Michael Büskens

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Michael Büskens

Mike Büskens (2019)
Spielerinformationen
Voller Name Michael Büskens
Geburtstag 19. März 1968
Geburtsort Düsseldorf, Deutschland
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
1974-1981
1981-1986
1986-1987
Alemannia Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
VfL Benrath
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1987–1992
1992–2002
2000
2002–2005
Fortuna Düsseldorf
FC Schalke 04
MSV Duisburg
FC Schalke 04 II
102 0(6)
257 (13)
12 0(1)
47 (15)
Stationen als Trainer
2002–2005
2005–2008
2008
2008–2009
2009
2009–2013
2013
2015
2016
2018–2020
2019
2020
2021–2022
2022
FC Schalke 04 II (Co-Trainer)
FC Schalke 04 II
FC Schalke 04 (interim)
FC Schalke 04 (Co-Trainer)
FC Schalke 04 (interim)
SpVgg Greuther Fürth
Fortuna Düsseldorf
SpVgg Greuther Fürth
SK Rapid Wien
Deutschland U 16 (Co-Trainer)
FC Schalke 04 (Co-Trainer)
FC Schalke 04 (Co-Trainer)
FC Schalke 04 (Co-Trainer)
FC Schalke 04 (interim)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Michael „Mike“ Büskens (* 19. März 1968 in Düsseldorf) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und jetziger Fußballtrainer.

Spielerkarriere

Büskens begann seine Karriere bei Alemannia Düsseldorf, bevor er zu Fortuna Düsseldorf wechselte. Von 1986 bis 1987 spielte Büskens für den VfL Benrath, bevor er wieder zu Fortuna Düsseldorf zurückkehrte. Nachdem er fünf Jahre für Fortuna Düsseldorf - sowohl in der 1. als auch in der 2. Bundesliga - gespielt hatte, wechselte er 1992 zum FC Schalke 04 in die 1. Bundesliga. Hier hatte er seine erfolgreichste Zeit. Er gewann 1997 den UEFA-Cup und 2001 und 2002 den DFB-Pokal. 2000 spielte er ein halbes Jahr für den MSV Duisburg, kehrte aber nach Duisburgs Abstieg in die 2. Liga zum FC Schalke 04 zurück.

Zur Saison 2002/2003 wurde Büskens spielender Co-Trainer der Schalker Zweitvertretung unter Gerhard Kleppinger. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Büskens ab der Rückrunde der Saison 2003/2004 allerdings aktiv kein Spiel mehr bestreiten. Bis Ende 2005 musste sich Büskens insgesamt zehn Knie-Operationen unterziehen. Außerdem erlitt er 2005 nach einer Darminfektion eine lebensbedrohliche Sepsis, auf Grund derer er zwischenzeitlich sogar in ein künstliches Koma versetzt werden musste.

Eddy Achterberg, Johan de Kock, Michael Büskens im September 1998

Trainerkarriere

Nachdem Kleppinger zur Saison 2005/06 sein Amt als Trainer von Schalkes zweiter Mannschaft aufgab, übernahm Büskens den Trainerposten.

Ab 13. April 2008 führte Büskens zusammen mit Youri Mulder als Interimstrainer die Profimannschaft. Nach Ende der Saison 2007/08 rückten Büskens und Mulder wieder ins zweite Glied und unterstützen ab dem 1. Juli 2008 den neuen Trainer Fred Rutten als Co-Trainer.

Nach der Beurlaubung von Rutten am 26. März 2009 leitete Büskens mit Youri Mulder und Oliver Reck bis zum Arbeitsbeginn des neuen Trainers Felix Magath das Training der ersten Schalker Mannschaft. Da Magath seine beiden Co-Trainer Seppo Eichkorn und Bernd Hollerbach vom VfL Wolfsburg mitbrachte, verließ Büskens den FC Schalke 04 nach der Saison 2008/09.

Seit dem 27. Dezember 2009 ist Büskens als Nachfolger von Benno Möhlmann Cheftrainer bei der SpVgg Greuther Fürth. Nach 15 Jahren Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga schaffte die Mannschaft 2012 den Aufstieg in das Oberhaus.[1] Kurz danach verlängerte er seinen Vertrag bei den Fürthern bis 2013.[2]

Am 20. Februar 2013 wurde Büskens beurlaubt. Zu diesem Zeitpunkt stand der Aufsteiger nach 22 Spielen mit 12 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.

