Halil Altıntop

Aus Gelsenkirchener Geschichten Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Halil Altıntop
Halil altintop glückauf.jpg
Spielerinformationen
Geburtstag 8. Dezember 1982
Geburtsort Gelsenkirchen, Deutschland
Größe 186 cm
Position Sturm
Vereine in der Jugend
1992–1993
1993–1997
1997–2000
DJK Schwarz Weiß Gelsenkirchen-Süd
DJK TuS 1910 Rotthausen
SG Wattenscheid 09
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2000–2003
2003–2006
2003–2004
2006–2010
2010–2011
2011–2013
2013–2017
2017–2018
2018
SG Wattenscheid 09
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern II
FC Schalke 04
Eintracht Frankfurt
Trabzonspor
FC Augsburg
Slavia Prag
1. FC Kaiserslautern
81 (35)
91 (28)
3 0(4)
96 (16)
49 0(3)
61 (13)
115 (20)
8 0(1)
140(1)
Nationalmannschaft2
2000
2001
2003
2004
2005–2011
Türkei U 18
Türkei U 20
Türkei U 21
Türkei A-2
Türkei
2 0(0)
1 0(0)
9 0(1)
1 0(0)
38 0(8)
Stationen als Trainer
2018–2019
2019–2020
2020–2021
2021–2022
VfB Stuttgart (Co-Trainer)
TSV Schwaben Augsburg
FC Bayern München U16 (Co-Trainer)
FC Bayern München U17

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 31. Januar 2018
2Stand: 1. April 2012

Halil Altıntop [halil altɯntɔp] (* 8. Dezember 1982 in Gelsenkirchen) ist ein ehemaliger türkisch-deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer. Sein Zwillingsbruder Hamit war ebenfalls Profi-Fußballer.

Karriere

Verein

Der Stürmer begann seine Karriere gemeinsam mit seinem Bruder Hamit bei DJK Schwarz Weiß Gelsenkirchen-Süd. Über den DJK TuS 1910 Rotthausen und die SG Wattenscheid 09 wechselte er 2003 zum 1. FC Kaiserslautern, wo ihm in der Spielzeit 2005/06 mit dem dritten Platz in der Bundesliga-Torschützenliste der Durchbruch gelang. Er erzielte zwanzig Tore in der Bundesliga, ein Tor im DFB-Pokal und ein Tor für die türkische Nationalmannschaft.

2006 wechselte er zum FC Schalke 04, wo zu der Zeit auch Hamit Altıntop unter Vertrag stand. In den 18 ersten Spielen der Saison stand Altintop in der Startelf des FC Schalke 04. Dies wurde auch durch Verletzungen seiner Konkurrenten Gerald Asamoah und Søren Larsen begünstigt. Insbesondere gilt Halil als besonders geeignet für das 4-3-3 System, das der Trainer Mirko Slomka in dieser Saison spielen ließ. Zum 19. Spieltag wurde Halil von Gustavo Varela verdrängt, der sich dann allerdings am 21. Spieltag verletzte und somit Altıntop seit dem 22. Spieltag wieder in die Startelf verhalf.

Im Laufe der Saison erzielte er sechs Tore für Schalke. Gleich im ersten Punktspiel für seinen neuen Arbeitgeber gegen Eintracht Frankfurt erzielte er einen Treffer, beim Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 gelang ihm ein Doppelpack. Während der Länderspielpause nach dem 26. Spieltag musste Altıntop seine Teilnahme an einem Spiel der türkischen Nationalmannschaft absagen, für Schalke stand er dagegen bei jedem Pflichtspiel im Kader. Nach dem letzten Spieltag unterzog er sich einer Leistenoperation. Er hatte den Eingriff wegen der vielen nicht einsatzfähigen Spieler im Schalker Kader immer wieder hinausgezögert, obwohl seine Verletzung ihn behinderte.

Halil Altıntop zählte zwischen 2006 und 2009 zur Stammelf der Schalker. Unter Felix Magath, der im Sommer 2009 das Traineramt in Gelsenkirchen angetreten hatte, kam er hingegen in der Vorrunde der Saison 2009/10 nur noch sporadisch zum Einsatz. Am 28. Januar 2010 wechselte Altintop zum Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt, seinen zunächst nur bis zum Saisonende befristeten Vertrag dort hat er am 2. Juli 2010 bis 2012 verlängert. Mit dem Klub aus der Main-Metropole stieg er jedoch 2011 in die 2. Bundesliga ab.

Altıntop wechselte zur Saison 2011/12 zu Trabzonspor in die Türkei. Für Trabzonspor spielte Altıntop zwei Jahre und erzielte in 61 Ligaspielen 13 Tore.

Am 28. Juni 2013 wurde Altintops Vertrag bei Trabzonspor aufgelöst. Altıntop unterschrieb am 1. Juli 2013 einen Vertrag beim FC Augsburg. Am 17. September 2015 erzielte er das erste Tor für den FC Augsburg in einem Europapokalwettbewerb. Sein Vertrag lief am 30. Juni 2017 aus.

Zur Saison 2017/18 wechselte Altıntop ablösefrei nach Tschechien zu Slavia Prag. Im Januar 2018 kehrte Altintop zum 1. FC Kaiserslautern zurück und unterschrieb einen bis 2019 laufenden Vertrag. In der Sommerpause 2018 beendete er seine Karriere; der Vertrag wurde aufgelöst.

Als Trainer und Funktionär

Am 6. November 2018 wurde bekannt, dass Altıntop bis Ende des Jahres den Trainerstab von Markus Weinzierl beim VfB Stuttgart unterstützt. Dort war er für „individuelle Maßnahmen“ verantwortlich. Am 20. April 2019 gab der Verein nach einer deutlichen Niederlage gegen den FC Augsburg auf seiner Homepage bekannt, dass Markus Weinzierl mit sofortiger Wirkung von seiner Aufgabe als Cheftrainer entbunden wurde – daneben gehöre u. a. auch der Individualtrainer Halil Altıntop dem Trainerteam nicht mehr an.

Ende September 2019 übernahm er das Amt des Cheftrainers beim Bayernligisten TSV Schwaben Augsburg. Seit Juli 2020 war Altintop unter Alexander Moj Co-Trainer der U16 des FC Bayern München und darauffolgend wurde er Cheftrainer der U17.

Als Nachfolger von Holger Seitz übernahm Altintop von März 2023 bis August 2024[19] die Leitung des FC Bayern Campus, dem Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern.

Nationalmannschaft

Wie sein Bruder spielte er in der türkischen U-21-Nationalmannschaft und schaffte 2005 den Durchbruch in die A-Nationalelf, in der er mittlerweile ein festes Mitglied geworden ist. Die Nominierung für ein großes Turnier blieb bisher allerdings aus. Obwohl er in den erweiterte Kader der Türken für die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz nominiert wurde, berief ihn Nationaltrainer Fatih Terim nicht für das endgültige Aufgebot.

Statistik

Mit seinem Bundesligaeinsatz vom 14. Spieltag der Saison 2013/14 absolvierte Altıntop seine 250. Bundesligapartie und löste damit Yıldıray Baştürk als den türkischen Fußballspieler mit den meisten Bundesligaeinsätzen ab. Zudem hat er unter allen türkischen Spielern, die je in der Bundesliga aktiv waren oder noch sind, die meisten Bundesligatore erzielt.

Sonstiges

Halil Altıntop ist sowohl türkischer als auch deutscher Staatsbürger.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Rückkehr der Verkannten“ in der Printausgabe Der Spiegel von 11. August 2003