Dieter Eckstein

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Dieter Eckstein

Dieter Eckstein 1987 beim 1.FC Nürnberg
Spielerinformationen
Geburtstag 12. März 1964
Geburtsort Kehl, Deutschland
Größe 178 cm
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
Kehler FV
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1983–1984
1984–1988
1989–1991
1991–1993
1993–1995
1995
1995–1996
1996
1997–1998
1998–1999
1. FC Nürnberg II
1. FC Nürnberg
Eintracht Frankfurt
1. FC Nürnberg
FC Schalke 04
West Ham United
SV Waldhof Mannheim
FC Winterthur
FC Augsburg
SG Post/Süd Regensburg
34 (27)
135 (51)
70 (14)
91 (28)
30 0(4)
0 0(0)
21 0(1)
11 0(8)
48 (26)
32 0(7)
Nationalmannschaft
1982
1985–1986
1986–1988
1987–1988
Deutschland U 18
Deutschland U 21
Deutschland
Olympia-Auswahl
2 (1)
6 (4)
7 (1)
3 (0)
Stationen als Trainer
1999
2000–2001
2001–2004
2004
2004
2005
2005
2006–2010
2010–2012
2013–2017
2017
2018–2019
SV Heidingsfeld
TSV Neusäß
FC Erzberg-Wörnitz
FSV Weißenbrunn
TSV Burkersdorf
FC Dombühl
TSV Hainsfarth
TSV Dürrwangen
DJK/SV Mitteleschenbach
SpVgg Steinachgrund
Union Hallein
SV Laufen

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Dieter Eckstein (* 12. März 1964 in Kehl) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere

Ecksteins erster Fußballverein war in seiner Heimatstadt der Kehler FV. Von dort wechselte er 1983 zum 1. FC Nürnberg. Zunächst wurde er bei den Clubamateuren eingesetzt, mit denen er 1984 den Bayernliga-Aufstieg schaffte, wozu er 31 Tore beitrug. Eckstein spielte als Stürmer in der Fußball-Bundesliga für den 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt und den FC Schalke 04. Außerdem war er von 1995 bis 1998 noch für West Ham United in England, sowie in der 2. Fußball-Bundesliga für den SV Waldhof Mannheim, den FC Winterthur in der Schweiz und den FC Augsburg in der Regionalliga Süd, wo er Torschützenkönig wurde, aktiv. Seine Karriere ließ er bei der SG Post/Süd Regensburg ausklingen.

Dieter Eckstein spielte insgesamt 289-mal in der Fußball-Bundesliga und erzielte dabei 84 Tore.

1. FC Nürnberg

Eckstein absolvierte in der Saison 1984/85 insgesamt 37 Zweitligaspiele, in denen ihm 13 Treffer gelangen, und stieg mit dem Club als Meister der zweiten Liga in die Bundesliga auf. Von 1985 bis 1988 und von 1990 bis 1994 spielte er 189-mal in der Erstligamannschaft und erzielte dabei 66 Tore. Damit ist er hinter Heinz Strehl der Bundesliga-Torschütze mit der zweithöchsten Trefferzahl beim Club.

  • Erfolge: Bundesliga-Aufstieg 1985, Platz 5 1988

Eintracht Frankfurt

Zwischen 1988 und 1991 erzielte er in 70 Spielen für Eintracht Frankfurt 14 Tore.

  • Erfolge: Dritter 1990

FC Schalke 04

Bei seinem kurzen Gastspiel auf Schalke von 1993 bis 1995 erzielte er in 30 Spielen 4 Tore.

Weitere Stationen

Einer Station bei West Ham United, wo er allerdings nicht eingesetzt wurde, folgte ein Engagement beim SV Waldhof Mannheim in der Zweiten Bundesliga. Dort traf er in 21 Saisoneinsätzen der Spielzeit 1995/1996 lediglich einmal ins gegnerische Tor. Sein Weg führte sodann über den Schweizer Verein FC Winterthur, für den er in der Qualifikationsrunde acht Tore in elf Spielen erzielte, zum damals in der Regionalliga Süd antretenden FC Augsburg. Dort stehen in 48 Partien der Saisons 1996/97 und 1997/98 26 Treffer für Eckstein zu Buche. Am Ende seiner Laufbahn war er in der Oberliga Bayern für die SG Post/Süd Regensburg aktiv, wo ihm weitere sieben Torerfolge in 32 Einsätzen glückten.

