1942
Einwohnerzahlen 1942
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Gelsenkirchen: | 319 751
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Altstadt: | 32 112
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Neustadt: | 9 391
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Schalke: | 32 792
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Heßler: | 9 753
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Ückendorf: | 27 212
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Bismarck: | 29 412
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Bulmke: | 19 412
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Hüllen: | 9 500
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Rotthausen: | 23 740
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Alt-Gelsenkirchen: | 193 324
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Horst: | 26 139
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Buer: | 31 486
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Hassel: | 12 939
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Scholven: | 9 390
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Beckhausen: | 10 823
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Erle: | 23 410
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Resse: | 12 240
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Quelle: Stadt Gelsenkirchen -Statistikstelle- |
Die wichtigsten Ereignisse, die im Jahr 1942 stattgefunden haben:
Besondere Ereignisse
- 27. Januar: In den städtischen Ausstellungshallen ist ein Juden-Sammeltransport zusammengestellt worden. Es handelte sich um 506 Juden aus dem Präsidialbezirk Recklinghausen, die in die Ostgebiete evakuiert wurden. Unter ihnen befanden sich 350 Personen aus Gelsenkirchen.[1]
- 11. März: In Gelsenkirchen und anderen Städten des rheinisch-westfälischen Industriegebiets kursieren Kettenbriefe mit der Aufforderung zur Langsamarbeit.
- 19. Mai : Grubenbrand auf der Zeche Wilhelmine Victoria mit 5 Toten
- 5. Juli: Der FC Schalke 04 gewinnt die deutsche Fußballmeisterschaft.
- 10. Juli: Uraufführung des Films Das große Spiel im Apollo-Theater Gelsenkirchen
- 22. Juli: In der Nacht zum 23. Juli bombardieren britische Flugzeuge das Stadtgebiet
- 31. Juli: Deportation von 901 Menschen über Bielefeld-Gelsenkirchen-Osnabrück-Münster nach Theresienstadt, darunter 47 Personen aus Gelsenkirchen[2]
Chronik der Stadt Gelsenkirchen
Hinweis
Die Bände für die Jahre 1936 bis 1943 sind aus der NS-Zeit selbst. Sie sind im Geiste der nationalsozialistischen Weltanschauung verfasst worden und spiegeln die nationalsozialistische Sprache und Denkweise wider. Dies gilt sowohl für die Ereignisse, die in die Chronik aufgenommen wurden, als auch für diejenigen, die keine Erwähnung finden. Was nicht in die Propaganda der Nationalsozialisten passte, erhielt keinen Eintrag in der Chronik. Über welche Gegebenheiten auf welche Weise geschrieben wurde, ist also ebenso aufschlussreich wie die Leerstellen der Berichterstattung.
Das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen (ISG) stellt die Stadtchroniken zur NS-Zeit ausschließlich für die Zwecke des privaten Studiums sowie für Forschung und Lehre zur Verfügung. Eine Veröffentlichung der Dateien an anderer Stelle ist nicht zulässig. Das ISG distanziert sich von jeglichen nationalsozialistischen Inhalten der Chroniken und weist ausdrücklich darauf hin, dass deren missbräuchliche Verwendung einen Straftatbestand darstellen kann.
Persönlichkeiten
Geboren
- Karl Stary
- 7. Januar: Gerhard op de Weegh
- 17. Februar: Heinrich Breloer
- 13. März: Doris Casse-Schlüter
- 18. März: Werner Ipta
- 20. April: Ralf Schermuly
- 26. April: Werner Jestremski
- 7. Mai: Beate Musäus
- 2. Juni: Johannes Brus
- 15. Juli: Karl Damschen
- 19. Juli: Herman Prigann
- 19. Juli: Ludwig Baum
- 7. August: Sigfried Held
- 24. August: Helga Riedel
- 13. November: Siegfried Grams
- 26. November: Ernst Pappermann
- 13. Dezember: Rudolf Majer-Finkes
- 20. Dezember: Norbert Hoffmann
- 27. Dezember: Claus Schiprowski
Gestorben
- Herbert Lichtner
- Margot Spielmann
- 4. Januar: Walter Borbet in Bochum
- 17. Januar: Wilhelm Schabram
- 16. März: Heinrich Alldieck
- 16. April: Fritz Springorum
- 24. Juni: Heinrich König
- 18. Juli: Werner Barkholt
- 28. August: Ernst Alexander
- 10. November: Josef Pinnekamp jun.
- 15. Dezember: Oskar Ahron
- 18. Dezember: Philipp Witkop
- 29. Dezember: Kurt Otto
Einzelnachweise
- ↑ StadtA Gelsenkirchen, Chronik der Stadt Gelsenkirchen, Bd. 14, 1942
- ↑ Statistik und Deportation der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich