Zeppelinallee

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Straße in Gelsenkirchen

Zeppelinallee

Hausnummern (ungerade): 1 - 49
Hausnummern (gerade): 2 - 44
Stadtteil: Altstadt
Postleitzahl: 45879
Hausnummern (ungerade): 51 - Ende
Hausnummern (gerade): 46 - Ende
Stadtteil: Feldmark
Postleitzahl: 45883
Bevölkerung
(Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen )
Einwohner dieser Straße: 267
davon weiblich: 147
Lagekarte
 
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Die Zeppelinallee ist eine Straße in Gelsenkirchen. Die Zeppelinallee beginnt im Stadtteil Altstadt mit der Hausnummer 1 bzw. 2.

Name

Ferdinand Graf von Zeppelin, (* 8.Juli 1838 in Konstanz, † 8.März 1917 in Berlin) Erfinder, baute unter teilweiser Benutzung der Patente von David Schwarz ein Starrluftschiff; von den beiden letzten Großluftschiffen „Graf Zeppelin“ und „Hindenburg“ wurde das letztere 1937 durch den Brand in Lakehurst, New Jersey, zerstört.

Im Namensverbund mit Eulerstraße, Lilienthalstraße und Ludwig-Dürr-Weg.

Zeppelinallee mit Finanzamt und Haus Nr. 17/19 (im Vordergrund)

Geschichte

Der Bau der Zeppelinallee stand im Zusammenhang mit der um 1910 begonnenen Verlegung des Städtischer Schlachthofs nach Heßler. Mit einer breiten Allee sollte hinter dem Stadtgarten Gelsenkirchen ein Villenviertel erschlossen und ein repräsentativer Zugang zum neuen Flugplatz Essen-Gelsenkirchen-Rotthausen hinter Gut Nienhausen geschaffen werden. Den hatte die 1912 gegründete Westdeutsche Fluggesellschaft angelegt, die jedoch schon 1919 als eine der Auflagen des Versailler Friedensvertrages ihren Betrieb einstellen musste. Später nutzte die Polizei das Gelände.

Jenseits des Stadtgartens nach Westen hatte sich in den Nachkriegsjahren ein schönes Villenviertel entwickelt, das sich an die breite, vom Rathaus abzweigende Zeppelinallee anschließt. Diese wurde um 700 m bis an den Flugplatz verlängert und in ihrem westlichen Teil zu einer 65 m breiten Prachtstraße gestaltet, an der Villen und Mietwohnungen auch für die höchsten Ansprüche eine vollkommene Lage finden sollte[1] 1912 begannen auch die Veranstaltungen auf der benachbarten Trabrennbahn Nienhausen.

Vom alten Gelsenkirchener Rathaus führte zum Stadtgarten ein Feldweg, der heute Zeppelinallee heißt. Zu beiden seiten dieses Weges waren grüne Wiesen. Eine schmale Unterführung bot anschließend den unmittelbaren Eingang in den damals noch ungeteilten Stadtgarten. Zum Schrecken der Bevölkerung legte die Stadtverwaltung die neue große Verkehrsstraße mitten durch die Erholungsanlage und nannte sie Zeppelinallee.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Max Arendt in Das Bild der Stadt in Gelsenkirchen, Band XX der Reihe „Monographien deutscher Städte“,Berlin, 1927,Seite 38: