FC Schalke 04 (Spieler und Funktionäre)
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Personen
Vereinsstruktur

Der FC Schalke 04 organisiert seine Lizenzspielerabteilung als einer der letzten Bundesligisten im eingetragenen Verein (e.V.). Die Mitgliederversammlung ist das oberste Beschlussorgan des Vereins und wählt sechs Mitglieder des Aufsichtsrats, der maximal aus elf Mitgliedern besteht. Ein weiteres Mitglied bestimmt der Sportbeirat (Abteilungen des Vereins), außerdem wird ein Mitglied aus dem Schalker Fan-Club Verband entsendet. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass der Aufsichtsrat außenstehende Personen kooptieren kann.
Der Aufsichtsrat bestellt und kontrolliert den Vorstand. Dieser ist für die ordnungsgemäße Wahrnehmung aller Vereinsaufgaben verantwortlich und besteht aus mindestens zwei, höchstens vier Mitgliedern. Der Aufsichtsrat wählt jährlich einen Vorsitzenden aus seiner Mitte. Aktueller Aufsichtsratsvorsitzender ist Clemens Tönnies.[1]
Die Abteilungen des Vereins verfügen über je einen Abteilungsleiter, der den jeweiligen Abteilungsvorständen vorsteht und die Abteilungsversammlungen leitet.
Vorstand
- Christina Rühl-Hamers, Finanzen, Personal und Recht, Vertrag bis 2023
- Matthias Tillmann, Vorstandsvorsitzender
Aufsichtsrat
Stand 17. November 2024
- Vorsitzender: Axel Hefer bis: 2026
- Sven Kirstein bis: 2027
- Holger Brauner bis: 2026
- Harald Förster bis: 2025
- Rolf Haselhorst bis: 2025
- Pascal Krusch bis: 2027
- Frank Lotze bis: 2025
- Youri Mulder bis: 2025
- Michael Riedmüller bis: 2027
- Johannes Struckmeier bis: 2025
- Ender Ulupinar bis: 2027
Präsidenten
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Manager (Sportvorstand)
- André Hechelmann (2. Juni 2023 - 6. März 2024)
- André Hechelmann / René Grotus (Interim bis Mai 2923)
- Rouven Schröder (Sportvorstand) (1. Juni 2021 - 26. Oktober 2022)
- Jochen Schneider (Sportvorstand) (5. März 2019 - März 2021)
- Christian Heidel (15. Mai 2016 - März 2019)
- Horst Heldt (16. März 2011 - 14. Mai 2016)
- Felix Magath (1. Juli 2009 – 16. März 2011)
- Andreas Müller (17. Mai 2006 – 9. März 2009)
- Rudi Assauer (1. April 1993 – 17. Mai 2006)
- Helmut Kremers (11. Januar 1993 - 9. März 1993)
- Helmut Kremers (1. Juli 1992 - 30. Oktober 1992)
- Günter Netzer (1. August 1991 - 27. April 1992)
- Helmut Kremers (6. April 1989 - 17. Juli 1991)
- Rolf Rüssmann (25. Februar 1987 – 10. August 1987)
- Rudi Assauer (15. Mai 1981 – 4. Dezember 1986)
Trainer
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Ehrenpräsidium
- Gerhard Rehberg (Ehrenvorsitzender)
- Dieter Basdorf
- Volker Stuckmann
- Dr. Ingo Westen
- Eberhard Bergjohann
- Manfred Kreuz
- Dr. Peter Paziorek
- Dr. Herbert Tegenthoff
Ehemalige Mitglieder des Ehrenpräsidiums
- Herbert Burdenski († 15. September 2001)
- Karl-Heinz Neumann († 11. November 2008)
- Herbert Schmitz († 15. Juli 2012)
- Hans Kleine-Büning († 24. September 2012)
- Hans-Joachim Burdenski († 17. Dezember 2014)
- Günter Siebert († 16. Juni 2017)
- Peter Post († 31. Januar 2017)
- Heinz Kördell († 2. Oktober 2020)
- Klaus-Peter Wömpner († 2024)
- Josef Schnusenberg († 20. Dezember 2024)
Ehrenkabine
Im Jahr 2008 richtete der Verein eine königsblaue Ruhmeshalle ein, die Schalker „Ehrenkabine“. Ihr gehörten von Anfang an neben der Jahrhundertelf die neun ebenfalls in jenem Jahr ernannten Ehrenspielführer[2] sowie der Vereinsgründer Willy Gies an. Dazu werden in jedem Jahr von der Jahreshauptversammlung zwei weitere ehemalige Akteure berufen.[3]
Ehrenspielführer
- Thomas Student, Mannschaftskapitän von 1916 bis 1928
- Ernst Kuzorra, Mannschaftskapitän von 1928 bis 1948
- Hermann Eppenhoff, Mannschaftskapitän von 1949 bis 1955
- Berni Klodt, Mannschaftskapitän von 1955 bis 1962
- Manfred Kreuz, Mannschaftskapitän von 1962 bis 1968
- Stan Libuda, Mannschaftskapitän von 1969 bis 1972
- Klaus Fischer, Mannschaftskapitän von 1976 bis 1980 und erneut 1981
- Olaf Thon, Mannschaftskapitän 1995/96 sowie 1997 bis 2000
- Tomasz Wałdoch, Mannschaftskapitän von 2000 bis 2004
- Benedikt Höwedes, Mannschaftskapitän von 2011 bis 2017
In die Ehrenkabine gewählte Akteure
Die Jahreshauptversammlung 2008 beschloss die Einrichtung einer königsblauen Hall of Fame: In der „Ehrenkabine“ finden nach und nach alle bedeutenden Schalker Spieler bzw. Trainer ihren Platz. Dazu gehören neben den Ehrenspielführern und den Mitgliedern der 1999 gewählten Jahrhundertelf sowie Vereinsgründer Willy Gies Spieler bzw. Trainer, die auf der Mitgliederversammlung berufen werden.[4]
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Die Schalker Jahrhundertelf

Mehr als 10.000 Anhänger des FC Schalke 04 wählten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Vereins „ihre“ Mannschaft des Jahrhunderts:
- Torhüter
- Norbert Nigbur: Weltmeister 1974 – allerdings ohne Einsatz im Turnier, da als Torhüter Sepp Maier gesetzt war; galt als „Elfmetertöter“, hielt im Pokalhalbfinale 1972 im Elfmeterschießen drei von elf Schüssen und verwandelte selbst.
