Hans-Sachs-Haus

Aus Gelsenkirchener Geschichten Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hans-Sachs-Haus
Gelsenkirchen Hans Sachs Haus.jpg
Art des Denkmals: Baudenkmal
Standort: Ebertstraße 11 (vormals Ebertstraße 20)
Stadtteil: Altstadt
Baujahr: 1924-1927
Seit wann in Denkmalliste: 06.05.1986
Bemerkung: Architekt: Alfred Fischer
Umbau duch Architekten Gerkan, Marg und Partner
Dokument der Denkmalbehörde: A023.pdf
Lagekarte
Die Karte wird geladen …

Das Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen wurde zwischen 1924 und 1927 vom Essener Architekten Alfred Fischer errichtet und ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Ursprünglich war das Haus multifunktional (Büros, Hotel, Gastronomie, Ladenlokale, Konzertsaal u.w.) geplant, wurde jedoch schon bald nach seiner Fertigstellung zentraler Verwaltungssitz der Stadt Gelsenkirchen.

Es handelt sich um eines der bedeutendsten Bauwerke der Moderne (vgl. z.B. „Neues Bauen“) im Ruhrgebiet, und ist im Weltlexikon der Architektur verzeichnet. Stilistisch ist es dem Backstein-Expressionismus zuzuordnen. Die Namensgebung erfolgte nach einem Ideenwettbewerb, an welchem sich alle interessierten Bürger beteiligen konnten. Das Bauwerk, das im Krieg teilweise zerstört, später wiederaufgebaut und Ende der 1950er Jahre ergänzt wurde, weist eine Brutto-Geschoss-Fläche von rund 27.500 m² bei einem Brutto-Rauminhalt von etwa 125.000 m³ auf.

Der Turm des Hans-Sachs-Hauses

Besonderheiten

Das Hans-Sachs-Haus beherbergt einen Konzertsaal mit der größten erhaltenen spätromantischen Konzertorgel Europas (denkmalgeschützt), einer Walcker-Orgel mit 92 Registern.

Farbleitsystem

→ siehe auch Hauptartikel Farbleitsystem

In den Fluren des Hauses befindet sich das mutmaßlich weltweit erste Farbleitsystem (Entwurf: Max Burchartz, Professor für Gebrauchsgrafik an der Folkwangschule in Essen), das mit wandgroßen Farbfeldern in Primärfarben durch das Haus führt. Das System führte mit wandgroßen Farbfeldern in Primärfarben durch das Haus. Jeder Etage war dabei eine der Farben Rot, Grün, Gelb und Blau zugeordnet. Die handwerkliche Ausführung wurde von Burchartzs Schüler, dem jungen Anton Stankowski, geleitet. Nach dem Krieg wurde diese wichtige Arbeit Burchartz's überstrichen und vergessen, in den 90er Jahren jedoch wiederentdeckt und teilweise wiederhergestellt. Bei der ab 2001 durchgeführten (aber gescheiterten) Sanierung des Hauses wurde der Wandputz im ganzen Gebäude abgeklopft und damit jeder Rest des originalen Farbleitsystems vernichtet.

In den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs fanden viele Menschen Zuflucht in den Kellern des Hans-Sachs-Hauses. Bei einem Luftangriff am 19. März 1945 kamen im Luftschutzraum 81 Menschen ums Leben. Teile des Hauses wurden zerstört.

Vom Architekten Alfred Fischer stammen auch das Volkshaus Rotthausen und die RVR-Verwaltung in Essen.

Schlagzeile

Bei der Einweihung des Konzertsaales im Jahr 1927 erregt die von dem Gelsenkirchener Studienrat Ernst Weineck verfasste Festschrift den Unwillen der geladenen Gäste. Weineck hatte sein Werk mit folgender Einleitung begonnen:

Gelsenkirchen! Du Vielgescholtene unter den Städten! Ob Deines rußgeschwärzten Gewandes, Deines spärlichen Grüns, Deiner rauchgeschwärzten Luft! Du wunderliches Gemisch aus Westfalen und Rheinländern, Nord- und Süddeutschen, Ost- und Westpreußen, Polen und Masuren, Niggern und Indianern...

In einer Stadtverordnetenversammlung vom 4. November 1927 distanzierte sich Oberbürgermeister Carl von Wedelstaedt im Namen der gesamten Stadtverwaltung von der umstrittenen Festschrift.

