Christus König

Aus Gelsenkirchener Geschichten Wiki
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Die katholische Kirche Christus König war eine katholische Kirche und lag zwischen der Dorstener Straße und der Sydowstraße im Stadtteil Buer und ist im Rahmen der Neuorgainsation im Bistum Essen im Jahr 2006 geschlossen und im August 2008 abgerissen worden.

Die Christus König Kirche während der Abrissarbeiten am 22.09.2008

Geschichte

1952 fasste der Kirchenvorstand von Sankt Urbanus den Beschluss, zwei neue Kirchen zu bauen. Zum einen die Kirche "St. Maria Himmelfahrt" an der Goldbergstraße und die Christus-König-Kirche.

In einem Architektenwettbewerb wurde dem Baurat Otto Bongartz aus Köln der Auftrag erteilt, nach seinem Entwurf die Kirche zu bauen. Das Gotteshaus wurde im Stil einer altchristlichen Basilika errichtet. Der erste Spatenstich erfolgte am 23. April 1953 und am 4. Oktober 1953 erfolgte die Grundsteinlegung. Das Richtfest wurde am 21. Dezember 1953 gefeiert. Am 25./26. September 1954 erfolgte die Einweihung der Christus-König-Kirche durch den Weihbischof Heinrich Baaken aus Münster. Die Gemeinde "Christus-König" zählte 2.400 Katholiken. Sie wurde am 1. April 1956 zur Pfarrgemeinde erhoben. Im Juli 1957 bezog der neu ernannte Pfarrer Anton Feldmann das Pfarrhaus gegenüber der Kirche. Am 1. Oktober 1962 wurde der neue Kindergarten mit 60 Kindern bezogen. Im Dezember 1963 wurde das Pfarrheim seiner Bestimmung übergeben und die Wohnung für den Küster und Organisten bezogen. Im Jahre 1964 wurde der Kirchplatz neu gestaltet. Die Bauleitung für Pfarrhaus, Kindergarten, Pfarrheim und Kirchplatz hatte Architekt Heinz Langenberg.

2006 wurde die Kirche nach der Fusion mit der Propsteikirche St. Urbanus geschlossen und 2008 für den Bau von vier Mehrfamilienhäusern und fünf Doppelhäusern mit zehn Eigenheimen abgerissen. Für Schlagzeilen sorgte 2008 der Verkauf zweier Altäre für je 30,50 Euro. Man war in der Pfarrei von einer Entsorgung ausgegangen und hatte nicht damit gerechnet, dass jemand die Altäre versteigern könnte. Am Ende wurden sie zu Grabplatten umgearbeitet. Das Taufbecken der Kirche wurde als Mahnmal ehemaliger Gläubigkeit in Bergmannsglück an der Sydowstraße aufgestellt und einige Kirchenfenster, gestaltet 1972 von Ludwig Baur, wurden auf dem Hauptfriedhof Buer im Garten der Erinnerung aufgestellt.

Weblinks und Quelle

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