Fischdampfer Gelsenkirchen

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Der Fischdampfer Gelsenkirchen war ein Seitentrawler, der auf der Nordsee zum Fischfang eingesetzt wurde.

Fischdampfer HH 314 Gelsenkirchen

Geschichte

Als Charterschiff der Firma Boehm &. Co, GmbH aus Hamburg, hatte die Nordsee-Hochseefischerei-AG Anfang Oktober 1954 den Fischdampfer HH 314 in Bremerhaven in Dienst gestellt.

Aus Anlass der Taufe des Fischdampfers auf den Namen Gelsenkirchen, der die Nordsee-Hochseefischerei-AG auf diese eindrucksvolle Weise dafür dankte, dass Gelsenkirchen die binnenländische Stadt des größten Fischkonsums ist, fand am 5. Oktober auf der Reede von Bremerhaven ein feierlicher Akt statt, dem außer den Vertretern der Reederei und der Nordsee-Gesellschaft auch einige Gäste aus Gelsenkirchen unter Führung von Bürgermeister Wilhelm Zöllig Wikipedia-Link beiwohnten. In Rede und Gegenrede wünschte man einander und vor allem Kapitän Lührs, seinen Matrosen, den beiden Gesellschaften und schließlich dem Schiff alles Gute.

Schlagzeilen

5. Oktober 1954

In Hamburg fand die Taufe eines von der Nordsee-Hochseefischerei AG in Dienst gestellten Fischdampfers auf den Namen "Gelsenkirchen" statt. Auf dieser Weise stattete die Reederei ihren Dank dafür ab, dass Gelsenkirchen die binnenländische Stadt mit dem größten Fischkonsum war. Den feierlichen Taufakt nahm Bürgermeister Wilhelm Zöllig vor; er wünschte dem Käpt'n Lührs, seinen Matrosen und dem Schiff gute Fahrt. Das Schiff, das sich durch seine moderne Ausrüstung und durch seine besondere hohe Reisegeschwindigkeit auszeichnete, stach unmittelbar darauf zum Fischfang in norwegischen Gewässern in See.

26. Dezember 1954

Zwischen dem Fischdampfer Gelsenkirchen und Oberbürgermeister Robert Geritzmann fand am Sonntag, den 26. Dezember (2. Weihnachtstag) ein Telegrammwechsel statt. Kapitän und Besatzung telegrafierten: "Am Weihnachtstag gedenken wir im Eismeer unserer Patenstadt und senden herzliche Grüße, verbunden mit den besten Wünschen für das kommende Jahr". Oberbürgermeister Geritzmann antwortete mit folgendem Telegramm: "Die Stadt Gelsenkirchen dankt Kapitän und Besatzung ihres Patenschiffes für die Weihnachts- und Neujahrsgrüße aus dem hohen Norden. Sie wünscht dem Fischdampfer mit dem Bergmannsgruß "Glückauf!" auch für das neue Jahr Gut Fang! Und Schiff ahoi!

25. Juni 1961

Der Fischdampfer Gelsenkirchen unternahm unter Kapitän Lührs aus Anlass des fünfundsiebzigjährigen Jubiläums der deutschen Hochseefischerei in Bremerhaven mit fast 150 ehemaligen Seeleuten eine "Fahrt ins Blaue" an der Nordseeküste entlang.

7. Juli 1961

Zur Teilnahme am Sommerfest auf Schloss Berge trafen aus Bremerhaven vier Besatzungsmitglieder des Fischdampfers Gelsenkirchen auf dem Hauptbahnhof ein. Sie wurden anschließend von Oberbürgermeister Geritzmann in seinem Dienstzimmer empfangen. Es waren Kapitän Keirath, der Erste Offizier Preis, der Funker Klint und der Matrose Menzel. Als Geschenk brachten sie dem Oberbürgermeister einen 50 Pfund (ca. 23 kg) schweren Heilbutt mit, den dieser dem Evangelischen Krankenhaus überwies. Am Nachmittag fuhren die "Blauen Jungs" auf der Zeche Graf Bismarck ein; am Samstagvormittag gab es eine Stadtrundfahrt.

Weblinks

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Quelle

  • Stadtchroniken 1954 und 1961