In den folgenden Jahren bleibt das 1921 als Bürohaus und Sitz der Stadtverwaltung geplante Hans-Sachs-Haus Gegenstand zahlreicher Debatten der Stadtverordnetenversammlung. Thema aller Auseinandersetzungen sind die enormen Baukosten. Waren ursprünglich 2,8 Mio. RM als Gesamtkosten veranschlagt worden, so belaufen sich die Kosten in der endgültigen Ausbauphase im Juli 1928 bereits auf etwa 5 Mio. RM.

Konzertsaalorgel

→ siehe auch Hauptartikel Walcker-Orgel

Die Konzertorgel wurde 1927 von der Orgelbaufirma Eberhard Friedrich Walcker Wikipedia-Link mit 92 Registern erbaut. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Instrument ausgelagert. 1949 wurde es wieder aufgebaut und eingeweiht. 1955 wurde das romantische Fernwerk entfernt. 1982 wurde der Spieltisch durch einen modernen, elektrischen Spieltisch ersetzt, und in den Folgejahren wurde das Instrument umfassend umgebaut, wobei u.a. auch die pneumatischen Taschenladen durch mechanische Schleifladen ersetzt wurden. Außerdem wurde die Disposition 1989 um 12 neue Register erweitert.[1] Das Instrument hatte bis zum Jahr 2002 insgesamt 93 Register auf vier Manualen und Pedal.[2]

In den Jahren 2002-2007 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Orgelbau Romanus Seifert & Sohn umfassend restauriert, mit dem Ziel, das Instrument weitgehend in den Ursprungszustand von 1927 zurückzuversetzen, und die technische Anlage dem neuesten Stand anzupassen. Abgesehen von der Restaurierung des Pfeifenwerks wurden die Schleifladen durch elektropneumatische Taschenladen ersetzt, ein neuer Spieltisch gebaut, der dem Spieltisch von 1927 nachempfunden wurde, und insbesondere auch das zwischenzeitlich entfernte Fernwerk rekonstruiert. Von den in den 80er Jahren hinzugefügten Registern sind sechs Register erhalten geblieben, die zwar vom Spieltisch aus angesteuert werden können, allerdings außerhalb der Orgel Aufstellung finden werden.

Das Instrument hat nun - entsprechend der Disposition von 1927 bis 1992 Register (davon 7 Transmissionen), zuzüglich der 6 Register von 1989, mit insgesamt 7262 Pfeifen auf vier Manualen und Pedal. Das Fernwerk wird vom vierten Manual aus angespielt. Sie ist bis auf Weiteres bei der Orgelbaufirma Romanus Seifert & Sohn in Kevelaer eingelagert.[3] Die Orgel aus dem Hans-Sachs-Haus ist die einzige Walcker-Orgel aus der Weimarer Republik mit dieser Größe in Deutschland, die die Zeiten überstanden hat und gleichzeitig wohl die größte Konzertsaalorgel Deutschlands.

Jüngere Geschichte

Das Hans-Sachs-Haus vor dem Umbau

Sanierungs-Projekt

2001 beschloss die Stadt Gelsenkirchen, das Hans-Sachs-Haus denkmalgerecht zu sanieren. Geplant war eine Wiederherstellung des ursprünglichen Erscheinungsbildes mit einem Schriftzug über die ganze Länge der Front, einer großen Fenstergalerie im ersten Stock, sowie einer Rekonstruktion des umlaufenden Vordaches, das nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt worden war. Des Weiteren wollte man den Saal wieder in den Originalzustand zurückversetzen und die in den 1950er Jahren eingezogene abgehängte Decke sowie andere Einbauten entfernen, sodass wieder Tageslicht in den Saal fallen würde, wie im Entwurf Fischers ursprünglich vorgesehen. Die Sanierungskosten wurden auf 44 Mio. Euro angesetzt.

