Dorsten

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Die Stadt Dorsten liegt im Übergang vom südlichen Münsterland zum nördlichen Ruhrgebiet im Bundesland Nordrhein-Westfalen an der Lippe, etwa 24 km von deren Mündung in den Rhein entfernt und grenzt an das nördliche Gelsenkirchen. Als kreisangehörige Stadt wird Dorsten im Regionalverband Ruhr (RVR) durch den Kreis Recklinghausen vertreten. Die alte vestische Stadt Dorsten, welche südlich der Lippe liegt, erhielt am 1. Juni 1251 die Stadtrechte durch den kurkölnischen Landesherrn und wurde im 20. Jahrhundert nach Norden um das Gebiet der ehemaligen fürstbischöflich-münsterischen Herrlichkeit Lembeck nördlich der Lippe erweitert. Dorsten hatte am 31. Dezember 2007 eine Einwohnerzahl von 78.537 und gehört zum Kreis Recklinghausen. Dorsten ist mit 171,2km² die flächenmäßig größte der 10 Städte im Kreis Recklinghausen (vor Haltern) mit rund 158,5km²).

Überregional bekannt ist Dorsten auch für sein Römerlager Holsterhausen.

Geografische Lage

Räumliche Lage

Die Stadt Dorsten liegt am Unterlauf der Lippe etwa 24 km von der Mündung in den Rhein bei Wesel entfernt. Hans Lampen hat nach rund 1800 Bohrungen im gesamten Stadtgebiet in einer Veröffentlichung[1] die These aufgestellt, dass Dorsten zu Anfang seiner Entstehung eine Insellage zwischen zwei Lippearmen besaß. Mit dem Bau der Befestigung der Stadt Dorsten durch die Hessen im Dreißigjährigen Krieg wurde ein Wassergraben direkt vor der Festungswerken angelegt, der von der Lippe gespeist wurde. Aufgrund der späteren Trockenlegung der alten Schölsbachmündung in die Lippe etwa 2,1 km westlich von Dorsten, hat man dann später das Bett des Schölsbaches im Südosten der Stadt Dorsten so verändert dass dieser in den künstlichen Festungsfluss direkt vor der Stadt floss. Daraufhin hat man diesen neuen Fluss dann Schölsbach genannt. Geologisch ist Dorsten interessant wegen des Zusammentreffens von verschiedenen Deckgebirgen: Im Westen eine Zone des marinen Tertiär und im Osten eine Zone des Mittel- und Obersanton.[2] Im Südwesten der Stadt befindet sich die Kirchheller Heide, im Nordwesten der Dämmer Wald, im Norden die Üfter Mark und im Nordosten die Hohe Mark. Der Osten und Süden Dorstens ist weniger durch Wälder als durch landwirtschaftliche Familienbetriebe geprägt. In Dorsten beginnt der Ballungsraum Rhein-Ruhr.

Stadtgebiet

Das Stadtgebiet Dorsten hat eine Fläche von 171 km², eine maximale Ausdehnung von 11 km von West nach Ost und von 19,5 km von Nord nach Süd. Die höchste Erhebung ist der Galgenberg nordöstlich von Wulfen-Barkenberg mit 122 m über Normalnull, der niedrigste Punkt befindet sich mit 22 m über Normalnull an der Stelle, wo die Lippe das Stadtgebiet nach Schermbeck verlässt. Entwässert wird das Stadtgebiet über die Lippe. Ihr fließen die Bäche Hambach, Wienbach und Schölzbach zu. Der größte See ist der Blaue See im Stadtteil Holsterhausen. Vor allem in den nördlichen Stadtteilen wie Lembeck und Rhade ist die Landschaft von Weideland und Äckern geprägt. In den südlicheren Stadtteilen – vor allem in Hervest – nahm die Industrie und der Bergbau eine bedeutende Stellung ein. Wirtschaftliches und kulturelles Zentrum bildet die Altstadt südlich der Lippe und des Wesel-Datteln-Kanals. Zwischen den Stadtteilen liegen große Wälder wie „Der Hagen“ und die „Emmelkämper Mark“ die zur Üfter Mark und der Hohen Mark gehören.

