Figuren Kaufhaus Weiser
Figuren Kaufhaus Weiser | |
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Künstler: | unbekannt |
Entstehungsjahr: | 1928 |
Art: | Sandstein |
Bemerkung: | am Kaufhaus Weiser |
Forum: | ![]() |
Stadtteil: | Buer |
Lagekarte
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Als in Gelsenkirchen und Buer die ersten großen Kaufhäuser gebaut wurden, hat man sie architektonisch sorgfältig gestaltet. Auch lebensgroße Figuren, vollplastisch oder als Relief, wurden als Fassadenschmuck eingesetzt. Man wählte keine Hernien oder Atlasfiguren wie in dem Neobarock-Stil des Historismus, sondern Figuren mit Bezug zur jeweiligen Stadtbevölkerung. Oft war es ein Figurenprogramm wie beim ehemaligen Kaufhaus Weiser (später Sinn-Leffers) in Buer am Springemarkt aus dem Jahre 1928, wo die Reliefs an der Travertinverkleidung einen Bergmann mit Hacke und Grubenlampe gleichwertig neben einer Bäuerin mit Sichel und Ähren und einem Tuchhändler mit einer Stoffbahn präsentieren. Der Tuchhändler verweist auf den Bauherrn Josef Weiser. Hinzu kam als viertes Relief eine Mutter mit Kind. Auch die Frauen als wichtige Kunden sollten hier beachtet worden.
Quelle
Hildegard Schneiders: Kunst über Tage - Bergbaumotive in Gelsenkirchen