Baumängel

Kurz nach Beginn der Sanierung stieß man zuerst im Saal, dann auch in anderen Teilen des Gebäudes, besonders im sogenannten Wesseleck, auf bauliche Mängel. Ein von der Stadt beauftragter Gutachter begründete das mit Fehlern, die schon beim Bau in den 1920er Jahren, bei der Sanierung und Ergänzung nach dem Zweiten Weltkrieg und beim Erweiterungsbau Ende der 1950er Jahre gemacht wurden und die wegen der eingeschränkten Bauunterhaltung jahrzehntelang nicht aufgefallen waren. Das Haus wurde vollständig geräumt, nachdem der Veranstaltungssaal für rund 1500 Personen baupolizeilich bereits vorher gesperrt worden war. Verschiedene Gutachten über den baulichen Zustand des Gebäudes bezifferten die Sanierungskosten teils recht unterschiedlich. Die höchste genannte Summe belief sich auf 143 Millionen Euro. Über die im Falle einer Sanierung tatsächlich zu erwartenden Kosten gibt es jedoch starke Meinungsverschiedenheiten zwischen Fachleuten, sowie der das Hans-Sachs-Haus betreuenden Firma.

Kontroverse

Der damalige Oberbürgermeister Oliver Wittke (CDU, nordrhein-westfälischer Bauminister bis Februar 2009) engagierte sich für den Erhalt des Gebäudes und schloss 2001 Verträge ab, die die Sanierung über ein Vermiet-Rückmietmodell finanzieren sollten. Dieses Vertragswerk, aber auch die Sanierung insgesamt, waren von vornherein politisch umstritten. So standen Wittkes späterer Nachfolger Frank Baranowski (SPD) sowie Teile der Fachverwaltung der Stadt dem Vorhaben und seiner Realisierung in ein Public Private Partnership-Modell eher kritisch gegenüber. Das Thema wurde damit auch Gegenstand des Kommunalwahlkampfes 2004 (Kampagne „Millionengrab Hans-Sachs-Haus“).

Mit der Zeit verstärkte sich die Kritik an dem abgeschlossenen PPP-Vertrag. So argumentierten die Kritiker, dass er für die Stadt äußerst ungünstig und finanziell verlustreich sei. Außerdem wurden fehlende Kündigungsrechte der Stadt thematisiert und argumentiert, dass den ausführenden Unternehmen ein hoher Generalunternehmerzuschlag zugesichert worden sei. Darüber hinaus vertreten insbesondere die der MLPD nahestehenden Vertreter im Stadtrat die These, dass bei der Beschlussfassung von der Stadtverwaltung nicht allen Entscheidungsträgern alle wichtigen Vertragsfragen bekannt gewesen seien. Zwischen der Stadtverwaltung unter dem neuen SPD-Oberbürgermeister und den Vertretern der äußersten Linken in Gelsenkirchen entzündeten sich in diesem Zusammenhang eine Reihe von politischen und rechtlichen Auseinandersetzungen.

Im September 2005 beschloss der Rat der Stadt Gelsenkirchen, den Vertrag zu kündigen, da die inzwischen in Raum stehenden Sanierungskosten für die Stadt nicht mehr tragbar seien. Damit drohte der Abbruch des neben dem Musiktheater im Revier und der expressionistischen Heilig-Kreuz-Kirche von Josef Franke bedeutendsten Kulturdenkmals der Stadt Gelsenkirchen. Die Frage der Vertragskündigung einerseits und des Abrisses andererseits waren dabei rechtlich unterschiedliche Verfahrensstränge.

Am 15. Dezember 2005 beschloss der Rat der Stadt, auf Vorschlag des Oberbürgermeisters Frank Baranowski, das Haus abzureißen. Das zur Umsetzung dieses Beschlusses notwendige Einvernehmen mit dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege wurde im Januar 2006 vom damaligen Landeskonservator Prof. Dr. Eberhard Grunsky erteilt. Als Begründung wurde die der Stadt Gelsenkirchen nicht zumutbare finanzielle Belastung im Falle einer Sanierung genannt. Diese Begründung wurde seitdem häufig infrage gestellt, da das Denkmalschutz-Gesetz die unzumutbare Belastung nur im Falle von Privatpersonen, nicht jedoch im Falle von Kommunen vorsieht. Grunsky trat unmittelbar darauf planmäßig in den Ruhestand.

