Brößweg
Brößweg | |
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ehemaliger Name: | Hammstraße |
Hausnummern (ungerade): | 1 - Ende |
Hausnummern (gerade): | 2 - Ende |
Stadtteil: | Buer |
Postleitzahl: | 45897 |
Bevölkerung (Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen •) | |
Einwohner dieser Straße: | 222 |
davon weiblich: | 108 |
Lagekarte |
Der Brößweg ist eine Straße in Gelsenkirchen. Der Brößweg beginnt im Stadtteil Buer mit der Hausnummer 1 bzw. 2, und gehört zur Siedlung Hugo.
Geschichte
Als die Zeche Hugo zur Harpener Bergbau AG, Dortmund, gehörte, ließ diese 1908/09 jenseits der Gleise der Werksbahn durch die Westdeutsche Terrain- und Baubank eine ausgedehnte Siedlung bauen. Die Eingänge sind den Straßen zugewandt, nach hinten liegen große Gärten. Ein charakteristisches Gestaltungselement dieser Siedlung sind die heruntergezogenen Dächer über den Hauseingängen und ein dekorativer Wechsel von Ziegel- und Putzflächen. Die Siedlung gehörte später wie die Zeche zum Mannesmann-Konzern und seiner Wohnungsbaugesellschaft. Im Zusammenhang mit der Bildung der RAG Aktiengesellschaft gelangte sie 1981 zur TreuHandStelle und wurde um 2003 sorgfältig modernisiert. Dass alle Ziegelpfeiler und Holzzäune der Vorgärten einheitlich erneuert wurden, trägt sehr zum guten Gesamtbild bei.
Ursprünglich verlief der Brößweg von der Sedanstraße aus nach Südwesten durch die Bauerschaft Heege bis zur Stadtgrenze Gladbeck. Durch die Erweiterung der Zeche Hugo wurde der Brößweg in zwei Teil geteilt. Der westliche Teil wurde in Hegemannsweg umbenannt (benannt nach dem Hof Hegemann, heute Godde). Bereits im vestischen Lagerbuch von 1660 gab es sowohl in der Bauerschaft Heege als auch in der Bauerschaft Surresse einen Hof Bröß (Willem Brößes in Surresse und Hinrich Bröß in Heege)
Die Flurkarte der Stadt Buer, in der der Brößweg erstmals eingezeichnet wurde, datiert vom 1. Juli 1925 Desgleichen taucht der Brößweg in den Adreßbüchern der Gemeinde Buer erstmals 1925 auf. Die Lage der Röckstraße wird im Adreßbuch der Stadt Buer von 1922 wie folgt angegeben: Beginn an der Beisenstraße - Ende Hammstraße (heute: Hohensteiner Straße). Insofern ist davon auszugehen, daß der Brößweg offiziell kein Teil der Röckstraße gewesen ist.
Denkmalschutz
Auf der Denkmalliste stehen folgende Gebäude der Straße: *Brößweg 33-39 (ungerade)
Namensdeutung
Bröß ist eine alte Flurbezeichnung.
Weblinks
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Quelle
- Stadtprofile Gelsenkirchen, Dr. Lutz Heidemann
- Institut für Stadtgeschichte