Bertlich

Aus Gelsenkirchener Geschichten Wiki
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Bertlich ist ein Stadtteil von Herten im nordrhein-westfälischen Kreis Recklinghausen im nördlichen Ruhrgebiet und grenzt an Gelsenkirchen-Hassel.

Der Ort liegt an der Landesstraße L 502 im nordwestlichen Bereich des Stadtgebiets von Herten, direkt angrenzend an das Stadtgebiet von Marl im Norden und an das Stadtgebiet von Gelsenkirchen im Westen. Bertlich war die einzige Gütererwerbung des Kölner Erzbischofs Philipp I. von Heinsberg im Vest Recklinghausen und wurde als Allod gekauft, d.h. als Besitz an einem Grundstück, das unbeschränkt im Eigentum des Besitzers stand und von ihm auch verkauft oder vererbt werden konnte.

Mit dieser Politik des Kaufens und anschließenden Belehnens versuchte Erzbischof Philipp, die ansässigen Geschlechter als Lehnsleute zu gewinnen, um damit seiner Herzogswürde von Westfalen wieder eine Basis zu verleihen.

Zum Ende der kurkölnischen Herrschaft im Vest bestand die Bauerschaft Bertlich aus sechs Bauernhöfen und einem "Heürlingshaus" und gehörte damals noch zum Kirchspiel Polsum. Die Grundherrschaft über die Höfe besaßen die Kommende Hassel (2 Bauernhöfe), Humperdinck aus Dorsten, Stift Flaesheim, Freiherr von Freijtag zu Bodelschwing und der Kurfürst. Das "Heürlingshaus" bewohnte ein Dierich Höttert.

Bertlich war bis 1974 Teil der Gemeinde Polsum. Am 1. Januar 1975 kam Bertlich im Zuge der kommunalen Neuordnung an die Stadt Herten.

Quelle