Cranger Straße

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Straße in Gelsenkirchen

Cranger Straße

ehemaliger Name: bis 1937 im Ortsteil Erle Bismarckstraße

im Ortsteil Buer Bochumer Straße (Bis Middelicher Straße)

Hausnummern (ungerade): 1 - 79
Hausnummern (gerade): 2 - 128
Stadtteil: Buer
Postleitzahl: 45894
Hausnummern (ungerade): 81 - Ende
Hausnummern (gerade): 130 - Ende
Stadtteil: Erle
Postleitzahl: 45891
Bevölkerung
(Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen )
Einwohner dieser Straße: 2841
davon weiblich: 1395
Lagekarte
 
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Die Cranger Straße ist eine Straße in Gelsenkirchen. Die Cranger Straße beginnt im Stadtteil Buer mit der Hausnummer 1 bzw. 2 und endet im Stadtteil Erle.

Sie ist Teil der Bundesstraße 226. Sie wurde in den Jahren 2000 bis 2004 saniert und für den öffentlichen Nahverkehr bevorzugt ausgebaut.

Geschichte

Der Herner Stadtteil Crange, ist ab 1937 Namensgeber für diese Straße. Sie führte vor der großen Straßenumgestaltung in der Gegend des Erler Forsthaus in den Jahren 1973 / 1974 direkt über Herne-Crange nach Bochum. Von 1897 bis 1937 trug sie bis zu „Grenzstraße“ (Middelicher Straße) den Namen „Bochumer Straße“. In Erle hieß sie dann „Bismarckstraße“. Vor 1897 bezeichnete man sie als „Bochumer Chausee“. Anno 1768 wurde sie als Gahlenscher Kohlenweg angelegt. Wir haben hier einen der sehr alten und bedeutenden Verbindungswege der Region zwischen Lippe und Ruhr. Einige Heimatkundler sind davon überzeugt, daß schon römische Legionen auf ihm marschiert sind. Um 1810 entdeckten die Franzosen die Nützlichkeit der alten Verbindungsstraße und befestigten sie für ihre Zwecke in Teilen neu. Auf seiner Rußlandflucht soll Napoleon auf ihr kutschiert sein, bevor er auf Schloss Berge nächtigte. Um 1821 zählte die heutige Cranger Straße bereits zu den öffentlichen, vom Staat unterhaltenen Landstraßen. 1901 fuhr auf ihr die erste Straßenbahn. Erst 1909 erfolgte nach endgültiger Regulie­rung der überschwemmungsfreudigen Emscher eine richtige Kanalisation und Pflasterung. Heute hat die historische Cranger Straße eine Länge von über 5 km und daher mit Nr. 406 eine der höchsten Hausnummern unserer Stadt. Mit 2942 Einwohnern (2006) ist die Cranger Straße die am zweitmeisten bevölkerte Straße Gelsenkirchens nach der Horster Straße (3190 Einwohner). Sie beherbergt in ihrem Erler Mittelabschnitt das große, gewachsene, attraktive Geschäftszentrum und ist Teil einer der beiden wichtigen Ver­kehrsstraßen zwischen Buer und Gelsenkirchen.

Häuser

Haus Nr. 46

Das Wohnhaus wurde 1928 für den Direktor des Kaufhaus Althoff Karl Hochheimer [1] erbaut. Architekt war Pfeifer & Großmann aus Mülheim. Klinkerbau mit traufenständigem Walmdach. starke Betonung der Mittelachse mit dem Eingang. Die den Balkon über dem Eingang tragenden Werksteinpfeiler mit Art-Deco-Ornamenten.

Haus Nr. 64

1937 errichtetes Stadthaus. Bauherr war Maria Hammann aus Gelsenkirchen. Architekt war W. Schröder aus Köln.

Haus Nr. 74

Das Haus im Stil eines Landhauses wurde 1952 von der Zentralen Bauabteilung der Mannesmannbergwerke erbaut für leitende Angestellte (Bergwerksdirektore) der Zeche Consolidation. Späteres Wohnhaus von Rudi Assauer und Simone Thomalla.

Häuser Nr. 105 bis 117

Die Häuserzeile wurde 1955 von der Stadtsparkasse Gelsenkirchen erbaut. Architekt war Ludwig Schwickert.

Denkmalgeschütze Gebäude

Auf der Cranger Straße befinden sich einige Gebäude, die auf der Denkmalliste stehen.

  • Einfamilienhaus Cranger Straße 74
  • Bankdirektoren-Villa "Haus Beckbauer" Cranger Straße 51
  • ehemaliger Kiosk Cranger Straße 51a
  • Die Dreifaltigkeitskirche, seit dem 14. Oktober 1993.
  • Die Häuser-Zeile Cranger Straße 377 bis 383 und 395 bis 401, erbaut 1927, seit dem 4. Juli 1988.
  • Ein Fachwerkhaus, Cranger Straße 188a, erbaut 1803, seit dem 31. August 1988.
  • Cranger Straße 228, 1907 erbautes Wohnhaus für den damaligen Direktor der Zeche Graf Bismarck, Albert Ritter. Denkmal seit dem 27. Dezember 1989.
  • Cranger Straße 406, ehemaliges Erler Forsthaus, erbaut 1878, seit dem 15. Dezember 1983.
  • Ein Ein-Mann-Bunker, erbaut 1942/1943 an der ehemaligen Zechenbahn, zum Schutz der Bahnwärter. Denkmal seit dem 8. April 2005.

Weblinks

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Quelle

Einzelnachweise