Christian Wörns

Aus Gelsenkirchener Geschichten Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Christian Wörns

Christian Wörns im Jahre 2006
Spielerinformationen
Voller Name Christian Werner Wörns
Geburtstag 10. Mai 1972
Geburtsort Mannheim, Deutschland
Größe 184 cm
Position Innenverteidiger
Vereine in der Jugend
1980–1985
1985–1989
Phönix Mannheim
SV Waldhof Mannheim
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1989–1991
1991–1998
1998–1999
1999–2008
SV Waldhof Mannheim
Bayer 04 Leverkusen
Paris St. Germain
Borussia Dortmund
52 0(2)
211 (13)
28 0(2)
240 (14)
Nationalmannschaft
1990–1993
1990–1992
1992–2005
Deutschland U-21
Deutschland (Olympia)
Deutschland
16 0(1)
5 0(0)
66 0(0)
Stationen als Trainer
2009–2011
2012–2013
2013–2014
2014–2015
2014–2015
2016–2017
2017–2018
2017–2018
2019–
Hombrucher SV 09/72 (C-Jugend)
VfL Bochum (U15)
FC Schalke 04 U17
SpVgg Unterhaching (Co-Trainer)
SpVgg Unterhaching U-16
FC Augsburg II
TSV 1860 München U-19
TSV 1860 München II
Deutschland U-Nationalmannschaften

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 25.04.2013

Christian Werner Wörns (* 10. Mai 1972 in Mannheim) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer.

Vereinskarriere

Der bei Phönix Mannheim in der Jugend ab 1980 aktive Abwehrspieler wechselte 1985 zu SV Waldhof Mannheim und gab dort 1989 mit 17 Jahren, 3 Monaten und 30 Tagen als viertjüngster Bundesligaspieler überhaupt sein Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse. Von 1991 bis 1998 spielte Christian Wörns für Bayer 04 Leverkusen, in der Saison 1998/99 spielte er für Paris Saint-Germain in der französischen Ligue 1.

Von 1999 bis 2008 stand er bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Dort trug er lange Jahre die Kapitänsbinde. Im Januar 2008 ließ Wörns eine Klausel in seinem Vertrag streichen, welche diesen um ein weiteres Jahr verlängert hätte, falls er in der Spielzeit 2007/08 auf mindestens 25 Saisoneinsätze gekommen wäre. Anfang März 2008 bestätigte er dem kicker, dass er eine Fortsetzung seiner Karriere anstrebe. Er sei momentan noch zu fit, um seine Karriere zu beenden. Am 27. April 2008 gab Hans-Joachim Watzke jedoch im DSF-Doppelpass bekannt, dass Wörns für die neue Saison 2008/09 kein neues Vertragsangebot von Borussia Dortmund erhalten würde. Am 17. Mai 2008 wurde er gemeinsam mit Philipp Degen und Alexander Bade bei Borussia Dortmund verabschiedet und beendete anschließend seine Karriere.

Seine größten Erfolge waren die Deutsche Meisterschaft 2002 mit Borussia Dortmund und der DFB-Pokal-Sieg 1992/93 mit Bayer Leverkusen. Er stand im Mai 2002 mit der BVB-Meistermannschaft von 2002 im UEFA-Pokal-Endspiel in Rotterdam. Dieses verlor der BVB gegen Feyenoord Rotterdam mit 2:3. Zudem stand Wörns mit Borussia Dortmund am 19. April 2008 im DFB-Pokal-Finale in Berlin, welches die Mannschaft mit 1:2 n.V. gegen den FC Bayern München verlor.

Nationalmannschaft

Für die Nationalelf debütierte Wörns 1992 in einem Freundschaftsspiel in Prag gegen die Tschechoslowakei. Wörns kam insgesamt 66 Mal zum Einsatz, allerdings ohne ein Tor zu erzielen. Er nahm an der EM 1992 in Schweden, an der WM 1998 in Frankreich sowie an der EM 2004 in Portugal teil. Bei der EM 1992 drang die Nationalelf bis ins Finale vor. Wörns kam bei diesem Turnier zu keinem Einsatz. Zum letzten Mal kam Wörns am 3. September 2005 zum Einsatz, als er beim 0:2 gegen die Slowakei in Bratislava zu Beginn der zweiten Halbzeit ausgewechselt wurde.

Nach öffentlicher Kritik an Bundestrainer Jürgen Klinsmann im Zusammenhang mit seiner Nicht-Nominierung für mehrere Test-Länderspiele, entschied der deutsche Coach am 24. Februar 2006, Christian Wörns aus dem WM-Kader zu streichen. Wörns reagierte mit Unverständnis auf die Entscheidung[1] und warf Klinsmann Respektlosigkeit und Unehrlichkeit vor. Seine Nicht-Nominierung könne nichts mit dem „Leistungsprinzip“ zu tun haben, das Klinsmann ausgegeben habe.[2][3] Auch bei einigen Nationalmannschaftskollegen wie Kapitän Michael Ballack[4] und unter Fußballfans stieß die Nichtnominierung auf Kritik.

Erfolge

  • 1992 Vize-Europameister
  • 2002 Deutscher Meister mit Borussia Dortmund
  • 1993 DFB-Pokal-Sieger mit Bayer 04 Leverkusen
  • 2002 Uefa-Pokal-Finalist mit Borussia Dortmund
  • 2008 DFB-Pokal-Finalist mit Borussia Dortmund

Trainerkarriere

Von 2009 bis 2011 trainierte Christian Wörns die C-Jugend des Hombrucher SV. Im Januar 2012 wechselte er in die Nachwuchsabteilung des VfL Bochum, wo er zunächst im Scouting-Bereich eingesetzt wurde [5] und in der Saison 2012/13 die U-15-Mannschaft trainierte.[6] Parallel dazu hat er 2012 die Fußballlehrer-Lizenz des DFB erworben. Zur Saison 2013/14 übernahm Wörns die B-Jugend des FC Schalke 04 als Cheftrainer.[7] Am 14. Juli 2014 wurde Wörns als Co-Trainer von Christian Ziege bei der SpVgg Unterhaching verpflichtet[8], bei dem er zudem den Chefrainer-Posten der U-16 Mannschaft übernahm.[9] Anfang 2016 wurde Wörns Trainer der zweiten Mannschaft des FC Augsburg.[10] Im August 2017 trat er aus persönlichen Gründen von diesem Posten zurück. Noch vor der Winterpause derselben Saison unterschrieb Wörns einen Vertrag beim TSV 1860 München, wo er das Training der U-19-Mannschaft sowie die Betreuung von TSV 1860 München II (geführt als U-21-Mannschaft) übernahm. Bereits am Ende der Saison wurde das Engagement „im beiderseitigen Einvernehmen“ wieder beendet.

Zur Saison 2019/20 wird Wörns das Amt des Cheftrainers der deutschen U18-Nationalmannschaft von Frank Kramer übernehmen. Er betreute diesen Jahrgang auch in der Saison darauf als Cheftrainer der U19-Nationalmannschaft.

Weblinks

Quelle

Einzelnachweise