuschen an der Lessingstraße.
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Benannt nach Gotthold Ephraim Lessing (* 22. Januar 1729 in Kamenz, Markgraftum Oberlausitz; † 15. Februar 1781 in Braunschweig) der ein bedeutender Dichter der deutschen Aufklärung war. Mit seinen Dramen und seinen theoretischen Schriften, die vor allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind, hat dieser Aufklärer der weiteren Entwicklung des Theaters einen wesentlichen Weg gewiesen und die öffentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst. Lessing ist der erste deutsche Dramatiker, dessen Werk bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird.
  
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Aktuelle Version vom 22. Dezember 2019, 12:03 Uhr

Straße in Gelsenkirchen

Lessingstraße

ehemaliger Name: bis 1934 Lessingstraße, ab 1934 bis 24.05.1947 Blücherstraße
Hausnummern (ungerade): 1 - Ende
Hausnummern (gerade): 2 - Ende
Stadtteil: Hassel
Postleitzahl: 45896
Bevölkerung
(Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen )
Einwohner dieser Straße: 273
davon weiblich: 126
Lagekarte
 
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Die Lessingstraße ist eine Straße in Gelsenkirchen. Die Lessingstraße beginnt im Stadtteil Hassel mit der Hausnummer 1 bzw. 2.

Siedlung Hassel 2009

Von 1907 an bis in die Anfangsjahre des Ersten Weltkrieges entstand die charakteristische Gartenstadt-Siedlung Hassel mit ihren niedrigen Doppelhäusern und Hausketten. An der Polsumer Straße gibt es auch mehrgeschossige Häuser. Das Straßenbild prägen alte Bäume und viele noch bis heute liebevoll gepflegte Hecken. Beim Rundgang kann man die durch unterschiedliche Giebel und Dachformen erzeugten Variationen beobachten. An herausgehobenen Stellen sieht man Zierfachwerk oder verbretterte Giebel. Vorbildlich war die gestalterische Einbeziehung von öffentlichen Einrichtungen, z.B. der damaligen evangelischen Volksschule und heutigen Mährfeldschule oder der katholischen Volksschule, jetzt Realschule St.-Michael-Straße, mehrerer Kindergärten, der katholischen Kirche St. Michael, dem Zechengasthaus am August-Schmidt-Platz oder auch bescheideneren Einrichtungen wie der Trinkhalle an der Polsumer Straße oder einem Umspannhäuschen an der Lessingstraße. Seit 1989 wurde diese größte Gelsenkirchener Siedlung schrittweise modernisiert. Große Teile der Siedlungsbestände in Hassel gehören gegenwärtig der Deutschen Annington. Es sind jedoch schon viele Wohnungen an die früheren Mieter verkauft worden. Zu erkennen ist das leider oft an unabgestimmten Außenmodernisierungen.

Namensdeutung

Benannt nach Gotthold Ephraim Lessing (* 22. Januar 1729 in Kamenz, Markgraftum Oberlausitz; † 15. Februar 1781 in Braunschweig) der ein bedeutender Dichter der deutschen Aufklärung war. Mit seinen Dramen und seinen theoretischen Schriften, die vor allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind, hat dieser Aufklärer der weiteren Entwicklung des Theaters einen wesentlichen Weg gewiesen und die öffentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst. Lessing ist der erste deutsche Dramatiker, dessen Werk bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird.

Quelle

Stadtprofile Gelsenkirchen, Dr. Lutz Heidemann