Bismarckhain
Der Bismarckhain war eine Freizeitanlage im Ortsteil Bismarck.
Geschichte
Am 30. Dezember 1898 wurde von der Gemeindevertretung der Braubauerschaft (Bismarck) unter der Leitung von August Friedrich Wilhelm von Eberstein der einstimmige Beschluss gefasst, ein 4,5 Morgen große Waldgelände Im Sundern, das dem Grafen Droste-Vischering von Nesselrode-Reichenstein gehörte, zu einem Preis von 250 000 Mark zur Anlage eines „Volksgartens" zu kaufen. Das Gebiet lag zwischen der Emscher und der Kleinen Emscher von der Grenze Heßler bis zum Schloss Grimberg, und war ursprünglich ein Wald- und Wiesengebiet im alten Grenzgebiet der Berger Mark. Dieses Waldgelände sollte der Bevölkerung als Erholungsstätte dienen und wurde nicht nur von den Bismarckern, sondern auch von vielen Bürgern aus ganz Gelsenkirchen genutzt. Es erhielt den Namen Bismarckhain.
Bereits 1889 entschloss sich Karl Cofflet, dem das Grundstück am Bismarckhain gehörte, dort einen Tiergarten anzulegen. Er nutzte die Einnahmen dafür, nach und nach Tiergehege einzurichten. Daraus entstand nach wenigen Jahren ein erster Tierpark, in dem Schweinsaffen, Greifvögel, Schildkröten, ein Alligator, zahlreiche Vögel sowie Schlangen zu sehen waren.
Zu dem Park gehörte u.a. ein Ausflugslokal mit Biergarten und eine Teichanlage mit Ruderbootverleih.
Nach teilweiser Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde hier am 14. April 1949 der neu geschaffene Ruhr-Zoo eröffnet.
Weblinks
Thematisch passender Thread im Forum