Nationalmannschaft

Für die deutsche U-21-Nationalmannschaft kam Eckstein zwischen 1985 und 1986 zu sechs Einsätzen und erzielte dabei vier Tore. Für die Olympiaauswahl kam er in den Jahren 1987 und 1988 zu insgesamt drei Einsätzen. In der A-Nationalmannschaft spielte er von 1986 bis 1988 siebenmal. Beim 1988 in Berlin ausgetragenen Vier-Länder-Turnier traf er für Deutschland im Elfmeterschießen gegen Schweden. 1988 stand er im Kader der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland.

Trainerlaufbahn

Nach dem Ende seiner Karriere begann er seine Trainerkarriere in Schwaben und Franken. Es folgten Stationen als Cheftrainer beim TSV Neusäß, dem SV Heidingsfeld, dem FC Erzberg-Wörnitz, dem SV Weißenbrunn, dem FC Dombühl, dem SV Hainsfarth, dem TSV 08 Dürrwangen und zuletzt der DJK/SV Mitteleschenbach in der A-Klasse Frankenhöhe. Als Trainer des TSV Dürrwangen führte er den Verein in der Spielzeit 2009/10 zum Aufstieg in die Kreisliga Frankenhöhe. Seit November 2013 trainiert er die Herrenmannschaften der SpVgg Steinachgrund in der Kreisklasse 3 Kreis Nürnberg/Frankenhöhe. Er assistiert zudem dem ehemaligen Profi Helmut Rahner als Jugendkoordinator der SpVgg Steinachgrund.

Im April 2017 wurde er Co-Trainer von seinem Nachbarn in Waging am See, Werner Lorant beim abstiegsbedrohten Union Hallein in der viertklassigen Salzburger Liga. Nachdem der Klassenerhalt geschafft war und sich Lorant wieder verabschiedet hatte, wurde Eckstein zur neuen Saison Cheftrainer, hielt sich aber nur bis Oktober. Der österreichische Ex-Nationalspieler Thomas Eder wurde sein Nachfolger.

In der Saison 2018/19 war er Cheftrainer beim Kreisklassisten SV Laufen im Berchtesgadener Land.

Privates

Als Dieter Eckstein 11 Jahre alt war, starb sein Vater, zwei Jahre später seine Mutter. Fortan wuchs er bei Pflegeeltern auf. 1988 starb sein sieben Wochen alter Sohn am plötzlichen Kindstod. Dieter Eckstein erkrankte im Jahr 2001 an Hodenkrebs, den er besiegen konnte. Im Februar 2001 erlitt er während eines Hallenspiels in Neusäß einen Herzinfarkt und lag fünf Tage im Koma.[1] Bei einem Benefiz-Fußballspiel von Prominenten im Rahmen der Charity Aktion Sternstunden des Bayrischen Rundfunks in Regensburg erlitt Dieter Eckstein am 1. Juli 2011 einen Herzstillstand und musste in der Folge reanimiert werden.[2][3]

Heute lebt Eckstein im mittelfränkischen Dürrwangen und betreibt eine Fußballschule für Kinder und Jugendliche. Als Trainer und Spieler in mehreren regionalen Vereinen, u. a. in Dombühl, Wörnitz und Dürrwangen, ist er in seiner mittelfränkischen Fußballheimat weiter aktiv.[4]

Dieter Eckstein ist zusammen mit einer Reihe weitere ehemaliger Profi-Fußballspieler des 1. FC Nürnberg Mitglied des Traditionsteams des 1. FCN. Mit diesen leitet Eckstein in Wörnitz, mit den ehemaligen Kollegen wie Jörg Dittwar, Bernd Hobsch, Armin Eck, Fred Klaus und Martin Schneider die Allstar-Fußballschule für Kinder und Jugendliche.

Weblinks

Einzelnachweis