Zur Saison 2013/14 übernahm Büskens die Zweitligaelf von Fortuna Düsseldorf. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. Am 30. November 2013 wurde er nach anhaltendem Misserfolg beurlaubt.

Am 23. Februar 2015 kehrte Büskens als Trainer zur SpVgg Greuther Fürth zurück. Nachdem die Spielvereinigung mit einem Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga erreicht hatte, gab der Verein am 28. Mai 2015 bekannt, dass die Zusammenarbeit mit Büskens beendet werde.

Am 7. Juni 2016 übernahm Büskens die Trainerrolle beim österreichischen Rekordmeister SK Rapid Wien.[3] Die Ära bei Rapid Wien dauerte exakt fünf Monate. Wegen ausbleibenden Erfolgen – nach 14 Runden in der Bundesliga lag man auf Tabellenplatz 5 – wurde Büskens am 7. November 2016 von seinen Aufgaben bei Rapid Wien entbunden.

Mitte März 2019 wurde Büskens interimsweise Co-Trainer des Interimstrainers Huub Stevens beim FC Schalke 04. Einen Tag nach der Ernennung gab der Verein bekannt, dass Stevens und Büskens die Mannschaft bis zum Ende der Spielzeit betreuen würden. Am 31. Oktober 2019 wurde Büskens Koordinator für verliehene Spieler des FC Schalke 04 und Internationale Aktivitäten. Zudem war Büskens weiterhin unter Chef-Coach Michael Prus als Co-Trainer der deutschen U16 und U17-National­mann­schaft tätig.

Am 18. Dezember 2020 übernahmen Stevens und Büskens nach der Freistellung von Manuel Baum erneut die Bundesligamannschaft, die nach dem 12. Spieltag der Saison 2020/21 mit 4 Punkten auf dem letzten Platz stand und saisonübergreifend seit 28 Spielen sieglos war, als Interimsduo.[4] Nach einer Niederlage in der Bundesliga und einem Sieg im DFB-Pokal in den letzten beiden Spielen vor Weihnachten gaben sie die Mannschaft an den neuen Cheftrainer Christian Gross ab. Nach der Entlassung Gross’ Ende Februar wurde Büskens Co-Trainer des neuen Cheftrainers Dimitrios Grammozis.

Nach der Entlassung von Dimitrios Grammozis am 6. März 2022 wurde er Interimscoach für die verbleibenden neun Ligaspiele der Zweitliga Saison 2021/2022.

Sonstiges

  • Büskens ist gelernter Koch. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine Familie und er leben in Gelsenkirchen.
  • Im Oktober 2012 wurde Büskens vom DFB mit der DFB-Medaille „Fair ist mehr“ für sein vorbildlich faires Verhalten ausgezeichnet, das sich laut DFB darin äußere, dass er „vor jedem Heimspiel der SpVgg Greuther Fürth die Spieler und Trainer der Gastmannschaft per Handschlag begrüßt“[5].

Am 28. Juni 2015 wurde auf der Jahreshauptversammlung des FC Schalke 04 bekannt gegeben, dass Büskens gemeinsam mit Ebbe Sand und Huub Stevens den neueingerichteten sportlichen Beirat des Schalker Aufsichtsrates bilden wird.

Literatur

  • Interview mit Mike Büskens in: 11 Freunde Nr. 117, Seiten 112–117
  • Interview mit Mike Büskens in: RevierSport 74/2012, S.8 f.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Ein Spiel, zwei Sieger; faz.net, 16. April 2012.
  2. Transfermarkt.de Büskens verlängert in Fürth
  3. SK Rapid Wien: Neuer Cheftrainer beim SK Rapid Wien. In: skrapid.at. Abgerufen am 2016-06-07.
  4. Schalke 04 stellt Chef-Trainer Manuel Baum frei, schalke04.de, 18. Dezember 2020, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  5. Reviersport.de, gesichtet 15. Oktober 2012