Eisenwerke König

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Spindelpresse der Eisenwerk König am Nordring

Die Eisenwerke König waren ein Stahlbauwerk in Gelsenkirchen-Buer.

Geschichte

Die Eisenwerke wurden 1912 von Josef König als erstes Werk dieser Art im Vest Recklinghausen gegründet und waren auf Bauten, Fenster, Tore und Brücken aus Stahl spezialisiert. Die Erzeugnisse bestanden zu dieser Zeit vorwiegend in Eisenbauten für Zechen, Hüttenwerke und Geschäftshäuser sowie Bergwerksbedarfsartikel. Gefertigt wurde unter anderem für die Bahnsteighallen des Hauptbahnhofes Essen und die damals größten Kühlturmgerüste der Welt für das Rheinisch Westfälische Elektrizitätswerk in Köln Knapsack.[1]

Standort des Unternehmens war von Anfang an am Nordring im Ortsteil Buer mit einem direkten Bahnanschluss der heutigen Bahnlinie vom Bahnhof Buer-Nord. Eine Zweigstelle befand sich seit 1921 in Köln-Braunsfeld. [2]

Nach dem 2. Weltkrieg sollten die Produktionshallen durch die Alliierten demontiert werden, was durch einen Einspruch in den Jahren 1947/1948 verhindert werden konnte.

1949 fertigten die Eisenwerke die Rahmenkonstruktion für das Glasmosaik am alten Gelsenkirchener Hauptbahnhof, den 5 Säulen der Wirtschaft.[3]

1979 entstand ein neues Verwaltungsgebäude am Nordring.

1989 mussten die Eisenwerke, die inzwischen König Stahlhochbau hießen, Konkurs anmelden und der Betrieb wurde geschlossen.

2006 wurde das Gelände der Eisenwerke durch die Valmont Structures Deutschland übernommen.

Josef König

Grabstätte Fam.König

Josef König (* 13. Mai 1870, † 4. Oktober 1955) lebte mit seiner Familie in der Westerholter Straße 71[4]. An der Straße Königswiese soll die Familie König eine Pferdewiese besessen haben, und der Straßenname soll demnach an die Familie erinnern.

Die Grabstätte der Familie befindet sich auf dem alten Friedhof Buer.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Allgemeiner Verkehrsverein für den Stadtkreis Buer, Juli 1922
  2. Werbeanzeige 1950
  3. Institut für Stadtgeschichte in: Eine Geschichte des modernen Gelsenkirchen in 25 Objekten, Klartext Verlag 2016 ,ISBN 978-3-8375-1649-4
  4. Adressbuch Gelsenkirchen 1951