Erler Forsthaus
Erler Forsthaus | |
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Art des Denkmals: | Baudenkmal |
Standort: | Cranger Straße 406 |
Stadtteil: | Erle |
Baujahr: | 1878 |
Seit wann in Denkmalliste: | 15.12.1983 |
Bemerkung: | vermutlich durch den Grafen von Westerholt für den Förster Lindemann erbaut |
Dokument der Denkmalbehörde: | A004.pdf |
Lagekarte
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Das Erler Forsthaus wurde 1878 erbaut. Diese Jahreszahl findet man an dem großen Querbalken des Scheunentores.
Ursprünglich stand das Haus in Westerholt. Franz Egon Reichsgraf von und zu Westerholt-Gysenberg (1844–1923) ließ das Haus dort abreißen und in Erle für den Förster Wilhelm Heinrich Lindemann neu aufbauen.
Lindemann wurde am 1. Juli 1881 in Erle geboren. Bis 1908 betreute er die gräflichen Jagden im Emscherbruch bei der Reichs- und Burggräfischen Försterei zu Westerholt-Gysenberg in Westerholt. Danach war er der letzte Förster im Gysenberger Wald in Herne. Lindemann verstarb am 24. Februar 1961 in Herne.
Das Forsthaus stand am Rande eines dichten und feuchten Waldes, dessen letzte Reste erst nach dem 2. Weltkrieg abgeholzt wurden. Zu diesem Zeitpunkt war die Zeche Graf Bismarck Besitzerin des Waldgeländes. 1984 wurde das Haus renoviert und ist heute ein Wohnhaus an der Cranger Straße. Seit dem 15. Dezember 1983 steht das Haus auf der Denkmalliste der Stadt Gelsenkirchen.
An das Forsthaus erinnern auch der Sportplatz Am Forsthaus, die Straße Forsthauswinkel und die Gaststätte Zum alten Forsthaus sowie die naheliegende ÖPNV-Haltestelle Erle Forsthaus.
Weblinks
Thematisch passender Thread im Forum
- WAZ: Ein „gebrauchtes Haus“ für den Förster des Grafen
Quelle