Ernst Heinrich Lindemann

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Ernst Heinrich Lindemann (* 25. Januar 1833 in Kirchlengern; † 8. Mai 1900 in Düsseldorf) war ein deutscher Politiker.

Ernst Heinrich Lindemann

Leben

Zwischen dem 21. März 1859 und dem 1. September 1868 war er Bürgermeister von Essen. Anschließend war er Direktor bei der Westdeutschen Versicherungs-Aktienbank. Ab 1873 war er im Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation von Friedrich Grillo beschäftigt. Zwischen 1878 und 1886 war er Oberbürgermeister der Stadt Dortmund und anschließend bis 1899 der Stadt Düsseldorf. In seine Amtszeit als Düsseldorfer Oberbürgermeister fielen die Übernahme der Straßenbahn Düsseldorf in städtische Hand, die Anlage des Ostparks und des Volksgartens sowie der Erwerb des Grafenberger Waldes.[1] Die Auseinandersetzungen mit dem Düsseldorfer Regierungspräsidenten um den Kauf des Waldgebietes im Osten der Stadt führten zu Lindemanns Rücktritt. Im Jahr darauf verstarb Ernst Heinrich Lindemann im Alter von 67 Jahren. Sein Enkel war der Marineoffizier Ernst Lindemann, Kommandant des Schlachtschiffes Bismarck.

Ernst Heinrich Lindemann war der erste Aufsichtsratsvorsitzende der AG Gelsenkirchen-Schalker Gas- und Wasserwerke.[2]

Nach ihm wurde der Lindemannsweg in Erle benannt und in Düsseldorf und im Dortmunder Kreuzviertel ist ebenfalls die Lindemannstraße nach ihm benannt.

Quellen

  • Erwin Dickhoff: Essener Straßen – Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Richard Bacht, Essen 1979, ISBN 3-87034-030-4.
  • Ernst Schröder: Essener Persönlichkeiten – Biographische Aufsätze zur Essener Verwaltungs- und Kulturgeschichte. Schmidt, Neustadt/Aisch 1986, ISBN 3-87707-060-4.

Einzelnachweise

  1. Hugo Weidenhaupt: Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf. 9. Auflage. Triltsch, Düsseldorf 1993, ISBN 3-7998-0000-X, S. 124
  2. Festschrift: Alles strömt-125 Jahre Gelsenwasser AG, ISBN 978-3-9808917-0-7, Seite 29