Ahlmannshof
Ahlmannshof | |
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ehemaliger Name: | vor 1933 der östliche Teil Leopoldstraße[1] und Franziskusstraße
zum Teil Eichenstraße und Schulstraße |
Hausnummern (ungerade): | 1 - 44 |
Hausnummern (gerade): | 2 - 44 |
Stadtteil: | Bismarck |
Postleitzahl: | 45889 |
Bevölkerung (Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen •) | |
Einwohner dieser Straße: | 348 |
davon weiblich: | 159 |
Lagekarte |
Der Ahlmannshof ist eine Straße in Gelsenkirchen. Der Ahlmannshof beginnt im Stadtteil Bismarck mit der Hausnummer 1 bzw. 2.
Geschichte
Die Firma Eisen und Metall AG hatte dort seit 1928 ihren Hautsitz.
Namensdeutung
Die Straße wurde nach dem in unmittelbarer Nähe liegenden Hof Ahlmann benannt.
Häuser
Haus Ahlmannshof 8
Nach dem Förderbeginn von Schacht 3 der Zeche Consolidation im Jahr 1873 zogen auch viele Katholiken in die wachsende Gemeinde. Wegen der Spannungen zwischen der preußischen Regierung und der katholischen Kirche von 1871-1887 (sog. Kulturkampf unter Reichskanzler Bismarck) wurden nur mit Verzögerung neue Kirchgemeinden gebildet und Kirchenneubauten genehmigt. Hier auf diesem Grundstück, das der Landwirt und Ortsvorsteher der Gemeinde Braubauerschaft, Heinrich Ahlmann (1835-1906), der katholischen Kirche zur Verfügung gestellt hatte, wurde um 1885 eine provisorische und nur als Scheune genehmigte Kirche errichtet. Nach der Fertigstellung von St. Franziskus wurde die Notkirche abgebrochen und 1909 bis 1911 unter Pfarrer Steinhoff (1865-1954) ein Schwesternwohnheim errichtet (Entwurf: Architekt Carl Pinnekamp). Die Ordens-Schwestern wirkten bis 1967 in der Gemeinde. Im 1. Obergeschoss befand sich ursprünglich die Kapelle, was an den vier Rundbogenfenstern und den darüber liegenden Blendfenstern abzulesen ist. Dahinter lag das St. Josefs-Pfarrheim mit Kinderbewahr- und Nähschule. Bombenschäden wurden schnell beseitigt und bis 1949 dort Gottesdienste abgehalten. 1976 wurde das Pfarrheim abgerissen.
Haus Ahlmannshof 33
Das Eckhaus Ahlmannshof 33 / Robergstraße 34 ist ein typisches Gründerzeit-Gebäude mit Schmuckformen aus Backsteinen. Es wurde 1897/98 von Josef Brune und dem Bauunternehmer Justin Pappert als Gaststätte gebaut und unter dem Namen „Westfalia" bis 1985 betrieben. Seit 1985 befindet sich die Moschee Consol Camii in dem Gebäude.
Die Straße als Drehort
2017 fanden in der Straße die Dreharbeiten zu dem Film Der Junge muss an die frische Luft (Film) und 2019 zu der Netflix-Serie Wir sind die Welle
statt.
Weblinks
Thematisch passender Thread im Forum
Quellen
- Tafel Erinnerungsorte
Einzelnachweise