Darler Heide
Darler Heide | |
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ehemaliger Name: | Sutumer Straße |
Hausnummern (ungerade): | 1 - Ende |
Hausnummern (gerade): | 2 - Ende |
Stadtteil: | Erle |
Postleitzahl: | 45891 |
Bevölkerung (Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen •) | |
Einwohner dieser Straße: | 1083 |
davon weiblich: | 600 |
Lagekarte |
Die Darler Heide ist eine Straße in Gelsenkirchen. Die Darler Heide beginnt im Stadtteil Erle mit der Hausnummer 1 bzw. 2.
Geschichte
Die Darler Heide ist eine der ältesten Straßen in Erle und hieß bis 1937 Sutumer Straße. Sie ist die Verbindungsstraße zwischen der Cranger Straße und der Adenauerallee. Der Name „Darler Heide" kommt von der uralten Öd-und Weidelandschaft "Dähler Heide" her, die Teil der Berger Mark und somit Gemeineigentum der daran beteiligten Markgenossen war. Vorgänger der heutigen Straße Ist der alte Fahrweg, der Erle mit Sutum verband.
1895 wurde der alte Weg bis zur Wilhelmstraße fest ausgebaut.1899 erfolgte die Verlängerung der festen Straße bis zur Bergarbeiterkolonie Karlstraße, die von der Zeche Graf Bismarck 1896 errichtet wurde. Eine Fortführung mit chausseemäßigem Ausbau bis zur Willy-Brandt-Allee (früher Balkenstraße) geschah erst 1909. Die Bebauung ab der Karlstraße erfolgte erst seit den 1950er Jahren mit der Erschließung des Berger Felds. Während sich bis zur Karlstraße zahlreiche Betriebe und Geschäfte angesiedelt haben, ist die Darler Heide ab dieser Kreuzung ein reines Wohngebiet. An der Darler Heide lagen damals die kleinen Adelssitze Haus Darl (Haus Dahl) und Haus Balken. Die „Dähler Heide" gehörte nach der Aufteilung der Berger Mark im Jahre 1050 zum großen Teil den Grafen auf Berge. Um 1890 ließen diese das Land parzellieren und als Baugelände verkaufen. Eines der ersten Häuser an dem Wege war schon ein Jahr nach der Parzellierung 1891 von Wilhelm Kläsener aus der Braubauerschaft, dem heutigen Ortsteil Bismarck, erbaut worden. Es lag laut Bauantrag an dem Weg, welcher von Erle nach Zeche Graf Bismarck Schacht 2 führt und wurde Gastwirtschaft und Hotel an der Straßenkreuzung Heistraße/Darler Heide. An der Straßenecke Darler Heide / Bruktererstraße baute die Gemeinde Buer im Jahre 1896 die dritte Erler Schule, das katholische System 2,den sogenannten Langen Jammer. Die Schule wurde am 6. November 1944 während eines Luftangriffs im 2. Weltkrieg zerstört.
Das Haus Darler Heide 19 wurde 1955 von der Schalker Eisenhütte nach Plänen des Architekten Otto Prinz erbaut.[1]
Weblinks
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Quelle
- Hans Göbel - Die Straßen des Stadtteils Erle, Schriftenreihe zur Ortskunde, Heft 1, 1991, Verein für Orts- und Heimatkunde Buer
Einzelnachweise
- ↑ Stadtchronik 1955