Frühe Geschichte

Die Region Dorsten muss schon sehr früh besiedelt gewesen sein, wie eindrucksvolle archäologische Fundplätze im ganzen Stadtgebiet bezeugen. Beispielhaft seien die Funde im Dorstener Stadtteil Deuten-Sölten genannt, wo man auf einem Bestattungsfeld mit einer Fläche von 4,2 km² Urnen aus der Jungsteinzeit, sowie 124 Urnen aus der Bronzezeit gefunden hat.

Das erste mit Namen bekannte Volk, welches in der Dorstener Region siedelte, waren die Sugambrer, die im 1. Jahrtausend v. Chr. entstanden waren und erste bäuerliche Siedlungen im ganzen Stadtgebiet mit Zentrum entlang der Lippe hinterlassen haben.[3] Dieses Zusammenleben im Gebiet der Sugambrer wurde erstmals durch die römischen Feldzüge des Lollius um 18 v. Chr. gestört, wobei die Römer allerdings eine schwere Niederlage, die später unter dem Namen Clades Lolliana bekannt wurde, einstecken mussten. Erst unter Drusus ab 12 v. Chr. konnte der Ordnungsanspruch der Römer über die Sigambrer erreicht werden, wobei Drusus nach Cassius Dio (Cass. Dio. 54, 33) auf seinem Rückzug von der Weser an der „Vereinigung von Lippe und Elison“ das Kastell Aliso errichtete. Einige Forscher sind der Ansicht, dass es sich bei dem Lager Holsterhausen in Dorsten handelt, weil hier die Lippe (Fluss) verschiedene Zuflüsse hat und die Anlage ähnlich große Dimensionen wie das Römerlager Oberaden besitzt. Die wahre Identität von Aliso ist bisher allerdings noch nicht gefunden worden.[4] Für die Römer hatte die Lippe eine sehr hohe Bedeutung, wegen des Nachschubs bei den römischen Expeditionen an Weser und darüber hinaus.[5]

Nach dem Tode von Drusus im Jahr 9 v. Chr. erhielt sein Bruder Tiberius das Kommando und begann die Unterwerfung der Sugambrer durch Deportation von ungefähr 40.000 Sugambrern westwärts an den Niederrhein.[6] Durch diese Ausdünnung des sugambrischen Volkes hielten die verbliebenen Sugambrer den seit längerer Zeit währenden Druck der Brukterer aus dem Gebiet nördlich der Lippe nicht stand und gingen im neu entstandenen Boroktragau unter.[7] In der Folgezeit gab es durchziehende Expeditionen und Feldzüge des Lucius Domitius Ahenobarbus (Konsul 16 v. Chr.), Marcus Vinicius (Konsul 19 v. Chr.)|M. Vinicius und in den Jahren nach 4 n. Chr. nochmal von Tiberius um Aufstände der Germanen niederzuwerfen. Schließlich folgte auch Varus mit einem Feldzug, der zur Varusschlacht im Herbst des Jahres 9 n. Chr. einmündete und mit dem Ergebnis das der Einfluss der Römer im Boroktragau, der sich bis nach Werl erstreckte[8], stark eingedämmt wurde. In der Folgezeit verfestigte sich die natürliche Grenze des Chaisischen Waldes zu einer Völkergrenze, so dass die Brukterer seitdem fast ungestört in dem Gebiet bei Dorsten leben konnten.[9]

In der Spätantike bis zum Ende des 5. Jahrhunderts entsteht nördlich der heutigen Lippe am Kleinen Hohefeld ein Drubbel mit vermutlich 6 Höfen, welcher den Namen „Durstina“ trug. Zeitgleich entsteht südlich der heutigen Lippe die Einzelhofsiedlung „Durstinon“.[10]

Mittelalter

Um 693 beginnt dann die langsame Invasion der Sachsen aus dem Norden, was schließlich dazu führte, dass die stärker römisch geprägten Franken aus dem Westen nun aktiver die zu den Franken zählenden Brukterer unterstützen. Dies geschah zum einen kulturell durch die vom Erzbistum Köln geleitete nun stattfindende christliche Missionierung durch Suitbert und anderen Missionaren und zum anderen durch militärische Hilfe des nun entstandenen Frankenreiches.[9] Seit dieser Zeit gehörte nun die gesamte linkslippische Region (d. h. alles südlich der Lippe) kirchlich gesehen zum Sprengel des Erzbistum Köln. Immer häufigere Verwüstungen der Sachsen in der Region führten schließlich seit 714 über militärische Gegenoperationen der Franken unter Karl Martell zu den späteren offenen Sachsenkriegen unter Karl dem Großen, bis das Gebiet schließlich endgültig wieder fränkisch wurde.[9]

