Ernst Kalwitzki

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Ernst Kalwitzki
Spielerinformationen
Voller Name Ernst Kalwitzki
Geburtstag 3. Oktober 1909
Geburtsort Gelsenkirchen-Bulmke, Deutschland
Sterbedatum 4. Februar 1991
Sterbeort Bremen, Deutschland
Position Rechtsaußen
Vereine in der Jugend
SuS Schalke 96
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
0000–1932
1932–1933
1933–1942
nach 1945
bis 1949
Verein für Rasensport 08 Bulmke
Union Gelsenkirchen
FC Schalke 04
SV Rhenania Köln
Preußisch-Oldendorf


150 (113)
Nationalmannschaft
1939 Deutschland 1 00 (0)
Stationen als Trainer
nach 1949 SG Wattenscheid 09

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Ernst Kalwitzki (links) und Günter Siebert 1974

Ernst Kalwitzki (* 3. Oktober 1909 in Gelsenkirchen-Bulmke; † 4. Februar 1991[1] in Bremen) war ein deutscher Fußballspieler.

Laufbahn

Kalwitzki begann in der Jugend von SuS Schalke 96 mit dem Fußballspielen. Er wechselte später zu Rasensport 08, wo seine Brüder Willi und Fritz bereits spielten. Nach einem einjährigen Gastspiel bei Union Gelsenkirchen schloss er sich 1933 dann dem FC Schalke 04 an. Dort spielte er von 1933 bis 1942 in der 1. Mannschaft. Er schoss 54 Tore in 66 Spielen um die deutsche Meisterschaft und ist damit hinter Fritz Szepan zweitbester Torschütze in Endrundenspielen um die Deutsche Meisterschaft überhaupt. Kalwitzki traf in 36 Pokalspielen 28 Mal das gegnerische Tor und trug sich in der Gauliga in 143 Einsätzen 113 Mal in die Torschützenliste ein. 1939 traf der Rechtsaußen in Berlin im Endspiel um die deutsche Meisterschaft beim 9:0 gegen Admira Wien fünfmal. Kalwitzki wurde mit den Schalkern sechsmal Meister und 1937 Tschammerpokal-Sieger, in der deutschen Fußballnationalmannschaft kam er jedoch nie zum Einsatz. Am 24. September 1939 gehörte er beim Länderspiel gegen Ungarn zum deutschen Aufgebot, eingesetzt wurde er allerdings nicht.

1942 wurde Kalwitzki zur Wehrmacht einberufen. Nach der Ausbildung in Bonn wurde er an die Ostfront abkommandiert. Nachdem er verwundet worden war, kam er zur Genesung nach Goslar. Hier geriet er zu Kriegsende in US-amerikanische Gefangenschaft.

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte er ab 1945 bei Rhenania Köln und 1949 beendete er seine Karriere bei Preußisch-Oldendorf. Kurzzeitig war Kalwitzki Trainer bei der SG Wattenscheid 09. Nach seiner aktiven Laufbahn in der ersten Mannschaft - noch bis zu seinem 47. Lebensjahr spielte er bis in die Mitte der 1950er Jahre trotz seiner Kriegsverletzungen (Kniedurchschuss und Oberschenkel-Steckschuss) noch regelmäßig für Schalkes zweite Mannschaft - findet der gelernte Elektriker eine neue Anstellung bei Schalke 04. Er wird Platzwart in der Glückauf-Kampfbahn. Als die Profis 1973 ins Parkstadion umziehen, verlegt Kalwitzki seinen Lebensmittelpunkt mit Ehefrau Erna nach Bremen, um näher bei Tochter Elsbeth und Schwiegersohn Helmut Jagielski zu sein. Dort stirbt er am 4. Februar 1991 im Alter von 81 Jahren.

Spielweise

Kalwitzkis angestammte Position war die des Rechtsaußens, wobei ihm sowohl seine enorme Schnelligkeit als auch seine Dribbelstärke zugutekamen. Hinzu kam noch eine immense Torgefährlichkeit, weshalb Kalwitzki auch problemlos als Mittel- oder Halbstürmer eingesetzt werden konnte. Dennoch sollte erst der Abgang von Ernst Poertgen 1938 dafür sorgen, dass Kalwitzki auch vermehrt zentral aufgestellt wurde.

Ehrung

Nach ihm ist der Ernst-Kalwitzki-Weg in der Nähe der Veltins-Arena benannt.

Literatur

  • Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890-1963. AGON Sportverlag, Kassel, ohne Jahreszahl, ISBN 978-3-89784-148-2

Weblinks

Quelle

Einzelnachweise

  1. Grabstein