Bulmker Straße
 Bulmker Straße | |
|---|---|
| ehemaliger Name: | Ridderstraße und Philippstraße |
| Hausnummern (ungerade): | 1 - Ende |
| Hausnummern (gerade): | 2 - Ende |
| Stadtteil: | Bulmke-Hüllen |
| Postleitzahl: | 45888 |
| Bevölkerung (Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen •) | |
| Einwohner dieser Straße: | 1317 |
| davon weiblich: | 657 |
| Lagekarte | |
Die Bulmker Straße ist eine Straße in Gelsenkirchen. Die Bulmker Straße beginnt im Stadtteil Bulmke-Hüllen mit der Hausnummer 1 bzw. 2.
Geschichte
Die 600.000. Wohnung, die seit Kriegsende in Nordrhein-Westfalen durch die Förderungsmaßnahmen, die 1947 gestartet wurden, errichtet wurde, lag in Bulmke. Es handelte sich um den Wiederaufbau der Häuser auf dem Grundstück Bulmker Straße 146/148 (Architekt: Kurt Hatlauf) mit vierzehn Wohnungen. Sie wurden durch den NRW-Minister für Arbeit, Soziales und Wiederaufbau, Dr. Otto Schmidt, in einer Feierstunde an die Mieter übergeben, die aus einem Kreis von Umsiedlern, Flüchtlingen, Kriegssachgeschädigten und Spätheimkehrern ausgesucht worden waren.
Als bleibendes Symbol dieser neu geschaffenen Hausgemeinschaft des Blocks überreichte der Minister als Geschenk der Landesregierung eine Waschmaschine. Der Bauherr, Notar Curt Daust, richtete Worte des Dankes an den Minister, an die Landesregierung, an den Oberbürgermeister, an die Stadt und an alle, die geholfen hatten, diesen Bau zu errichten. Namens der Hausbewohner sprachen danach in freudig bewegten Worten ein Spätheimkehrer, ein Umsiedler und ein Ausgebombter, die mit ihren Familien in diesem Block Unterkunft und eine neue Heimstatt gefunden hatten.
An den Häusern erinnert seitdem eine Gedenktafel an das Ereignis.
Nammensdeutung
Das Wort Bulmke bedeutet „Siedlung am schnell fließenden Bach“. Eine grabenartige Vertiefung im Gelände erinnert noch an das Bachtal der alten Becke, die ursprünglich den Namen „Bullinbeke“ trug. Der Bach (1684 „Bulmecke“, 1825 „Bulmckerbecke“, heute „Sellmansbach“), der in Ückendorf entspringt, wurde nach dem Einzug des Bergbaus und der Industrie begradigt und das Wasser zum Teil in unterirdischen Kanälen zur Emscher geführt.
Weblinks
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Quelle
- StadtA Ge, WAZ, 10.11.1953; FS III, 5623
- Stadtchronik und Gelsenkirchener Blätter 9. November 1953
