Busbahnhof Buer

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Busbahnhof Buer bis 2017

Der Busbahnhof Buer befindet sich im Stadtteil Buer. Er ist an der Goldbergstraße gelegen und wird über die Urnenfeldstraße und die Springestraße angefahren.

Geschichte

Die Bauarbeiten begannen ab Anfang April 1954 und beinhalteten acht Bahnsteige, die von der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, von der Vestische Straßenbahnen GmbH und von Überlandbussen genutzt werden. Zu dem Busbahnhof gehörten eine große Wartehalle, in der sich später das First LTU-Café befand, und im Untergeschoss eine öffentliche Toilettenanlage. Der Busbahnhof wurde von großen Platanen umgeben, die etwa 1955 gepflanzt wurden.

Chronik 1954

17. Februar 1954:

In einer Pressekonferenz, an der auch Oberbürgermeister Robert Geritzmann, Baudirektor Schagen, Generaldirektor Queck von der Vestischen und Direktor Witz von der Bochum-Gelsenkirchener-Straßenbahn, Stadtverordneter Franz Sandmann als Vorsitzender des Verkehrsausschusses, Polizeioberrat Mücke, Oberkommissar Rösser und Geschäftsführer Hundertmark vom Verkehrsverein teilnahmen, entwickelte Stadtrat Hermann Fuchslocher ausführlich den Plan für die Gestaltung des Verkehrsplatzes an der Goldbergstraße in Buer, kurz "Omnibus-Bahnhof" genannt. Für den 1. Bauabschnitt standen 600.000 DM bereit. Dieser Abschnitt umfasste den eigentlichen Omnibus-Bahnhof mit acht Bahnsteigen; dann sollte der Umbau der Gleisanlagen der Straßenbahnen und der Fahrbahnen erfolgen. Der Höhenunterschied zwischen der Goldberg- und der Springestraße machte die Schaffung einer Treppenanlage erforderlich. Die gesamte Anlage für den Bus-Verkehr sollte von Grün umschlossen werden, in das ein Verkehrshaus an der Ecke Goldberg- und De-la-Chevallerie-Straße gebaut werden sollte. Um den Bedürfnissen des allgemeinen Verkehrs Rechnung zu tragen, war an der Südseite der Springestraße ein breiter Parkstreifen von der De-la-Chevallerie-Straße bis zur Erlestraße vorgesehen. Als Nahziel wurde durch den "Omnibus-Bahnhof" die Zusammenfassung der jetzt verstreut um das Rathaus liegenden Haltestellen der Omnibuslinien erreicht. Die Zusammenfassung auch aller Straßenbahnlinien konnte erst später nach umfangreichen Umbauten vorgenommen werden.

Busbahnof Buer Bahnsteig-Nummer

1. Dezember 1954:

Ohne "Sang und Klang" nahmen die Autobusse des Linienverkehrs der Vestischen und der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn sowie die der Bundesbahn den Omnibusbahnhof Buer in Benutzung. Eine offizielle Übergabe fand nicht statt; sie war erst vorgesehen, wenn sämtliche Hochbauten fertiggestellt sein würden. Schon der erste Betriebstag zeigte die Vorteile der Neuregelung, die die bisher verstreut und verkehrshemmend in den zum Rathaus Buer führenden Straßen gelegenen Bushaltestellen an einem Punkt zusammenfasste und für sie acht Bahnsteige zur Verfügung stellte:

Um- und Neubau

Da schon seit längerer Zeit ein Umbau im Gespräch war, fand im August 2015 und im Juli 2016 eine Informationsveranstaltung für Anwohner und Interessierte statt. Nach dem Beschluss der Stadt wurde im Juli 2016 der erste Bauabschnitt eingeleitet. Die ersten Bäume wurden im Goldbergpark und in der Goldbergstraße gefällt. Insgesamt wurden ca. 70 Bäume gefällt und anschließen durch Jungbäume ersetzt. Die Olympia Bronze-Plastik wurde ebenfalls entfernt und soll an einen neuen Standort wieder aufgestellt werden. Die Taxistände befanden sich während der Bauphasen vor dem Rathaus Buer.

Dieser erste Bauabschnitt umfasste sieben Monate. In der Zeit wurden die Linksabbiegerspur von der De-la-Chevallerie-Straße, der Abwasserkanal auf der Springestraße und die ersten Ersatzhaltestellen in der Urnenfeldstraße gebaut. Gleichzeitig mit dem Abriss der ersten Verkehrsinseln startete auch die Aufstellung der Ersatzhaltestellen auf der Südseite der Springestraße in Höhe des Art Hotel Monopol.

Der zweite Bauabschnitt war vom Februar bis zum September 2017. Im Laufe dieses Zeitraums konnte die neue Mittelinsel des ZOB bereits angefahren werden. Weitere Ziele in dieser Phase waren Gleisbauarbeiten entlang der Haltestelle für die Linie 302 sowie die Errichtung einer neuen Ampelanlage an der Kreuzung Goldberg-/De-la-Chevallerie-/Horster Straße.

Der dritte Abschnitt dauerte vom September 2017 bis zum Juli 2018. Dabei wurde die Linksabbiegerspur von der De-la-Chevallerie-Straße wieder in Betrieb genommen. Außerdem wurden die alten Straßenoberflächen zurückgebaut, und die Straßenbauarbeiten an der Goldbergstraße vor dem Rathaus Buer fanden statt.

Nach dem Umbau des Bahnhofs sind jetzt insgesamt 12 Bahnsteine vorhanden.

Weblinks

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