Franz Otto Theben

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Franz Otto Theben (* 2. April 1825 in Borken, † 1. Juli 1886 in Buer) war ein deutscher Zeitungsverleger.

Leben

Franz Otto Theben entschloss sich 1881 seine Buchdruckerei und seinen Zeitungsverlag in Borken aufzugeben und im damals aufstrebenden Ruhrgebiet einen neuen Start zu wagen. Er sah in seinem Geburtsort, wo es noch ein zweites Druckerei- und Zeitungsunternehmen gab, keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr und rechnete sich in Buer bessere Chancen aus.

Franz Otto Theben gab ab 1881 die Volkszeitung für Buer und Umgegend heraus und fand damit die erhoffte ausbaufähige Existenz. Ein Jahr darauf, am 23. Februar 1882, zog Theben mit seiner Frau Elisabeth und seinen jüngeren Kindern Maria, Alfons und Bernhard im Alter zwischen fünf und elf Jahren nach Buer, das damals gerade 6000 Einwohner hatte. Anfangs wohnte der erste Buersche Buchdrucker und Zeitungsverleger an der Hagenstraße zur Miete. Schon 1884 konnte er aber das Haus St.-Urbanus-Kirchplatz Nr. 1 als Eigentum erwerben. Es bot ihm ausreichend Platz zum Wohnen und für den Druckerei- und Zeitungsbetrieb.

Unter großen Startschwierigkeiten hatte er die Druckerei und den Verlag F. 0. Theben zu einer gewissen Blüte gebracht. War die Zeitung zunächst wöchentlich nur zweimal erschienen, so konnte Theben schon bald zum dreimaligen Erscheinen des Blattes übergehen. Während er sich zu Beginn seiner Arbeit in Buer mit einer altertümlichen Handpresse und einer bescheidenen Letternauswahl begnügen musste, hinterließ er eine Druckerei, die immerhin bereits mit einer neueren Schnellpresse und besserem Schriftenmaterial ausgestattet war.

Nach seinem Tod 1886 übernahm sein ältester Sohn Franz Theben den Betrieb.

Quelle

  • Sonderausgabe 100 Buersche Zeitung, 1981