Bali-Kino

Aus Gelsenkirchener Geschichten Wiki
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Bali-Kino
Anschrift: Hauptbahnhof
Stadtteil: Altstadt
Eröffnet: 14. Februar 1951
Geschlossen: 1982
Sitze: 327
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Das Bali-Kino war ein Kino in der Altstadt. Es wurde durch die Bauabteilung der Deutschen Bundesbahn (Oberreichsbahnrat Kurt Rasenack) errichtet. Betreiber und Bauherr war die Bahnhofskino AG aus Oberhausen-Sterkrade.

Bali Kino in den 1970er

Geschichte

Der Kinobetreiber Ernst Röder richtete 1950 in Zusammenarbeit mit Oberreichsbahnrat Rasenack das zweite Bahnhofskino in Westdeutschland ein.

Dem Bali-Kino Essen hat sich am 14. Februar 1951 auch das Bali-Kino Gelsenkirchen hinzugesellt, dessen Einrichtung den neuesten technischen Errungenschaften entspricht: Dies gilt sowohl für die Ton- wie auch für die Bildwiedergabe sowie für die Be- und Entlüftungsvorrichtung. Ein völlig neues System sorgt im Winter für warme und im Sommer für kühle Frischluftzufuhr. (Projektoren: Frieseke & Hoepfner, Tonanlage: Klangfilm, technische Ausführung: Telefunken, Sitzplatzzahl: 327, Bestuhlung: Bahre Holzwerk GmbH in Springe bei Hannover. Der Architekt der beiden Bali-Kinos, Herr Oberreichsbahnrat Kurt Rasenack, hat in Gelsenkirchen gleichzeitig zwei Aufgaben gelöst: Den früheren unfreundlichen, dunklen und hohen Raum des Wartesaales teilte er durch Einziehen einer Zwischendecke in zwei gleiche Hälften. So entstand unten ein neuer Wartesaal und oben das neue Kino, in grau-beigen Farbtönen gehalten, klein aber fein! Besondere Beachtung verdient für ein Filmtheater dieser Größe die dezent wirkende indirekte Deckenbeleuchtung. Das Bali-Kino ist als Non-Stop-Kino gedacht, das bei ständigem Einlass in ununterbrochener Folge von morgens 9 Uhr bis nachts 1 Uhr Spielfilme (vorwiegend Erfolgsfilme in Nachaufführung) und Wochenschau zeigt. Durch eine niedere Eintrittspreisgestaltung von DM 0,80 bis DM 1,50 dürfte es sich eines regen Zuspruches erfreuen.

Das Bali-Kino befand sich bis 1982 im alten Gelsenkirchen Hauptbahnhof, der niedergelegt wurde.

Kinodaten

  • 1950 Lichtspieltheater im Hauptbahnhof, P.: Bahnhofskino G.m.b.H., Oberhausen-Sterkrade, Steinbrinkstr. 221, Tel. 6 07 63, Gf: Franz Röder, Oberhausen-Sterkrade, Höhenweg 174 b 350 Pl. 7 Tg., 9 V., Dia
  • 1952 Bali-Kino Hauptbahnhof, Tel. Oberhausen 24 843, I. Bahnhofskino-Ges. m.b.H., Oberhausen-Sterkrade, Steinbrinkstr. 221, Gf. Franz Röder, O.-Sterkrade, Höhenweg174b. Pl. 330, 7 Tg, 56 V, Dia. App. FH 66, Vst. Klangfilm, Str. D. 220 Volt, 35 Amp.

Quelle

Literatur

  • Holger Klein-Wiele: Kinoarchitektur der fünfziger Jahre im Ruhrgebiet, ISBN: 978-3-8258-9513-0

Weblinks