- Abwehr
- Klaus Fichtel: Der älteste Feldspieler, der je in der Bundesliga auflief. 552 Bundesligaspiele zwischen 1965 und 1988, davon 477 für Schalke – Vereinsrekord. Mit seinem Namen wortspielend und weil er in der Abwehr stand wie ein Baum, wurde er „Tanne“ gerufen.
- Rolf Rüssmann: Beständiger Abwehrrecke, von 1969 bis 1984 bei Schalke. Mit 134 Bundesligaspielen in Folge königsblauer Rekordhalter ohne Verletzung, Formkrise oder Sperre. Später kurzzeitig Manager des Vereins.
- Olaf Thon: Gerade 18 Jahre alt geworden erzielte er drei Tore im Pokalhalbfinale beim 6:6 gegen Bayern, eroberte einen Stammplatz im Mittelfeld und feierte noch im selben Jahr das Debüt im DFB-Dress. Kam nach einem Zwischenspiel in München als Verteidiger zurück und gehörte noch 2002 zum Kader des Pokalsiegers.
- Mittelfeld
- Marc Wilmots: Ein kämpferischer Spieler aus der „Eurofighter“ genannten Mannschaft, der er 1996/97 mit vielen entscheidenden Toren den Weg zum UEFA-Cup-Triumph ebnete. Fans tauften ihn „Willi das Kampfschwein“. Übernahm 2003 für wenige Wochen auch das Traineramt.
- Fritz Szepan: Sechs Meisterschaften, Pokalsieg, zwei WM-Teilnahmen, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Aktiv über zwei Jahrzehnte und mitverantwortlich für den Aufstieg in den 1920ern und die Erfolge der 1930er Jahre. Nicht unumstritten, da er beim Erwerb seines Textilgeschäfts in Gelsenkirchen von der „Arisierung“ profitierte. Dennoch in den 1960ern zwei Jahre Vereinspräsident.
- Ernst Kuzorra: Um ihn und seinen Schwager Fritz Szepan drehte sich der „Schalker Kreisel“. Personifiziert als Spieler, Trainer, Obmann (Manager) und Talentsichter in einer Person die Meistermannschaft der 1930er und 1940er Jahre, deren Spielführer er war. Ehrenbürger der Stadt; der Weg, an dem die Geschäftsstelle des Vereins liegt, ist nach ihm benannt.
- Ingo Anderbrügge: Der ehemalige Borusse krönte seine zwölf Jahre bei Schalke mit dem Gewinn des UEFA-Cups, erhielt jedoch nie eine Berufung in die DFB-Auswahl. Sechstbester Bundesliga-Torschütze der Schalker. Spezialität des Linksfußes: Freistöße und Elfmeter.
- Sturm
- Reinhard „Stan“ Libuda: Libuda erhielt seinen Spitznamen in Anlehnung an Stanley Matthews, dessen bekanntesten Fußballtrick auch Libuda beherrschte. Als einer der „technisch versiertesten und populärsten Rechtsaußen seiner Zeit“ war er mit der deutschen Nationalelf WM-Dritter 1970. Seine Karriere in Deutschland endete mit seiner Verwicklung in den Bundesliga-Skandal.
- Klaus Fischer: Berühmt machten ihn seine akrobatischen wie erfolgreichen Fallrückzieher. 1977 erzielte er im Länderspiel gegen die Schweiz einen Treffer per Fallrückzieher, der später zum deutschen Tor des Jahrhunderts gewählt wurde. 182 Bundesligatreffer für Schalke sind noch immer Bestmarke im Verein.
