Sascha Jusufi

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Sascha Jusufi
Jusufi 87.jpg
Spielerinformationen
Geburtstag 20. Januar 1963
Geburtsort Belgrad, SFR Jugoslawien
Größe 180 cm
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend

1978–1981

FC Schalke 04
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1981–1984
1984–1986
1986–1991
1991–1992
Bayer Uerdingen
1. FC Saarbrücken
Hamburger SV
FC Schalke 04
74 0(2)
63 (13)
112 (12)
0 0(0)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Sascha Jusufi (* 20. Januar 1963 in Belgrad) ist ein ehemaliger jugoslawisch-deutscher Fußballspieler. Der Sohn von Fahrudin Jusufi absolvierte in der Fußball-Bundesliga von 1983 bis 1991 für die Vereine Bayer Uerdingen, 1. FC Saarbrücken und Hamburger SV 167 Bundesligaspiele und erzielte dabei 19 Tore.

Laufbahn

Mit den A-Junioren des FC Schalke 04 stand der technisch herausragende Spieler in den Jahren 1980 und 1981 jeweils in den Finals um die Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren. Beide Endspiele wurden allerdings verloren.

Nach seinem Ausscheiden aus der Jugend schloss Jusufi sich zur Runde 1981/82 Bayer Uerdingen in der 2. Fußball-Bundesliga an. Unter Trainer Werner Biskup debütierte das Talent bereits am dritten Rundenspieltag, beim Auswärtsspiel gegen SV Waldhof Mannheim, in der 2. Liga. Am Rundenende hatte er 31 Ligaeinsätze vorzuweisen. Bereits in seinem zweiten Jahr im Seniorenfußball, 1982/83, schaffte er mit seinen Mannschaftskameraden den Aufstieg mit der Mannschaft aus dem Grotenburg-Stadion in die Bundesliga. In der 2. Liga erreichte er unter dem neuen Trainer Hans-Dieter Tippenhauer den 3. Platz und konnte somit mit seinen Mannschaftskameraden am 15. und 19. Juni 1983 die zwei Relegationsspiele gegen Schalke 04 bestreiten. Das Heimspiel gewann Uerdingen mit 3:1 Toren und in Schalke reichte das 1:1 Remis zum Bundesligaaufstieg. In beiden Spielen trat Jusufi im Mittelfeld an.

Der Start in die Bundesliga glückte am 13. August 1983 mit einem 4:2 Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg. Trainer Friedhelm Konietzka führte die Mannschaft um Leistungsträger Friedhelm Funkel (33-15) auf den 10. Rang und Jusufi hatte 25 Ligaspiele absolviert und dabei zwei Tore erzielt. Jusufi nahm aber zur Runde 1984/85 ein Angebot vom 1. FC Saarbrücken in der 2. Bundesliga an und wechselte in das Saarland. Unter Trainer Uwe Klimaschefski belegte die Elf aus dem Ludwigsparkstadion den 3. Rang und konnte somit in zwei Relegationsspielen gegen Arminia Bielefeld antreten. Der Neuzugang aus Uerdingen hatte neben den Mitspielern Michael Blättel, Wolfgang Seel und Ernst Traser in der Liga 33 Spiele absolviert und acht Tore erzielt. Das Heimspiel am 13. Juni 1985 gewann Saarbrücken mit 2:0 Toren gegen Bielefeld und im Rückspiel war Jusufi in der 78. Minute für den Ausgleichstreffer zum 1:1 Endstand verantwortlich. Damit hatte er sich zum zweiten Mal in der Relegation durchgesetzt und den Aufstieg in die Bundesliga erreicht. Am ersten Bundesligaspieltag, den 10. August 1985, erreichte er mit seinen Mannschaftskameraden ein 1:1 Remis im Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Am Rundenende hatte er in 30 Spielen fünf Tore erzielt, aber Saarbrücken stieg als 17. der Tabelle in die 2. Liga ab. Jusufi unterschrieb zur Runde 1986/87 beim Hamburger SV einen neuen Vertrag und verblieb somit in der Bundesliga.

In der letzten Runde von Trainer Ernst Happel beim HSV, 1986/87, kam der Mann vom Saarbrücker Absteiger zu 31 Ligaeinsätzen und erzielte dabei acht Tore. Überraschend erreichten die Hanseaten die Vizemeisterschaft. Jusufi erfuhr aber im Wettbewerb um den DFB-Pokal durch den Endspieltriumph am 20. Juni 1987 in Berlin gegen die Stuttgarter Kickers seinen größten Erfolg. Der HSV setzte sich zwar im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs 1987/88 am 9. März 1988 im heimischen Stadion mit 2:1 gegen den FC Bayern München durch, verlor aber im Halbfinale im April mit 0:2 Toren beim VfL Bochum. In der Saison 1989/90 war Jusufi mit dem Hamburger SV im UEFA-Cup gegen die Konkurrenz aus Örgryte Göteborg, Real Saragossa, FC Porto und Juventus Turin aktiv. Für den HSV absolvierte er von 1986 bis 1991 in der Bundesliga 112 Spiele und erzielte dabei 12 Tore. Dazu kommen noch 14 Spiele (2 Tore) im DFB-Pokal und sieben Einsätze im UEFA-Cup.

Insgesamt wird Sascha Jusufi in der 2. Bundesliga mit 82 Spielen und acht Toren - für Uerdingen und den 1. FC Saarbrücken - und in der 1. Bundesliga mit 167 Spielen und 19 Toren geführt. Im Sommer 1991 wechselte er zum FC Schalke 04, konnte aber infolge Verletzungsfolgen kein Pflichtspiel mehr für die "Königsblauen" bestreiten. Nach seiner Fußballkarriere war er im Medienbereich tätig.

Literatur

  • Matthias Weinrich: Zweitliga-Almanach. Agon-Sportverlag. Kassel 2001. ISBN 3-89784-190-8
  • DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (Hg.): Bundesliga-Lexikon. Alle Vereine, alle Spieler, alle Tore. Sportverlag Europa Medien. Zürich 2003. ISBN 3-9522779-0-8
  • Jens R. Prüß, Hartmut Irle: Tore, Punkte, Spieler. Die komplette HSV-Statistik. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2008. ISBN 978-3-89533-586-0