Erika Freyer-Henkel
Erika Freyer-Henkel (* 18. August 1910 in Nidden/Kurische Nehrung, † 7. Oktober 1997 in Gelsenkirchen) war eine deutsche Künstlerin und Lehrerin.
Leben
Erika Henkel wurde 1910 als Tochter des Hoteliers Hermann Blode in Nidden an der Kurische Nehrung geboren. Aus dem Hotel entstand später die Künstlerkolonie Nidden. Hermann Blode wurde zu einem wichtigsten Mäzen. Sein ehemals kleines Haus wurde die Keimzelle einer entstehenden Künstlerkolonie; er baute sein im ortsüblichen Stil gebautes kleines Hotel in ein Atelier um, in dem Künstler arbeiten konnten.
Erika Henkel begann 1930 ihr Studium an der Universität Königsberg und gleichzeitig an der Akademie der Künste in Königsberg bei Professor Franz Xaver Wimmer. Ihre Kenntnisse vertiefte sie auch für zwei Semester in Köln und an der Kunstschule in Berlin. 1934 legte sie ihr erstes Staatsexamen in Kunstpädagogik und Kunstgeschichte ab. 1936 folgte das zweite Staatsexamen.
1937 heiratete sie den Landschaftsmaler Heinz Freyer (1909–1939). Das Ehepaar kaufte das Gebäude einer ehemaligen Schule im Dorf Pfahlbude (heute polnisch: Ujście an der Mündung der Pasargė nach Aistmares) und richtete dort ein Atelier ein. Heinz Freyer starb zu Beginn des Zweiten Weltkriegs an der Front.
Erika Freyer-Henkel flüchtete 1945 zu Freunden nach Gelsenkirchen. Dort arbeitete sie von 1950 bis 1972 als Studienrätin am Ricarda-Huch-Gymnasium.
Erika Freyer-Henkels Werke wurde von den frühen Expressionisten beeinflusst. Sie war Teilnehmerin vieler Ausstellungen in Köln, Düsseldorf und anderen Städten Nordrhein-Westfalens und gehörte mehreren Künstlervereinigungen an.
Erika Freyer-Henkel lebte in der Hans-Böckler-Allee 38.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch 1977
Personendaten | |
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NAME | Freyer-Henkel, Erika |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin und Lehrerin |
GEBURTSDATUM | 18. August 1910 |
GEBURTSORT | Nidden |
STERBEDATUM | 07. Oktober 1997 |
STERBEORT | Gelsenkirchen |