- Rüdiger Abramczik: Der Rechtsaußen, von Fans und in der Presse als „Flankengott“ bezeichnet, flankte erst an Klaus Fischer und wurde später selbst gefährlicher Torschütze. Bei seinem Debüt 1973 war er der bis dahin jüngste Spieler aller Zeiten in der Bundesliga.
Zum Trainer der Jahrhundertelf wurde Huub Stevens gewählt.
Weitere bedeutende Spieler
Neben den Akteuren der „Ehrenkabine“ sind folgende Spieler von herausragender Bedeutung für den Verein gewesen:
- Herbert Burdenski
- Letzter Überlebender († 2001) des „Schalker Kreisel“, Spitzname „Budde“, schoss den einzigen Treffer im ersten deutschen Länderspiel nach dem Zweitern Weltkrieg
- Michael Büskens
- Zehn Jahre lang ließ der gelernte Kochim Schalker Mittelfeld nur wenig anbrennen. 257 Erstligaspiele, der UEFA-Cup-Sieg und zwei Pokalsiege stehen für „Buyo“ zu Buche; zweimal übernahm er später das Traineramt.
- Yves Eigenrauch
- Gilt als „der etwas andere Fußball-Profi“. 229 Spiele als Verteidiger mit bemerkenswerter Fair-Play-Bilanz – Fotograf, ARD-Kolumnist und taz-Autor.
- Rudolf Gellesch
- Einer der Double-Gewinner 1937, Rechter Läufer im Schalker Kreisel und Mitglied der Breslau-Elf mit 20 Einsätzen in der Nationalelf.
- Hans Klodt
- Bernis älterer Bruder stand bei drei Meisterschaften und beim Pokalsieg 1937 im Tor. Seinen vierten Meistertitel verpasste er, weil er an der Kriegsfront im Osten verletzt worden war.
- Johan de Kock
- Der Niederländer bildete in den 1990er Jahren die Abwehrreihe mit Olaf Thon und Thomas Linke. War danach als Architekt maßgeblich am Bau der Arena AufSchalke beteiligt.
- Heiner Kördell
- Der Halbstürmer war noch ein echter Knappe: er leitete später die Schalker Traditionself und sitzt heute im Ehrenpräsidium.
- Erwin Kremers
- DFB-Pokalsieger 1972, Stürmer in 261 Bundesligapartien – meist gemeinsam mit Zwillingsbruder Helmut. In der Nationalelf mit unterschiedlichem Erfolg: Erwin wurde 1972 Europameister.
- Helmut Kremers
- DFB-Pokalsieger 1972, 276 Bundesligaeinsätze. Weltmeister 1974 – aber wie sein Mannschaftskollege im Tor ohne Einsatz. War 1994 für 43 Tage Vereinspräsident.
- Radoslav Látal
- UEFA-Cup-Sieger und Pokalsieger mit 187 Bundesligaeinsätzen in sieben Jahren. War fast auf jeder Position einsetzbar.
- Jens Lehmann
- Neben dem Gewinn des UEFA-Cups kassierte er mit 32 Toren die wenigsten in einer Saison, blieb 603 Minuten ohne Gegentor. Torschütze in seinem letzten Spiel gegen Borussia Dortmund.
- Youri Mulder
- UEFA-Cupsieger 1997 und als Aktiver zwischen 1993 und 2002 Publikumsliebling[5] der Gelsenkirchener
- Hermann Nattkämper
- Mitglied des Schalker Kreisels und zweifacher Deutscher Meister.
- Gerhard Neuser
- Der Siegerländer gehörte von 1965 bis 1970 zur Schalker Mannschaft.
- Ernst Poertgen
- Der gelernte Anstreicher war der „Zauberer am Ball“ der frühen 1930er Jahre.
- Günter Schlipper
- Erwarb sich aufgrund seiner Unberechenbarkeit und eines brasilianisch anmutenden Spielverständnisses den Spitznamen Schlippinho[6]
- Willi Schulz
- spielte von 1960 bis 1965 und nahm an der WM 1962 teil.
Die Tabelle der Spieler des FC Schalke 04 führt alle Spieler auf, die seit 1963 mindestens ein Pflichtspiel für die erste Mannschaft (Liga unabhängig) des FC Schalke 04 gemacht haben.
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ Aufsichtsrat schalke04.de
- ↑ Die Ehrenspielführer des FC Schalke 04, Website des Vereins
- ↑ Königsblaue Hall of Fame: Die Ehrenkabine, Website des Vereins
- ↑ Vereinsseite
- ↑ u.a. Jean-Julien Beer, „Youri Mulder will Trainer werden“, kicker Sportmagazin, 27. Mai 2002 (Online-Version gesichtet 15. Januar 2007)
- ↑ OSTERFELD-MOERS: Top-Spiel I im Waldstadion, Revier-Sport, 19. November 2006 (Online-Version gesichtet am 17. Januar 2007)
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „FC Schalke 04“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 28. Juni 2015 (Permanentlink) und steht unter der Lizenz Creativ Commons Attribution/Share-Alike 3.0 (Unported). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |