Albert Lübbesmeyer

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Dr. Albert Lübbesmeyer (* 27. Oktober 1868 in Steinhausen bei Büren, † 31. Mai 1933 in Gelsenkirchen-Erle) war ein deutscher Mediziner.

Dr. Albert Lübbesmeyer

Leben und Wirken

Albert Lübbesmeyer war ein Spross eines alten und wohlhabenden Bauerngeschlechtes aus Westfalen. Er ging auf ein Gymnasium in Paderborn, und nach seinem Abitur studierte er Medizin an den Universitäten Halle, Berlin und Straßburg. Am 4. Februar 1894 erhielt er seine Approbation als Dr. med. mit der Niederlassungsbefugnis im gesamten damaligen Reichsgebiet. Die Königliche Majestät von Preußen ernannte ihn zum Assistenzarzt und später zum Oberarzt der Heeres-Reserve.

Im Alter von 29 Jahren heiratete er Ida Oberschuir, Tochter von Johann Oberschuir. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor, von denen eines im frühen Kindesalter starb. Zwei seiner Söhne wurden ebenfalls Ärzte.

1895 ließ er sich als erster Arzt in Erle nieder und eröffnete an der damaligen Bochumer Chaussee (später Cranger Straße 278) seine Praxis.

1908 wurde er zum Leiter der Inneren Abteilung des Elisabeth-Krankenhauses berufen. Dieses Amt hatte er neben seiner Praxis bis gegen 1927 inne.

Insgesamt war er 38 Jahre lang als Arzt in Erle tätig. Wegen seines Einsatzes im öffentlichen Gesundheitswesen verlieh ihm Wilhelm I., König von Preußen, den Titel "Sanitätsrat".

Lübbesmeyer kandidierte im Amtsparlament von Buer und im Kreistag von Recklinghausen. In beide Gremien wurde er gewählt. Als ihn das erste Parlament der 1911 zur Stadt aufgestiegenen Landgemeinde Buer in den 13-köpfigen Magistrat berief, nahm er auch dieses Amt an und übte es bis zur Neuorganisation der Gemeindeordnung nach dem 1. Weltkrieg aus.

Die Grabstelle der Familie Lübbesmeyer befindet sich auf dem Hauptfriedhof Buer.

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