Initiative „Licht in das Dunkel um das Hans-Sachs-Haus“

2005 bildete sich unter Federführung der linken Fraktionen in Gelsenkirchen, AUF, PDS, MLPD, WASG und weiteren Gruppen eine Initiative, die die Aufklärung der Geschehnisse um das Hans-Sachs-Haus forderten. Dabei ging es ihnen um die Frage der Rechtmäßigkeit der abgeschlossenen Verträge und die Aufklärung des politischen Skandals. Des Weiteren wurden mehr Bürgerbeteiligung und ein Architektenwettbewerb für den Erhalt des Hauses gefordert. Dafür strebte die Initiative einen Bürgerentscheid an und überreichte der Stadt Gelsenkirchen am 25. Januar 2006 Unterschriftenlisten mit 10 010 Namen.[4]

Im August 2006 erschien in Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des deutschen Werkbundes NRW, Prof. Roland Günter, das Buch „Weltstar Hans-Sachs-Haus“.

Bürgerforum HSH

Anfang 2006 hat der Gelsenkirchener Stadtplaner und Bauhistoriker Dr. Lutz Heidemann gemeinsam mit den Architekten Kai Kühmichel und Karin Powileit sowie Gelsenkirchener Bürgern das Bürgerforum Hans-Sachs-Haus ins Leben gerufen. Die Gruppe möchte ein moderates Gegengewicht zum offensiven politischen Vorgehen zu einer von der MLPD und anderen Vertretern der radikalen Linken dominierten Bürgerinitiative setzen und den Aspekt der kulturgeschichtlichen Bedeutung des HSH zur Diskussion beitragen. Ziel der Gruppe ist, das Gebäude entweder ganz zu erhalten, oder zumindest die Fassade in einen möglichen Neubau zu integrieren. Hierzu wurde eine Petition an Bauminister Oliver Wittke sowie an den Petitionsausschuss des Landtages aufgesetzt, der jedoch von Seiten des Landes nicht entsprochen wurde.[5] Nach eigener Einschätzung trug die Arbeit des Bürgerforums dazu bei, dass die Stadt sich nach derzeitigem Diskussionsstand vom geplanten Totalabriss des Hans-Sachs-Hauses abgewendet hat. Die Positionen des Bürgerforums sind im Übrigen von einer über den konkreten Fall Hans-Sachs-Haus hinausgehenden grundsätzlichen Kritik an Bauvorhaben in Modellen der privaten und öffentlichen Partnerschaft (PPP-Modelle) gekennzeichnet.

2006

Nachdem zwischenzeitlich der völlige Abriss des Hans-Sachs-Hauses Option war, tendierte die Stadt 2006 dazu, die maroden inneren Gebäudeteile, die im Zuge von Untersuchungen durch Gutachter stark beeinträchtigt und teilweise zerstört wurden, durch einen Neubau zu ersetzen und nur die markante Fassade sowie den Turm im Original zu erhalten. Dazu wurde im September 2006 unter Leitung des BDA-Ruhrgebiets ein Kreativ-Workshop unter Beteiligung mehrerer Architekten und Stadtplaner durchgeführt, in dem ein Konzept für einen anschließenden internationalen Architekten-Wettbewerb erarbeitet wurde. Der BDA kommentierte dies auf seiner Website mit den Worten: „Alles wird gut!“

Die Verhandlungen zur Vertragsaufhebung mit dem Investor Xeris wurden kurz vor Weihnachten 2006 erfolgreich abgeschlossen und das Hans-Sachs-Haus ging wieder in den Besitz der Stadt über. Der Investor fordert jedoch weiterhin eine Entschädigung für entgangenen Gewinn etc. Die eventuell verbleibenden Ansprüche sollen in einem Gutachterverfahren geklärt werden.

Diese Vorgehensweise der Stadtspitze wird von der äußersten Linken im Stadtrat und der von ihr geprägten Bürgerinitiative kritisiert.

Sicherlich ist zu erwarten, dass bis zur Realisierung noch einige Zeit vergehen wird. Die Stadt plant nunmehr einen Architekturwettbewerb, der als Bedingung u.a. den Erhalt der historischen Fassade vorsieht. Die Gesamtkosten für einen solchen Neubau werden dabei von der Stadtverwaltung mit 50 bis 80 Millionen Euro - je nach Variante - beziffert. Dabei wird von einer Fläche von 16.500 m² ausgegangen; damit würden Gebäudeflächen und Kubatur gegenüber dem Status quo deutlich verkleinert. Der Saal soll im Rahmen dieser Konzeption nicht mehr in der historischen Anmutung und Qualität realisiert werden. Vor dem Hintergrund dieser Parameter und mit Blick auf die gegenüber allen Szenarien einer Restaurierung deutlich verzögerten Baufertigstellung (im Gespräch ist derzeit 2011) wird man damit auch erst nach Fertigstellung beurteilen können, ob der nun eingeschlagene Weg tatsächlich wirtschaftlich günstiger ist als eine Fortsetzung des ursprünglichen Konzepts. Die Landesregierung wird für das Hans-Sachs-Haus erhebliche Fördermittel bereitstellen.

