Dieter Danzberg

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Dieter Danzberg

Danzberg (links) mit Rudi Gutendorf (2011)
Spielerinformationen
Voller Name Dieter Danzberg
Geburtstag 12. November 1940
Geburtsort Duisburg, Deutschland
Sterbedatum 28. Dezember 2019
Sterbeort Dorsten, Deutschland
Position Abwehr
Vereine in der Jugend
1950–1959 Meidericher SV
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1959–1965
1965–1966
1966–1969
1969–1970
1970–1971
Meidericher SV
FC Bayern München
Rot-Weiß Oberhausen
Freiburger FC
SG Eintracht Gelsenkirchen
71 (7)
2 (0)
29 (4)
6 (0)
2 (0)
Stationen als Trainer


1982
Sterkrade 06/07
Olympia Bocholt
Weseler SV

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Dieter „Pitter“ Danzberg (* 12. November 1940 in Duisburg; † 28. Dezember 2019 in Dorsten[1]) war ein deutscher Fußballspieler. 1964 wurde er mit dem Meidericher SV deutscher Vizemeister und 1966 mit dem FC Bayern München – ohne Einsatz – DFB-Pokalsieger.

Karriere

Dieter Danzberg durchlief die gesamten Jahrgangsstufen in der Jugendabteilung des Meidericher SV. Im Jahre 1959 feierte er mit der A-Jugend den Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft und bekam zur Runde 1959/60 einen Vertrag für die Fußball-Oberliga West. Weitere Mitspieler seines Jugendjahrgangs, die anschließend auch in der Oberliga West beziehungsweise der Bundesliga zum Einsatz kamen waren unter anderem Werner Lotz, Hartmut Heidemann, Werner Krämer und Heinz Versteeg. Unter Trainer Willi Multhaup schaffte die junge Meidericher Mannschaft 1963 unerwartet die Qualifikation zur neu gegründeten Bundesliga und „Pitter“ Danzberg, wie er von allen nur genannt wurde, hatte mit seinen Toren im Saisonendspurt wesentlichen Anteil daran. Am drittletzten Spieltag erzielte er beim 3:2 gegen Viktoria Köln die beiden letzten siegbringenden Tore und nur eine Woche später im Lokalduell gegen Hamborn 07 traf er vor 15.000 Zuschauern in der 90. Minute zum 2:1-Sieg.

Die Qualifikation zur Bundesliga war geschafft. Auch in der neuen höchsten Spielklasse gehörte Danzberg zum Profi-Kader des Meidericher SV, wobei er am 21. September 1963 (5. Spieltag) beim 1:1 bei Werder Bremen erstmals für den MSV auflief. Mit nur sieben Einsätzen wurde Dieter Danzberg mit den Meiderichern 1963/64 Zweiter der Meisterschaft. In der darauf folgenden Saison kam er auch nur zu acht Einsätzen, erzielte allerdings am 20. März 1965 (24. Spieltag) das zwischenzeitliche 1:1 per Kopfstoss im Heimspiel gegen Hertha BSC - Endstand 2:2.

In der Saison 1965/66 - spielberechtigt für den Aufsteiger FC Bayern München - kam Danzberg nur zweimal zum Einsatz; kurioser Weise am ersten und letzten Spieltag der Saison. Im Lokal-Derby gegen den TSV 1860 München erhielt er in der 86. Minute nach einem rüden Foul an Timo Konietzka die Rote Karte - der erste Platzverweis eines Bayern-Spielers in der Bundesligageschichte. Dem Platzverweis folgten acht Wochen Sperre und seine Stopperposition im Team verlor er an einen jungen Nachwuchsspieler – Franz Beckenbauer. Zugleich setzten ihm Probleme mit dem Fußgelenk zu, er wurde mehrfach operiert. Die Zeit als Spieler in der Bundesliga endete für Dieter Danzberg dort, wo sie begonnen hatte und mit demselben Ergebnis: Am 34. Spieltag spielte der FC Bayern München 1:1 bei Werder Bremen. Allerdings durfte er 1966 – obwohl im Pokalwettbewerb nicht eingesetzt – mit den Bayern den Gewinn des DFB-Pokals feiern.

Zur Saison 1966/67 wechselte er in die Regionalliga West zu Rot-Weiß Oberhausen, erzielte vier Tore in 25 Spielen seiner ersten Saison und verließ den Verein nach nur vier Spielen in der Folgesaison. 1969/70 spielte er für den Freiburger FC in der Regionalliga Süd. Zum Ende der Laufbahn wechselte er 1970 zur SG Eintracht Gelsenkirchen wo er zu 2 Einsätzen in der Regionalliga kam.

Privates

Seit 2009 litt Danzberg an der Alzheimer-Krankheit. Aus diesem Grund zog er 2012 in das Altenzentrum „Maria Lindenhof“ in Dorsten, in dem auch seine an Demenz erkrankte Ehefrau wohnte.[2]

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige
  2. Artikel auf reviersport.de (RevierSport 52/2012, S. 29)

Weblinks