Gustav-Bär-Platz

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Straße in Gelsenkirchen

Gustav-Bär-Platz

Hausnummern (ungerade): 1 - Ende
Hausnummern (gerade): 2 - Ende
Stadtteil: Buer
Postleitzahl: 45894
Bevölkerung
(Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen )
Einwohner dieser Straße: 3
davon weiblich: 3
Lagekarte
 
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Der Gustav-Bär-Platz ist ein Platz in Gelsenkirchen. Der Gustav-Bär-Platz beginnt im Stadtteil Buer mit der Hausnummer 1 bzw. 2.

Namensdeutung

Der Platz wurde nach Gustav Bär, Lehrer und Prediger der jüdischen Gemeinde Buer benannt.

Mahnmal am Gustav-Bär-Platz

Mahnmal

Auf dem Standort befand sich bis 1938 die Synagoge Buer. Aus Anlass des 50. Jahrestages der so genannten "Reichskristallnacht" erinnerte man bei einer Gedenkveranstaltung in den Räumen der Evangelischen Kirchengemeinde Buer an diese Synagoge.

Unter den Gemeindemitgliedern entstand daraufhin eine Initiative, welche zu einem Bürgerantrag an den Rat der Stadt Gelsenkirchen zur Errichtung eines Denkmals führte. Am 20. Dezember 1990 wurde vom Rat der Stadt Gelsenkirchen die Gestaltung eines Mahnmals beschlossen.

Nach einer Feierstunde in der Aula des Leibniz-Gymnasiums wurde das Denkmal am 70. Jahrestag der Weihung der Synagoge, dem 12. November 1992 vor dem Hallenbad Buer enthüllt. Bei dieser Feierstunde sprachen ein Vertreter der Initiatoren, der Landesrabbiner, die aus den USA angereiste Tochter Gustav Bärs sowie der damalige Oberbürgermeister Kurt Bartlewski. In seinem Grußwort zur Enthüllung des Mahnmals sprach Bartlewski davon, dass das Mahnmal Schweigen brechen und zum Lernen aus der Geschichte anregen sollte.

Das Mahnmal ist aus Granit "Baltic Braun" in konkaver Krümmung gefertigt. Die Oberfläche ist poliert und eingravierter und farbig ausgelegter Schrift versehen. Gestiftet wurde das Mahnmal von Konrad Herz.

Inschrift

Mein Haus ist ein Haus der Gebete für alle Völker

Nicht weit von hier stand die am 12. November 1922 eingeweihte Synagoge der jüdischen Gemeinde Buer Als roher Judenhass unter uns wütete wurde sie in der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 von nationalsozialistischen Gewalttätern geschändet und zerstört

Quelle

Informationsschrift des Institut für Stadtgeschichte