Grillo-Gymnasium
Grillo-Gymnasium | |
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Info | |
Anschrift | Hauptstraße 60 45879 Gelsenkirchen |
Schultyp | Gymnasium |
Gründung | 1904 |
Ort | Gelsenkirchen |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Bundesrebublik Deutschland |
Schulträger | Stadt Gelsenkirchen |
Schulleiter | Christhilde Schwindt |
Website | http://www.grillo-gymnasium.de/ |
Satellitenbild | |
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Das Grillo-Gymnasium ist ein Gymnasium für Jungen und Mädchen in Gelsenkirchen. Es werden etwa 680 Schülerinnen und Schüler von etwa 48 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.
Namensgebung
Die Schule wurde benannt nach dem Grossindustriellen Friedrich Grillo.
Geschichte
Im Jahr 1904 wurde die frühere katholische Rektoratsschule im alten Aloisianum an der Husemannstraße in ein städtisches Realgymnasium umgewandelt. Der Schulbetrieb wurde am 21. April 1904 mit 189 Schülern aufgenommen. Von 1908 bis 1910 wird ein Neubau an der Hochstraße (später Hauptstraße) vom Hochbauamt der Stadt Gelsenkirchen unter der Leitung von Max Arendt errichtet. Einige Lehrer und auch ältere Schüler meldeten sich freiwillig zur Teilnahme am Ersten Weltkrieg. Während der französischen Besatzung (1923-1925) wird die Schule als Krankenrevier und Sitz des französischen Generals genutzt. Die Turnhalle wird zum Pferdestall der Besatzungstruppen. 1937 erhält die Schule den Namen Grillo-Oberschule. Während des Zweiten Weltkriegs werden mehrere Lehrer der Schule zum Wehrdienst eingezogen. Viele Primaner werden zum Heeres- bzw. Arbeitsdienst herangezogen. Jüngere Schüler werden als Luftwaffenhelfer eingesetzt. 1944 löst sich Schulbetrieb auf, das Schulgebäude wird zum größten Teil zerstört. Am 11. März 1946 beginnt wieder ein behelfsmäßiger Unterricht mit 8 Lehrern und 526 Schülern. 1952 erhält die inzwischen weitgehend wiederhergestellte Schule ihren heutigen Namen Grillo-Gymnasium. Mit Beginn des Schuljahres 1974 wird die Koedukation, der gemeinsame Unterricht von Mädchen und Jungen, eingeführt. Gleichzeitig beginnt eine Kooperation mit dem benachbarten Ricarda-Huch-Gymnasium.
besondere Fächer
Seit 1986 wird Informatik als Grundkurs in der Oberstufe angeboten, 1988 gab es den ersten Gelsenkirchener Informatik-Leistungskurs.
Partnerschulen
College Jan Zey in Morsong bei Paris
Jüdische Schüler am Grillo 1933 bis 1938
Zwischen 1933 und 1938 lernten 34 jüdische Schüler an dem damaligen städtischen Realgymnasium für Jungen (ab 1937 Grillo-Oberschule, ab 1952 Grillo-Gymnasium). Mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 begann die Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Auch die 34 jüdischen Schüler mussten die Schule nach und nach verlassen.
Auszeichnung
2018 verleiht der FC Schalke 04 die Auszeichnung erstmalig an das Grillo-Gymnasium Gelsenkirchen. Schülerinnen und Schüler haben sich auf Spurensuche nach Westerbork begeben, um dort den Lebens- und Leidensweg von Ernst Alexander nachzuzeichnen. Ihre Erkenntnisse fließen in eine Gedenktafel, die im Rahmen des städtischen Projekts „Erinnerungsorte“ fortan Ernst Alexanders gedenkt. Der Preis wird anlässlich des Geburtstags von Ernst Alexander am 3. Februar 2018 an die Schule verliehen.[1]
Weblinks
Thematisch passender Thread im Forum (Grillo-Gymnasium)
- Homepage der Schule
- Der Neubau des Staedtischen Realgymnasiums in Gelsenkirchen : Festschrift zur Einweihung des neuen Hauses am 10. Maerz 1910 (PDF)
- Erinnerungsorte
- Schalke 04 herdenkt oud-speler Ernst Alexander bij bezoek aan voormalig Kamp Westerbork (Niederländisch)
Siehe auch
- Friedrich-Grillo-Schule - Namensähnliche Grundschule
Einzelnachweise
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium | Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium | Grillo-Gymnasium | Leibniz-Gymnasium | Max-Planck-Gymnasium | Ricarda-Huch-Gymnasium | Schalker Gymnasium |
Weiterbildungskolleg Emscher-Lippe