Ernst Buskühl

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Ernst Buskühl (* 12. Oktober 1880 in Halle (Westfalen); † 9. September 1945 in Gelsenkirchen-Buer) war Bergwerksdirektor der Zeche Consolidation.

Leben

Ernst Buskühl studierte das Bergfach in München und Aachen, und wurde 1904 Bergreferendar und 1908 Bergassessor. Nach vorübergehender Beschäftigung beim Verein für die bergbaulichen Interessen in Essen beim Bergbauverein wurde er 1912 Bergwerksdirektor und Vorstandsmitglied bei der Zeche Consolidation. 1922 erfolgte seine Berufung in den Vorstand der Mannesmann Röhrenwerke in Düsseldorf, 1935 übernahm er bis 1945 den Vorsitz des Vorstandes der Harpener Bergbau AG Dortmund. Seit 1925 war er im Vorstand des Bergbauvereins und des Zechenverbandes, und 1937 wurde er als Nachfolger von Ernst Brandi Leiter der Bezirksgruppe Steinkohlenbergbau Ruhr der Wirtschaftsgruppe Bergbau und des Bergbauvereins. Zusätzlich war er Ehrensenator der Universität Münster und Ehrenbürger der Technischen Hochschule Aachen.

Diese Aufgaben erstreckten sich auf alle wirtschaftlichen und technischen Fragen, die mit der Leistungssteigerung des Ruhrbergbaus, aber auch mit der Behandlung der für den Bergbau besonders wichtigen Probleme der Wasserwirtschaft (Emschergenossenschaft und Lippeverband) in Zusammenhang standen. Die Bergschulausbildung, wie überhaupt der gesamte vielseitige Aufgabenbereich der Westfälischen Berggewerkschaftskasse, erfuhr durch seine Mitarbeit im Vorstand dieser Gemeinschaftseinrichtung des Ruhrbergbaus eine tatkräftige Förderung. Seine Arbeit als Vorsitzender des Vereins zur Überwachung der Kraftwirtschaft der Ruhrzechen trug wesentlich zur Förderung kraftwirtschaftlicher Erfordernisse der Schachtanlagen bei. Der Gemeinschaftsarbeit galt auch sein maßgebliches Wirken in den Aufsichtsräten der Ruhrbenzin Aktiengesellschaft, der Ruhrgas Aktiengesellschaft, der Steinkohlen-Elektrizität Aktiengesellschaft, der Ruhr-Chemie Aktiengesellschaft und des Rheinisch-Westfälisches Kohlen-Syndikats. Buskühl war ferner Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund.

Quelle