Bahnhof Horst-Nord
Der Bahnhof Horst-Nord ist ein ehemaliger Güterbahnhof. Die Bahnhofsanlage liegt zum größten Teil auf Gladbecker Gebiet im Ortsteil Brauck.
Den ersten Bahnanschluss erhielt die Gemeinde Horst am 20. August 1879, und im gleichen Jahr wurde ein Empfangsgebäude errichtet.
Dieses war durch den Bau der Bahnstrecke Dortmund - Sterkrade der Westfälischen Eisenbahn möglich geworden. Auch der Bahnhof in Horst diente überwiegend dem Kohlenverkehr der Zechen Nordstern, Mathias Stinnes und Graf Moltke. Nachdem die Staatsbahn alle privaten Bahnstrecken verstaatlicht hatte, wurden der Bahnhof und die Strecke stillgelegt.
Am 30. Juni 1900 wurde der Bahnbetrieb zwischen Horst und Bismarck dann wieder aufgenommen. Die gesamte Bahnstrecke zwischen Bismarck und Osterfeld war ab dem 1. Oktober 1901 wieder befahrbar.
1974 übernahmen die Zechenbahn- und Hafenbetriebe der RAG den Streckenabschnitt Horst-Nord (ab der ehemaligen Anschlussstelle VEBA) bis Bottrop, da die Deutsche Bundesbahn die Bahnstrecke nach Osterfeld nicht mehr benötigte.
Der Streckenabschnitt Hugo - Horst-Nord - Abzweig Stinnes wurde elektrifiziert. Nach Stilllegung der Zechen Hugo und Nordstern wurde die Fahrleitung in diesen Bereichen zurückgebaut. Im Jahr 2012 gab die Ruhrkohle AG ihr Gleisnetz in Brauck auf.
Quellen
- Historische Eisenbahn Gelsenkirchen e.V.
- NRW Bahnarchiv
- Lageplan Open Street Map
- WAZ am 17.12.2012: RAG gibt Gleise in Brauck auf