Ehrenmal der Zeche Dahlbusch
Ehrenmal der Zeche Dahlbusch | |
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Künstler: | Hubert Nietsch |
Entstehungsjahr: | 1937 |
Forum: | ![]() |
Stadtteil: | Rotthausen |
Lagekarte
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Das Ehrenmal der Zeche Dahlbusch wurde für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Werksangehörigen im Jahr 1937 errichtet. Das Denkmal befindet sich im Dahlbuschpark zwischen der Steeler Straße und der Beethovenstraße.
Zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Werksangehörigen ließ die Bergwerksgesellschaft Dahlbusch dieses Ehrenmal 1937 errichten. Es wurde am 21. November 1937 auf dem Vorgelände zum Schacht 8 an der Rotthauser Straße enthüllt und durch Bergassessor Lüthgen eingeweiht.
Der Steinquader, gestaltet durch Hubert Nietsch, befand sich in der Mitte eines von den Architekten Otto Prinz und Ludwig Schwickert entworfenen Ehrenhofs. Im Zuge der geplanten Nutzungsänderungen des Geländes wurde das Ehrenmal auf diesem Gelände aufgegeben. Um das Denkmal zu retten, hat die Kulturgemeinschaft Rotthausen e.V. dann vorgeschlagen, das Denkmal zum jetzigen Standort im Park gegenüber der katholischen Kirche St. Maria Himmelfahrt umzusetzen. Für die Umsetzungsarbeiten konnte Hubert Nitsch persönlich gewonnen werden.
Das Flachrelief an der Vorderseite zeigt einen Soldaten und einen Bergmann, die einander zugewandt sind. Ursprünglich waren die beiden Figuren von einem Eisernen Kreuz und einem Hakenkreuz flankiert. Diese Bildsprache heroisierte den Kriegstod der Bergleute und bettete diesen in einen nationalsozialistischen Zusammenhang ein. Die Zechenbelegschaft sollte so auf das Opfer ihrer „Arbeitskameraden“ verpflichtet werden. Das Hakenkreuz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt. Nach der Schließung der Zeche wurde das Ehrenmal an den heutigen Standort versetzt. Von der NS-Symbolik befreit, hat es in dieser neuen Raumsituation einen Teil seiner ursprünglichen Intention verloren. Derart umgestaltet erinnert es an die Toten des Ersten Weltkriegs ebenso wie an deren Instrumentalisierung durch das „Dritte Reich“.
Das Ehrenmal steht seit 1987 unter Denkmalschutz.
Quelle