Domcafe
Das Domcafe in Buer befand sich neben der Propsteikirche Sankt Urbanus am St.-Urbanus-Kirchplatz und war ein Café.
Geschichte
Das Domcafe war bis Ende der 1980er Jahre recht beliebt. Es wurde ab 1972 als Kaffeehaus von Alfred Lange erbaut und am 23. November 1973 eröffnet.
Beim Bau des Cafés wurden 1972 bei den Ausschachtungsarbeiten Fundamente des alten Krankenhauses, eines Friedhofs sowie eines Luftschutzbunkers aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt.
In den 1990er Jahren versuchten sich Konditoren mehrfach daran, das Domcafé wieder in Schwung zu bringen, leider vergeblich. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts wurden von der Stadt Ideen für eine Neunutzung des Domcafe-Gründstückes gesammelt. Dieses zog sich auch über Jahre hin. Bis zum Abriss im Dezember 2008 stand das Gebäude lange Zeit leer.
Das Domcafe bestand aus einer Café-Ebene im Obergeschoss sowie aus einer Backstube im Erdgeschoss und bot ca. 200 Gästen Platz. Weiterhin waren noch einige andere Geschäfte in diesem Gebäudekomplex vorhanden, wie z.B. die Fleischerei am Dom (1974), die Kneipe Old Inn (war ca. 30 Jahre lang dort), der SechserPasch, ein Modegeschäft, Pelz Stöhr, eine Spielhalle und ein Internet-Cafe. Da Geschäfte an der Domplatte Mitte der 1990er Jahre nicht mehr so attraktiv waren, gab es in dieser Zeit häufigere Wechsel.
An dieser Stelle entstand 2009 ein großer REWE-Supermarkt (1.800 m² Verkaufsfläche) mit darunterliegender Tiefgarage und barrierefreien Wohnungen. Weiterhin wurde der Bereich zwischen den Geschäften und der Sankt Urbanus Kirche, den man hier umgangssprachlich Domplatte bzw. Kirchplatz nennt, ebenfalls hergerichtet.
Weblinks
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