Zeche Adolf von Hansemann

Die Zeche Adolf von Hansemann war ein Steinkohlen-Bergwerk im Dortmunder Stadtteil Mengede.

Ehemalige Zeche Adolf von Hansemann

Geschichte

1873 wurde die nach dem Unternehmer und Bankier Adolph von Hansemann (1826–1903) benannte Zeche von der Mengeder Bergwerks-AG betrieben und der erste Schacht abgeteuft. 1888 wurde ein zweiter Schacht (später Schacht 1) abgeteuft, der 1896 die Förderung aufnahm. Schon 1894 hatte man begonnen, Schacht 3 abzuteufen, der 1898 bis zur 2. Sohle niedergebracht wurde.

Am 1. Juli 1910 ging die Zeche Adolf von Hansemann in den Besitz der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-AG über. Durch die Weiterentwicklung der Betriebseinrichtungen konnte bis 1914 eine Förderung von 762.000 Tonnen erzielt werden.

Am 1. August 1930 wurde mit dem Bau der Großschachtanlage Gustav Knepper im Feld Adolf von Hansemann begonnen. Die neue Schachtanlage übernahm im Februar 1938 die Förderung, gleichzeitig wurde die alte Schachtanlage Adolf von Hansemann 1/2/3 stillgelegt.

1953 ging die Schachtanlage Adolf von Hansemann mit der Schachtanlage Gustav Knepper in den Besitz der Hansa Bergbau AG über. 1963 wurden die Tagesanlagen von Adolf von Hansemann 1-3 stillgelegt und zwei Jahre später ein Verbund mit der Zeche Hansa hergestellt, der bis zur völligen Stilllegung von Adolf von Hansemann am 30. Juni 1967 bestehen blieb.

heutige Nutzung

Heute befinden sich in den Verwaltungs- und Kauengebäuden, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park denkmalgerecht umgebaut wurden, ein überbetriebliches Ausbildungszentrum des Gerüstbauerhandwerks und der Motorrad-Mechatroniker sowie ein kleines Bergbaumuseum[1]. Die Zeche ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, aktualisiert von Christiane Syré und Hans-Curt Köster. Langewiesche Nachfolger Hans Köster KG, Königstein im Taunus 2007, ISBN 3-7845-6994-3.

Einzelnachweise