Lokal entstand durch Einsetzen eines fränkischen Gefolgsmannes, eines sogenannten Edelfreien, dann im 8. Jahrhundert mit dem Hof Bergkamp (heute steht dort das Krankenhaus) der Mittelpunkt einer Grundherrschaft der Region Dorsten und Gahlen .[10] 911 n. Chr. gelangt dann einer der zu Bergkamp gehörenden Höfe, der „Leemwysche“ der Siedlung „Durstinon“, als Schenkung an das Kloster Werden.[10] Im 11. Jahrhundert geht der Oberhof Bergkamp, auch wegen seines Wassergrabens „Gräftenhof“ genannt, mit allen Unterhöfen an das Xantener Dom.[10] Aus diesem Grund tritt nun für Dorsten eine weitere Person in Erscheinung: Der Vogt über das St. Viktorstift in Xanten, der Graf von Kleve. Die Grafen und späteren Herzöge können in Zukunft für sich Zugeständnisse in der Region um Dorsten vom Kölner Kurfürsten und Landesherrn vertraglich vereinbaren.[11] Die ab 1175 vom Kölner Kurfürsten und Landesherrn im Einvernehmen mit dem Grafen von Kleve zur Freiheit (es gibt unterschiedliche Ansichten dazu) erhobene Siedlung „villa Durstine“ hat zwischen 1176 und 1179 den ersten namentlich genannten Priesters, welcher Heinrich hieß.[10]

Die noch junge Siedlung wuchs dabei vor allem, wegen der günstigen Lage an der Lippe (Durstine hatte lange Zeit die einzige Lippebrücke zwischen Wesel und Haltern) und der sich hier kreuzenden wichtige Fernhandelswege nach Köln über Bottrop, den Weg nach Essen, nach Münster und nach Recklinghausen. 1251 verleiht der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden wieder im Einvernehmen mit den Klever Grafen Dorsten das Stadtrecht und schafft damit die Sicherung seines Territoriums an der Lippe, welches nun als Vest Recklinghausen bekannt wird. 1260 ist die Befestigung von etwa 3,5 ha Stadtgebiet mit Graben- und Erdwallanlagen sowie einem hölzernen Palisadenzaun auf der Wallkrone abgeschlossen. 1275 wird in Dorsten eine Münzstätte eingerichtet, die „Dorstener Pfennige“ – 1,35 g schwere Silbermünzen – prägt. Die Stadt wächst durch den Zuzug von Umlandbewohnern aus Kirchhellen, Erle, Hervest und Lippramsdorf, die den Schutz und Privilegien der Stadt suchen. Etwa 1334 entsteht die erste Stadtmauer die etwa 11,8 ha einfriedet. Zum Ende des Mittelalters im Jahr 1488 gründen die Franziskaner ein Kloster, welches bis heute besteht und damit das älteste durchgehend bestehende deutsche Franziskanerkloster überhaupt ist.[12] Durch die Lage an der Lippe wird die Stadt im 14. Jahrhundert Mitglied der Hanse und wurde auf den Hansetagen durch die Freie Reichsstadt Dortmund vertreten. Besonders durch Handel und Schiffbau erlangt Dorsten großen Reichtum und wird dadurch zur reichsten Stadt des Vest Recklinghausen.[10]

Frühe Neuzeit

1567 wird die Stadtwaage am Marktplatz erbaut, die später auch als Rathaus diente. In der Zeit der Hexenverfolgungen sind für Dorsten aus den Jahren 1588–1589 mehrere Hexenprozesse dokumentiert. Besonders bekannt wurde das Schicksal von Margareta Burich, Dorstener Bürgermeistersfrau, die im September 1588 bei der Folter verstarb. Während der Religionskriege zum Ende des 16. Jahrhunderts und vor allem während des Dreißigjährigen Krieges geraten Handel und Verkehr ins Stocken, die Hanse zerbricht. 1641 kam es zur Belagerung von Dorsten. 1642 wird das Gymnasium Petrinum errichtet. 1699 gründet sich das Ursulinenkloster mit angeschlossenem Mädcheninternat. Dorsten wird bis ins 18. Jahrhundert immer wieder von verschiedenen Seiten belagert. 1816 wird Dorsten preußisch und als Bürgermeisterei Dorsten Teil des neugebildeten Kreis Recklinghausen, der im Wesentlichen dem Gebiet des Vest Recklinghausen und der Herrlichkeit Lembeck entspricht.