Das Schicksal der berühmten Walcker-Orgel ist dabei zurzeit noch völlig offen, da die neue Veranstaltungsstätte im Hans-Sachs-Haus nach dem bisherigen Überlegungsstand konzeptionell und qualitativ für den Einsatz einer solchen Konzertorgel nicht geeignet ist.

2008

Aus dem durchgeführten Wettbewerb ging der Beitrag des Büros Gerkan, Marg und Partner Wikipedia-Link als Sieger hervor. Die Unterzeichnung des Vertrags über die Generalplanerleistungen für das „Neue Hans-Sachs-Haus“ fand am 23. Juni 2008 statt. Geplant ist nun ein Neubau unter Erhalt der denkmalgeschützten Fassade. Der Anbau aus den 50er Jahren wird abgerissen und an seine Stelle tritt ein Platz, der den Namen "Alfred-Fischer-Platz" tragen wird.

2009

Der unweit des Hans-Sachs-Hauses befindliche „Theater-Pavillon“ wurde unter Verwendung eines Systems mobiler Wandelemente zu einer „Blue-Box“ umgestaltet, in der während der Bauzeit des neuen Hans-Sachs-Hauses über den Baufortschritt informiert werden soll.

Ab 2010

Der im Juni 2009 begonnene Abriss des Ratsanbaus, des großen Saals und aller innenliegenden Bauteile wurde im März 2010 abgeschlossen. Nachfolgend wurden bis zum Mai die Kellerfundamente gegossen. Die Grundsteinlegung fand am 10. September 2010 statt,[6] das Richtfest am 15. April und die Fertigstellung des Gebäudes wurde für März 2012 erwartet.[7]

Während der gesamten Bauphase begleitet ein Filmteam der zeitlupe.tv die Bauarbeiten. Im April 2011 wurde der 1. Teil der Dokumentation unter dem Titel Gestern trifft heute - Das neue Hans-Sachs-Haus vorgestellt, und am 27. Mai wurde der 2. Teil Es geht voran veröffentlicht.

Ende 2011 wurde der Fertigstellungstermin auf Juni 2012 verschoben[8] und im März 2012 der 26. September 2012 als Tag der Bauübergabe an die Stadt fixiert.[9] Seit Mitte Juni 2012 ist bekannt, dass auch dieser Übergabetermin nicht gehalten werden kann. Der neue Termin sollte dann zwischen April und Mai 2013 liegen. Das bauleitende Architekturbüro ging außerdem davon aus, dass auch das geplante Budget von bisher 55 Mio. Euro um 5,7 Mio. überschritten werden wird.[10][11]

Im August 2013 wurde der Bau fertiggestellt, der insgesamt 69 Millionen Euro gekostet hatte, und am 31. August mit einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung vorgestellt.

Weblinks

Filme

Quellen

  1. Zur Geschichte der Konzertorgel
  2. Ausführliche Informationen und Disposition der Walcker-Orgel
  3. Nähere Informationen über die Orgel nach der Restaurierung
  4. 25. Januar 2006: Initiative überreicht Unterschriftenlisten
  5. Petition des Bürgerforums Hans-Sachs-Haus
  6. gmp Architekten: Grundsteinlegung am neuen Hans-Sachs-Haus
  7. Richtfest am neuen Hans-Sachs-Haus
  8. Jörn Stender: HSH: Baufinale jetzt erst im September 2012, DerWesten, 25. November 2011, Zugriff am 8. April 2012
  9. DerWesten: Das Ende einer Bauzeit, 8. März 2012, Zugriff am 8. April 2012
  10. Friedhelm Pothoff: Die Übergabe verzögert sich. In: DerWesten. 2012-06-14. Abgerufen am 2012-07-08.
  11. Friedhelm Pothoff: Übergabe soll im April 2013 erfolgen. In: DerWesten. 2012-11-15. Abgerufen am 2013-01-20.