Frank Rosin
Frank Rosin (* 17. Juli 1966 in Dorsten) ist ein deutscher Koch, Fernsehkoch und Gastronom und Unternehmer.
Karriere
Rosin, Sohn eines Großhändlers für Gastronomiebedarf und der Betreiberin eines Imbissstandes,[1] absolvierte von 1982 bis 1985 eine Lehre als Koch im Art Hotel Monopol in Buer sowie im Restaurant Kaiserau an der Cranger Straße unter Küchenchef Harald Schroer[2]. Danach begab er sich auf Wanderschaft, so arbeitete er ein Jahr als Geselle und Jungkoch in Kalifornien und in Spanien. Seine erste Station als Chefkoch war an Bord der Sea Cloud, eines Viermastseglers für Luxuskreuzfahrten.
Seit 1990 ist Rosin mit seinem Restaurant Rosin selbstständig, zunächst in Gelsenkirchen, inzwischen zurück in seinem Geburtsort Dorsten. Im Sommer 2009 wurde das Restaurant Rosin von der Zeitschrift Der Feinschmecker als „Restaurant des Jahres 2009“ ausgezeichnet.[3] Rosin bezeichnet sich als „Gourmet-Autodidakten“; er sei „ohne den direkten Einfluss eines Spitzenkochs groß geworden“. Der zweite Küchenchef im Rosin ist Oliver Engelke.
Rosin ist Mitglied der Kochvereinigung der Jungen Wilden. Seine Küche wird als regional geprägte, kreative Gourmetküche beschrieben. Neben seinem Restaurant betreute Rosin, der bekennender Fan des FC Schalke 04 ist, auch die VIP-Lounge von Schalke 04 in der Veltins-Arena. Am 21. Januar 2010 wurde er Mitglied im Aufsichtsrat des ehemaligen Bundesligisten SG Wattenscheid 09, trat aber nach kurzer Zeit wieder zurück.
Fernsehkoch
1996 war er im Alter von 30 Jahren erstmals im WDR-Fernsehen im Rahmen einer Kochsendung zu sehen. Seit 2008 ist er im Fernsehgeschäft tätig und trat u. a. in der Reality-TV-Kochshow Fast Food Duell auf. Ferner ist er Protagonist des auf Kabel eins ausgestrahlten Coachingformats Rosins Restaurants – Ein Sternekoch räumt auf!.
In der von Steffen Henssler moderierten ZDF-Sendung Topfgeldjäger war er zwischen August 2010 und August 2013 als ständiger Juror tätig. Außerdem war Rosin Zwischen 2013 und 2023 Coach und Juror in der Sat.1-Koch-Castingshow The Taste. 2014 ließ er in der Sat.1-Fernsehshow Hell’s Kitchen Prominente gegeneinander antreten. 2017 war er als Synchronsprecher für den Animationsfilm Störche – Abenteuer im Anflug im Einsatz. 2022 trat Rosin mit einer neuen, eigenen Show mit dem Titel „Rosins Heldenküche“ bei Kabel Eins auf.[4]
Zusammen mit Alexander Kumptner und Ali Güngörmüş fuhr er in der auf Kabel Eins ausgestrahlten Sendung Roadtrip Amerika – Drei Spitzenköche auf vier Rädern seit 2023 in mehreren Folgen durch Amerika. Sie erlebten das amerikanische Essen sowie, aus europäischer Sicht, diverse amerikanische Besonderheiten im täglichen Ablauf.
Auszeichnungen
- 2 Sterne im Guide Michelin (bis 2022)
- 18 Punkte im Gault-Millau (Stand 2022)[5]
- 4 Punkte in der Gourmetzeitschrift Der Feinschmecker
Literatur
- Schmackofatz! Einfach gut kochen. Mit kulinarischen Reportagen von Helmut Krause und André Laaks. Knaur, München 2004, ISBN 3-426-66887-4
- Fitness à la carte! Sport-Stars und ihr Lieblingsgericht. Sporternährung von A–Z (mit Stéphane Franke]). Weropress, Pfaffenweiler 2004, ISBN 3-937588-09-4
- Das Kochbuch. Kreative Rezepte mit einfachen Zutaten. VGS, Köln 2010, ISBN 978-3-8025-3725-7
- Neue Deutsche Küche, Dorling Kindersley 2013, ISBN 978-3831024353
- Rosins Rezepte: Essen wie bei mir zu Hause. Dorling Kindersley (26. September 2014), ISBN 3831026769
- Rosins Restaurants: So wird's perfekt. Dorling Kindersley (25. Januar 2016), ISBN 3831029393
- Grillen. Dorling Kindersley (4. April 2016), ISBN 3831031258
- Modern German Cookbook. Dorling Kindersley (29. August 2016), ISBN 3831031584
- Ehrlich wie 'ne Currywurst – Mein Weg von der Pommesbude ins Sternerestaurant (mit Andreas Hock). Ecowin, 2022, ISBN 978-3711003041.
Diskografie
- Alben
- 2014: One (als Soul Seeds by Frank Rosin; Erstveröffentlichung: 10. Oktober 2014)[6]
- Singles
- 2014: Sounds Like a Feeling (mit Matt Heanes)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bericht über ein „Kochduell“ zwischen Rosin und seiner Mutter in der Dorstener Zeitung vom 2. Dezember 2008, abgerufen am 22. April 2013.
- ↑ Hinweiß in der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung (AHGZ)] (Seite nicht mehr erreichbar)
- ↑ Das sind Deutschlands beste Restaurants, Artikel auf Welt Online vom 19. August 2009
- ↑ Rosins Heldenküche – Letzte Chance Traumjob | Kabel Eins
- ↑ Frank Rosin
- ↑ Soul Seeds By Frank Rosin: One
Personendaten | |
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NAME | Rosin, Frank |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Koch |
GEBURTSDATUM | 17. Juli 1966 |
GEBURTSORT | Dorsten |