Moderne und Industrialisierung

Erst mit der industriellen Revolution Mitte des 19. Jahrhunderts erholt sich die Stadt von den Kriegen und Belagerungen. Diverse Industriezweige halten Einzug in die Stadt, darunter Maschinenspinnerei, -weberei und Eisengießerei. 1912 beginnt der Kohleabbau unter Dorsten: Die Schächte Baldur I und II im Stadtteil Holsterhausen fördern Steinkohle. Wegen der allgemeinen Inflation und Absatzschwierigkeiten wird die Zeche Baldur 1931 untertägig mit der Zeche Fürst Leopold im Stadtteil Hervest verbunden. Im gleichen Jahr wird der Wesel-Datteln-Kanal eröffnet.

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Obwohl auch 1933 die katholische Zentrumspartei in Dorsten noch die stärkste politische Kraft war, hatte die NSDAP genügend Zugewinne erzielt, um auch hier die nationalsozialistische „Machtergreifung“ zu betreiben. Der gewählte Bürgermeister Franz Lürken wurde aus dem Amt gedrängt und durch Josef Gronover (NSDAP) ersetzt. Am 5. Juli 1933 löste sich die örtliche Zentrumspartei auf. Das politische Leben in Dorsten war damit weitgehend gleichgeschaltet.

Während des Zweiten Weltkrieges gab es in Dorsten ein Kriegsgefangenenlager und ein Arbeitserziehungslager der SS bei der Firma Krupp. Es lagen schwere Flak-Einheiten in der Stadt, die jedoch nicht verhindern konnten, dass während des Krieges 80 % der historischen Altstadt zerstört wurden. Nur wenige Tage vor Kriegsende, am 22. März 1945, richtete ein letzter Luftangriff schwere Schäden an. Sieben Tage später marschierten US-amerikanische Truppen in Dorsten ein, übernahmen die Verwaltung der Stadt und gaben sie wenige Wochen später an ihre britischen Alliierten weiter.

Nach 1945

Das Städtebauprojekt Neue Stadt Wulfen wurde in den 1970er Jahren entwickelt und teilweise gebaut.

1978 werden große Teile der Altstadt zur Fußgängerzone ausgebaut.

1997 demonstrieren die Bergarbeiter von „Fürst Leopold“ mit wochenlangen Mahnwachen für den Erhalt des Bergwerks. Die Förderung in Dorsten wird 2001 schließlich eingestellt. Bis Ende 2009 wird jedoch weiter im Bereich um Altendorf-Ulfkotte Kohle abgebaut und vom Bergwerk Lippe am Förderstandort „Westerholt“ zu Tage gefördert.

Seit dem Ende der 1990er prägt der Strukturwandel die Stadt. Die Stadt versucht dabei ihr touristisches Profil als „Kleine Hansestadt an der Lippe“ und „Brücke zwischen Münsterland und Ruhrgebiet“ zu stärken. Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung wie das interkommunale Industriegebiet „Industriepark Dorsten/Marl“ bündelt die städtische Gesellschaft „WINDOR“.

Eingemeindungen

  • 1. August 1929: Ortsteil Hardt der Gemeinde Gahlen[13]
  • 1. April 1943: Gemeinden Hervest und Holsterhausen[13]
  • 1. Januar 1975: Gemeinden Altendorf-Ulfkotte, Lembeck, Östrich, Rhade, Wulfen, die westliche Hardt, die Bauerschaft Emmelkamp und Teile der Bauerschaft Ekel[14]

1929 werden die Ämter Lembeck (Lembeck, Hervest und Wulfen) und Altschermbeck (Holsterhausen, Hardt und Rhade) zum Amt Hervest-Dorsten vereinigt. Die Altstadt wird am 1. April 1937 unter Wahrung ihrer bisherigen Stadtrechte in das Amt eingegliedert. Am 1. Januar 1975 wird das Amt Hervest-Dorsten in Zuge der kommunalen Neugliederung aufgelöst. Seine Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Dorsten.

