Rathaus Buer
Rathaus Buer | |
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Art des Denkmals: | Baudenkmal |
Standort: | Goldbergstraße 12 Rathausplatz 2 |
Stadtteil: | Buer |
Baujahr: | 1912 |
Seit wann in Denkmalliste: | 23.11.1988 |
Bemerkung: | Architekt: Regierungsbaumeister a.D. (Josef Peter) J.P.Heil |
Dokument der Denkmalbehörde: | A200.pdf |
Lagekarte
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Das Rathaus Buer ist das Technische Rathaus der Stadt Gelsenkirchen. Hier befinden sich die Referate Stadtplanung, Vermessung und Kataster, Bauordnung und Bauverwaltung, Hochbau und Liegenschaften, Verkehr sowie der Vorstandsbereich Planen, Bauen, Umwelt und Infrastrukturbetriebe. Außerdem ist das Rathaus Buer Standort eines von vier BÜRGERcenters.
Im Jahr 1909 wurde ein Architektenwettbewerb für den Bau eines Rathaus im Amt Buer in Westfalen beschlossen, jedoch alle 62 Entwürfe verworfen. So musste Mitte 1909 der Regierungsbaumeister Josef Peter Heil mit Entwurf und Leitung beauftragt werden. Auch seine Pläne wurden wieder geändert und um einen großen Anbau erweitert. Im Juni 1910 wurde mit dem Bau begonnen und am 21. September 1912 eingeweiht. Es entstanden über 100 Räume und 4 Sitzungssäle. Als erster Bürgermeister zog Dr. Carl Russell ein. 1952/53 wurde der östliche Anbau hergestellt. 1988 wurde das westliche, alte Rathaus samt Turm unter Denkmalschutz gestellt.
Daten
Der Buerer Rathausturm
- Einweihung: 21. September 1912
- Anbau: 1952/53
- Renovierung: Vorplatz (2003)
- Architekt: Regierungsbaumeister Josef Peter Heil
- Baukosten: 1,17 Millionen Reichsmark
- Stockwerke: 6
- Kellergeschoss (aus Kassettenputz)
- Sockelgeschoss (aus Basaltlava)
- Ergeschoss (aus Kassettenputz)
- 1. und 2. Obergeschoss (aus Kassettenputz)
- Dachgeschoss (aus Kassettenputz)
- Turmhöhe: 63,72 Meter
- Gesamtstufenanzahl: 278 Stufen
- Stufenanzahl vom Eingangsniveau der Hofseite: 263 Stufen
- Baudenkmal: Turm und Paternoster von 1953
Die Kupferhaube ist ein typisches Kennzeichen der wilhelminischen Epoche.
- Bei der Fertigstellung des Rohbaus 1911 waren für die Glasarbeiten folgende Firmen tätig:
- Glaserarbeiten: Betting-Stöve aus Buer, C.Steinmann aus Erle
- Bleiverglasung: Glaserei Donat
- Fenster und Glasmalerei 3 Monumentalfenster im Treppenhaus: Karl Hölle aus Hamburg Altona [1]
Erweiterung
Im Jahre 1954 wurde der Erweiterungsbau des Rathauses in Buer eröffnet. Für die Gestaltung des Eingangs bekam der Halfmannshof-Künstler Hubert Nietsch den Auftrag, das Thema "Arbeit, Familie und Kunst" in Gelsenkirchen darzustellen. Nach 4 Jahren, im Dezember 1958, wurde das Relief fertig und über dem Eingang angebracht. Das Relief besteht aus drei Feldern und ist aus patinierter Bronze hergestellt. Die 2,7 m breiten und 1,25 m hohen Tafeln und einem Gewicht von je 8 Zentnern, zeigen folgende Motive. Links werden dargestellt: „Buch, Theater und Musik“, in der Mitte die „Familie“ und rechts „Landwirtschaft und Bergbau“. [2]
In der Eingangshalle des Erweiterungsbaus wurden 8 Glasfenster nach Entwürfen von Prof. Eduard Bischoff eingebaut, die die 8 personifizierten Tätigkeiten der 8 Hauptämter der Stadtverwaltung darstellen.
Blicke vom Rathausturm
Der Blick in alle vier Himmelsrichtungen vom Buerer Rathausturm.
Mittlerweile bietet der Heimatverein Buer seit den letzten Jahren regelmäßig Ratshausturmbegehungen in allen Jahreszeiten an. In der Regel sind diese Rundgänge kostenlos, aber aufgrund von Sicherheitsbestimmungen ist die Anzahl der Leute bei der Turmbesichtigung begrenzt. Karten gibt der Verein in der Volksbank Ruhr Mitte eG am Goldbergplatz aus.
Weblinks
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Fotos
Jahr 1929
im Hintergrund die Turmstraße
Jahr 1955
Jahr 2005
Einzelnachweise
- ↑ Zur Altonaer Handwerks- und Arbeitsgeschichte: Karl Hölle, Glasmaler (Seite 16 und 36), Online als PDF
- ↑ Gelsenkirchener Blätter Heft 12/1954 und Heft 2/1958