Eppendorf
Eppendorf ist ein südlicher Ortsteil des Stadtbezirks Wattenscheid von Bochum.
Geschichte
Eppendorf geht zurück auf eine alte Bauerschaft namens Abbingthorpe, die durch zwei große Höfe (Thiemann und Beckhaus) und einige Kotten geprägt war. Der Abt des Klosters Werden besaß den Zehnten und verteilte die Holzgerechtsame in der Eppendorfer Mark.
Eppendorf zählte im Mittelalter zum Amt Bochum und war Standort einer der drei Hinrichtungsstätten (Galberg) des Amtes am Thie, dem alten Versammlungsplatz.
Um 1816 wurde Eppendorf Teil des Amtes Wattenscheid in der preußischen Provinz Westfalen. Eine Volkszählung ergab 1838, dass sich Eppendorf zu einem Ort mit 713 Einwohnern und 195 Häusern entwickelt hatte. 1887 wurde die heutige Grundschule eröffnet. Am 29. Juli 1891 gründeten 39 Gemeindemitglieder die Freiwillige Feuerwehr Eppendorf.
Mit der Auflösung des Landkreises Bochum wurde Eppendorf am 1. April 1926 auf die kreisfreien Städte Wattenscheid (2,95 km2) und Bochum (1,33 km2) aufgeteilt. Mit der Eingemeindung Wattenscheids am 1. Januar 1975 kam Eppendorf ganz zur Stadt Bochum.
Infrastruktur
Heute verfügt Eppendorf über eine gut ausgeprägte Infrastruktur für Güter des täglichen Bedarfs und zählt zu den guten Wohnlagen in Bochum.
Es gibt verschiedene Sportvereine. Der SV Schwarz Weiß Eppendorf 1935 stieg in der Saison 2006/2007 in die Bezirksliga, 2009/2010 dann in die Landesliga auf. Weitere Vereine sind der FC Neuruhrort und die Sportvereinigung Eppendorf 1885, der Eppendorfer Heimatverein e.V., der das Heimatmuseum Eppendorf und das alljährliche Osterfeuer organisiert, sowie eine Kolpingsfamilie und seit 1953 ein Pfadfinderstamm der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG).
Zwischen Eppendorf und Höntrop führt der Bergbauwanderweg Wattenscheid entlang.
Im August 2007 wurde in Eppendorf ein Seniorenheim eröffnet, das nach Elsa Brändström benannte „Elsa-Brändström-Haus“.