1937
Einwohnerzahlen 1937
| |
---|---|
Gelsenkirchen: | 323 444
|
Altstadt: | 32 703
|
Neustadt: | 10 195
|
Schalke: | 33 995
|
Heßler: | 10 106
|
Ückendorf: | 28 164
|
Bismarck: | 30 339
|
Bulmke: | 19 953
|
Hüllen: | 9 732
|
Rotthausen: | 24 790
|
Alt-Gelsenkirchen: | 199 977
|
Horst: | 24 914
|
Buer: | 30 890
|
Hassel: | 14 062
|
Scholven: | 8 903
|
Beckhausen: | 10 080
|
Erle: | 22 499
|
Resse: | 12 119
|
Quelle: Stadt Gelsenkirchen -Statistikstelle- |
Die wichtigsten Ereignisse, die im Jahr 1937 stattgefunden haben:
Besondere Ereignisse
- 20. Juni: Der FC Schalke 04 gewinnt die deutsche Fußballmeisterschaft.
- 25. Juni bis 27. Juni: Gautreffen des Gaues Westfalen-Nord auf dem Wildenbruchplatz
- 4. Oktober: Schlagwetterexplosion auf Schacht 1/2 der Zeche Nordstern mit 7 Toten
- 17. Dezember: Eröffnung der Autobahn 2 zwischen Düsseldorf und Recklinghausen. Dadurch ist Gelsenkirchen über die Autobahn erreichbar.
- Die Deutsche Arbeitsfront (DAF) zeigt in Gelsenkirchen eine Ausstellung mit vorbildlichen Betriebseinrichtungen auf Zechen. Die DAF-Unterorganisation Schönheit der Arbeit setzt sich mit dieser Aktion für menschenwürdige Arbeitsstätten und gesunde und ordentliche Wasch- und Aufenthaltsräume für Bergarbeiter ein. Die Kritik gilt vor allem den Waschkauen, in denen die Privatkleidung der Bergleute durch Kohlenstaub und Wasserschwaden aus den Brauseräumen verschmutzt und durchfeuchtet wird. Die DAF propagiert die Einrichtung gut belüfteter und hygienischer sog. Schwarz-Weiß-Kauen, in denen die Straßenkleider sauber und trocken in einem »Weiß-Raum« aufbewahrt werden. In einem davon getrennten Schwarz-Raum wird die Arbeitskleidung an- und abgelegt. Da die Unternehmer die Kosten für bessere sanitäre Einrichtungen auf den Zechen scheuen, hat die DAF wenig Erfolg mit ihren Bemühungen.
Chronik der Stadt Gelsenkirchen
Hinweis
Die Bände für die Jahre 1936 bis 1943 sind aus der NS-Zeit selbst. Sie sind im Geiste der nationalsozialistischen Weltanschauung verfasst worden und spiegeln die nationalsozialistische Sprache und Denkweise wider. Dies gilt sowohl für die Ereignisse, die in die Chronik aufgenommen wurden, als auch für diejenigen, die keine Erwähnung finden. Was nicht in die Propaganda der Nationalsozialisten passte, erhielt keinen Eintrag in der Chronik. Über welche Gegebenheiten auf welche Weise geschrieben wurde, ist also ebenso aufschlussreich wie die Leerstellen der Berichterstattung.
Das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen (ISG) stellt die Stadtchroniken zur NS-Zeit ausschließlich für die Zwecke des privaten Studiums sowie für Forschung und Lehre zur Verfügung. Eine Veröffentlichung der Dateien an anderer Stelle ist nicht zulässig. Das ISG distanziert sich von jeglichen nationalsozialistischen Inhalten der Chroniken und weist ausdrücklich darauf hin, dass deren missbräuchliche Verwendung einen Straftatbestand darstellen kann.
Persönlichkeiten
Geboren
- 1. Januar: Heinrich Grabienski
- 17. Februar: Willi Koslowski
- 22. Februar:Rolf Schafstall
- 11. März Helmut Kloth in Berlin
- 19. April: Horst Dichanz
- 1. Mai: Klaus Kunkel
- 28. Mai: Jiri Hilmar in Hradec Kralove in der ehemaligen CSSR
- 20. Juni: Fritz Kuhn
- 23. Juli: Wilhelm Ridderskamp
- 1. August: Ellen Werthmann
- 9. August: Hans Nowak
- 19. August: Franz-Josef Sarna
- 30. August: Helmut Schnellenbach
- 13. September: Hans Schadek
- 15. September: Karl Ganser
- 23. September: Herbert Schmülling
- 28. September: Heinz Hornig
- 2. Oktober: Manfred Wichmann
- 18. Oktober: Johannes Christes
- 16. November: Gerhard Taddey
Gestorben
- 2. Februar: Robert Nelz
- 14. Oktober: Bernhard Dernburg
- 22. Oktober: Ernst Brandi
- 19. Dezember: Moritz Großbüning
- 27. Dezember: Willy Harzheim