Erdbrüggenstraße

Aus Gelsenkirchener Geschichten Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Straße in Gelsenkirchen

Erdbrüggenstraße

ehemaliger Name: 1895 Horster Straße, ab 1.4.1903 Marienstraße
Hausnummern (ungerade): 1 - 127
Hausnummern (gerade): 2 - 130
Stadtteil: Bismarck
Postleitzahl: 45889
Hausnummern (ungerade): 129 - Ende
Hausnummern (gerade): 132 - Ende
Stadtteil: Bulmke-Hüllen
Postleitzahl: 45888
Bevölkerung
(Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen )
Einwohner dieser Straße: 447
davon weiblich: 219
Lagekarte
 
Die Karte wird geladen …


Die Erdbrüggenstraße ist eine Straße in Gelsenkirchen. Die Erdbrüggenstraße beginnt im Stadtteil Bismarck mit der Hausnummer 1 bzw. 2.

Erdbrüggenstraße 2009

Geschichte

Die Siedlung wurde in zwei Abschnitten nahe der Schachtanlage 3/4/9 der Zeche Consolidation gebaut. 1898 entstanden an einer erst kurz zuvor angelegten Stichstraße zehn zweieinhalbgeschossige Häuser. Die sechs Wohnungen je Haus werden über rückwärtige Treppenhäuser erschlossen. Die Fassaden aus Zechenziegelsteinen werden durch leicht vorgezogene Eckpfeiler und horizontale Ziegelbänder gegliedert. Dieser Teil der Erdbrüggenstraße war noch lange eine Privatstraße. Die unbefestigten Bürgersteige dokumentieren heute noch die zur Entstehungszeit allgemein üblichen Wohnumfeld-Verhältnisse. Auch die großen Robinien an der Straße stammen aus den Jahren um 1900. Die ein- und eineinhalbgeschossigen Häuser zur Kanalstraße entstanden 1907. Der Wechsel von verputzten und ziegelverblendeten Außenmauern und die niedrigen Dächer mit Krüppelwalmen erzeugen den damals erwünschten malerischen Gesamteindruck. Nördlich angrenzend befanden sich bis ca. 1975 ausgedehnte Barackenlager, in denen u.a. französische Kriegsgefangene und russische Zwangsarbeiter, nach dem Krieg Flüchtlinge und Obdachlose und später ausländische Bergleute leben mussten. Die isolierte Siedlung mit der nahen Industriesilhouette gibt gut die Stimmung während der Industrialisierung der bis 1903 selbständigen Gemeinde Bismarck wieder. Heute liegt die Siedlung direkt am „kultur. gebiet CONSOL“. Die Siedlung steht seit 1987 auf der Denkmalliste der Stadt.

Namensdeutung

Benannt nach einer alten Wegebezeichnung durch das Emscherbruchtal.

Weblink

GG-Icon.png Thematisch passender Thread im Forum


Quelle

Stadtprofile Gelsenkirchen, Dr. Lutz Heidemann