Einwohnerentwicklung

Im Mittelalter und am Beginn der Neuzeit hatte Dorsten nur wenige hundert Einwohner. Die Bevölkerung sank durch die vielen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder. So verlor Dorsten bei den Pestepidemien von 1350, 1459, 1587 und 1599 zahlreiche Bewohner. Auch im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) hatte der Ort Einwohnerverluste zu beklagen. Erst durch die Industrialisierung und zahlreiche Eingemeindungen im 20. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum.

Nach der 1943 erfolgten Eingliederung von Hervest (8.454 Einwohner 1939) und Holsterhausen (6.225 Einwohner 1939) stieg die Einwohnerzahl von Dorsten von 10.000 im Jahre 1939 auf 25.000 im Jahre 1945. Die Eingemeindung zahlreicher Orte am 1. Januar 1975 brachte einen Bevölkerungszuwachs um 25.000 Personen auf 65.000 Einwohner. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Dorsten nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 79.807 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Städtepartnerschaften

Dorsten pflegt mit acht Städten Partnerschaften. Viele dieser Städtepartnerschaften entstanden aus langjährigen persönlichen und kirchlichen Kontakten zwischen den Partnerstädten. So begründet sich die Partnerschaft mit dem polnischen Rybnik durch die schlesischen Bergarbeiter, die Anfang des 20. Jahrhunderts nach Dorsten kamen um in den Zechen zu arbeiten. Ein vom Künstler Hermann Kunkler gestalteter Brunnen mit den Wappen der Partnerstädte wurde 1992 im Stadtteil Holsterhausen errichtet.

Sonstiges

Die Pflanzengattung der Dorstenien (Dorstenia) aus der Familie der Maulbeergewächse ist nach dem in Dorsten geborenen Botaniker Theodor Dorsten benannt worden.

Literatur

  • Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck und der Stadt Dorsten
  • Vestische Zeitschrift, wissenschaftliche Zeitschrift, Schirmherr ist der Landrat des Kreises Recklinghausen (erscheint seit 1891)
  • Vestischer Kalender
  • Edelgard Moers (Hrsg.): Dorstener Geschichten. ISBN 3-932801-28-8
  • Ewald Setzer: Dorsten. ISBN 3-86134-456-4
  • Julius Evelt: Geschichte der Stadt Dorsten, Dritter Abschnitt, S. 63–176, dort S. 97 in Westfälische Zeitschrift Band 26 (1866)
  • Schuknecht, Franz: Die strategische Nutzung der Römerlager in Dorsten-Holsterhausen. Vestische Zeitschrift Bd. 103, 2010/11, S. 5-23
  • Wolf Stegemann u.a. (Hrsg.): Dorsten unterm Hakenkreuz, 5 Bände, Dorsten 1983-1986

Weblinks

Einzelnachweise

  1. H. Lampen: Insula Durstinon? Lippeverlauf bei Dorsten. 1996
  2. E. Speetzen: Die Entwicklung der Flußsysteme in der Westf. Bucht während des Känozoikums. In: Geologie und Paläontologie in Westfalen 16, 7ff. (1990)
  3. Vortrag zu den Grabungen beim ehemaligen Römerlager Holsterhausen im Alten Rathaus Dorsten (2006)
  4. Die meisten Forscher sehen allerdings das Römerlager Oberaden als Aliso an. (siehe E. Bremer: Nie Nutzung des Wasserweges …
  5. E. Bremer: Die Nutzung des Wasserweges zur Versorgung der römischen Militärlager an der Lippe. 2001, S. 4 und 10.
  6. E. Bremer: Die Nutzung des Wasserweges zur Versorgung der römischen Militärlager an der Lippe. 2001, S. 4.
  7. Schäfer: Die Geschichte des Vestes Recklinghausen im Überblick. Vestische Zeitschrift 21, S. 1–20
  8. Dr. Dickmann: Frühgeschichte von Bottrop und der Nachbarschaft. In: Vestisches Jahrbuch 53, S.41-128; hier S. 53
  9. 9,0 9,1 9,2 Dr. Dickmann: Frühgeschichte von Bottrop und der Nachbarschaft. In: Vestisches Jahrbuch 53, S. 41–128.
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 10,5 Dr. Koppe: Dorsten – Kleine Hansestadt an der Lippe. 1991
  11. Schuknecht: Neue Beiträge zur älteren Geschichte der Stadt Dorsten, Vestische Zeitschrift 97/98, 131–158 (1999)
  12. ÜBERSICHT: franziskaner.de
  13. 13,0 13,1 Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
  14. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.