Freiligrathstraße
Freiligrathstraße | |
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ehemaliger Name: | 1895 Körnerstraße |
Hausnummern (ungerade): | 1 - Ende |
Hausnummern (gerade): | 2 - Ende |
Stadtteil: | Schalke-Nord |
Postleitzahl: | 45881 |
Bevölkerung (Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen •) | |
Einwohner dieser Straße: | 246 |
davon weiblich: | 126 |
Lagekarte |
Die Freiligrathstraße ist eine Straße in Gelsenkirchen. Die Freiligrathstraße beginnt im Stadtteil Schalke-Nord mit der Hausnummer 1 bzw. 2.

Geschichte
Der ältere Teil der Arbeitersiedlung, so bezeichnet beim Bauantrag, entstand 1922 an der Boeckerstraße und der Ostseite der Freiligrathstraße für Beschäftigte des traditionsreichen Drahtwalzwerkes Boecker und Co., das 1912 zur Gutehoffnungshütte Oberhausen kam. Überwiegend sind es Doppelhäuser mit einem Giebel zur Straße, oft existieren noch Klappläden an den Fenstern. Der Block südlich des Torhauses wurde durch Bomben zerstört und nicht wieder aufgebaut. Später entstand ein Kindergarten auf dem Grundstück.
Die beiden strengen Klinker-Blöcke Freiligrathstraße 37-59 und 61-86 entstanden um 1935. Ihre höheren Kopfbauten stehen quer zum First des Mittelteils. Kleine Treppen mit einem interessant gestalteten Gitter führen zu den paarweise angeordneten Haustüren. Der zuletzt entstandene eingeschossige Block entlang der Straße In der Luchte ist einfacher gestaltet. In der Boeckerstraße fügen sich zwei Blöcke aus Backstein aus der Nachkriegszeit gut in das Straßenbild ein.
Die Siedlung wurde an die Mieter verkauft und durch eine Gestaltungssatzung geschützt. Darin sind für die beiden Blöcke Freiligrathstraße weiße Fenster und grüne Haustüren vorgeschrieben. Inzwischen wurden die meisten der hölzernen Originalteile durch Kunststoff-Ausführungen ersetzt.
Die Siedlung steht auf der Denkmalliste der Stadt Gelsenkirchen.
Namensdeutung
Namensgeber der Straße war der deutsche Dichter Ferdinand Freiligrath .
Quelle
Stadtprofile Gelsenkirchen, Dr. Lutz Heidemann