Gustav Adolf Gerstel
Prof. Dr. med. Gustav Adolf Gerstel (* 18. Januar 1902 in Dortmund, † unbekannt) war ein deutscher Pathologe in Gelsenkirchen.
Leben
Nach dem Besuch von drei Gymnasien und den Studium in Berlin war Gerstel zunächst über vier Jahre in Berlin als Pathologe beschäftigt, bevor er nach Bonn wechselte und dort zuletzt Oberassistent wurde. Am 2. März 1935 heiratete er die am 9. Februar 1912 geborene Ilse Harke.
Ungedient trat er 1933 in die SA ein. Er wurde 1948 im Entnazifitierungsverfahren (Kategorie V) entlastet.
1938 wurde er Leiter des neu gegründeten Pathologischen und Gewerbepathologischen Instituts am Hygieneinstitut Gelsenkirchen. Dort war er bis zu seinem Ruhestand 1967 tätig.
Gerstel wohnte in den 1950er Jahren in der Margaretenstraße 33.[1]
Veröffentlichungen
- Über bakteriologische Untersuchungen bei Sektionsfällen
- Über die Hand-Schüller-Christiansche Krankheit auf Grund gänzlicher Durchuntersuchung des Knochengerüstes
- Zur Morphologie und Entstehung der knolligen periostalen Knochenbildungen im Bereich der Epidiaphysengrenzen bei angeborener Syphilis
Quellen
- Ralf Forsbach: Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn im „Dritten Reich“. R. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München, 2006
- Festschrift 75 Jahre Hygieneinstitut des Ruhrgebiets Gelsenkirchen
Einzelnachweise
- ↑ Adressbücher Gelsenkirchen
Personendaten | |
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NAME | Gerstel,Gustav Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pathologe |
GEBURTSDATUM | 18. Januar 1902 |
GEBURTSORT | Dortmund |
STERBEDATUM | unbekannt |